Faule Pause ist vorbei, es geht wieder los zur nächsten Besichtigungsrunde, in die Hauptstadt. Eine unterwegsige Besichtigung von Williamsburg sparten wir uns weil es in Strömen regnete, und zwar so richtig. Auf dem Highway kam uns ein Fluß entgegen sozusagen und von Brücken flossen Wasserfälle. Da bleibt man lieber im wasserdichten Auto. In DC war dann herrlichster Sonnenschein, so wie es sein sollte. Wir brachten unsere Koffer ins Zimmer des gepricelineten Madison Hotels, vertrauten das Auto dem Valet Paker an und spazierten ein paar Hundert Meter zum weissen Haus.
|
|
Uli hatte es sich etwas imposanter vorgestellt - immerhin hatten wir auf unserem bisherigen Weg Villen gesehen die um einiges größer waren. Ein einziger Polizist war zu sehen, der den Zaun bewachte. Wir hatten mit einer Armee von schwerst Bewaffneten gerechnet. Er stand unter einem Schatten spendenden Baum und schwitzte leise vor sich hin. Direkt am Zaun ging ein junger Mann mit einer Gitarre auf der Schulter hin und her und ließ sich fotografieren. Es war Jens Ritter, der handgefertigte sehr teure gut aussehende Gitarren und Bässe hauptsächlich an Jazzmusiker verkauft und hier ein paar Werbefotos machte. Netter Typ....
|
|
Nach kurzer Unterhaltung mit Jens und dem Polizisten über Instrumente und Musik im allgemeinen frequentierten wir nicht ganz freiwillig den Gift-Shop des weissen Hauses - es strömte nämlich plötzlich wieder nass vom Himmel. Also ein Foto machen lassen, kostet entweder 5 $ oder man kauft etwas für 5 $ und dann ist es umsonst. So ein weisser Waschlappen mit White House Aufdruck ist schon ein tolles Souvenir...... Der sogenannte Resolute Desk ist aus dem Holz eines untergegangenen britischen Polarforschungsschiff, der HMS Resolute, hergestellt. Merk dir das, es könnte mal eine Frage in einer Quizshow sein.....
Nachdem es wieder halbwegs trocken war draußen wollten wir etwas gegen den Hunger unternehmen, der sich in unseren Mägen bemerkbar machte. Es gab zwar an jeder Ecke etwas zu futtern, aber immer nur Sandwiches und Kekse - wir wollten schon etwas handfestes zwischen den Kiemen zermalmen und auf maßvolle Weise unsere Kehlen befeuchten. Also mehrere Personen gefragt wo denn das Hard Rock Cafe wäre - aber das wusste niemand, es kam auch niemand auf die Idee das Smartphone zu fragen, das hier jeder in der Hand hielt und fast durchgehend streichelte. Ein Taxifahrer verriet uns dann den Weg, es war gleich umme Ecke sozusagen. Wir bestellten einen Hickory BBQ-Burger und Blackened Chicken Pasta sowie das eine oder andere Bierchen.
|