Morgenstund fängt bekanntlich den Wurm - wir machten uns deshalb schon recht früh auf den Weg nach Falmouth, von wo aus die Fähre nach Martha’s Vineyard rübermachte, einem weiteren Ort von Uli’s Wunschliste.
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Es war bewölkt und recht kühl, wir wunderten uns deshalb über unsere Mitreisenden, die alle aussahen als wollten sie an einen sonnengefluteten Karibikstrand. Und die wunderten sich wahrscheinlich über uns, 2 Leute mit langen Hosen und Jacke.
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Die Island Queen fährt mehrmals täglich ab Falmouth - und ist bedeutend billiger als die für uns eigentlich näher gelegene Hy-Line Cruise. Bedeutend bedeutet der Unterscheid zwischen 16 $ und 72 $.
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Nach knapp 40 Minuten Fahrtzeit erreichte die Fähre Oak Bluffs - wo gleich am Hafen die große Anmache begann. Bicycle - Jeep - Mustang - Bustour, fahrbare Untersätze aller Art wurden angeboten. Preissmässig war eigentlich alles gleich - 2 Mofas kosteten genau so viel wie ein Mustang Cabrio, 2 Fahrräder waren auch nicht viel billiger. Wir gönnten uns eine geführte Tour in einem nett bemalten alten Schulbus, für 33 $ pro Person. Da die Insel landschaftlich eigentlich recht langweilig ist hofften wir hier auf die eine oder andere nette Geschichte zur Insel.
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Mit Händen, Füßen und einen Stock erzählte der Fahrer den einen oder anderen Schwank über den einen oder anderen berühmten Bewohner der Insel, egal ob Schauspieler oder Politiker. Wer hier geboren und gestorben ist, wer mit wem was wo wann wieso - wir wussten am Ende der Tour alles, haben es dann aber gleich wieder vergessen. Immerhin sind ein paar Namen im Gedächtnis geblieben. Diana Ross, Ted Danson, John Belushi - der hier begraben ist, und die hier scheinbar überall gegenwärtigen Kennedy’s.
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Eine Zapfsäule die scheinbar nicht nur verrostet und verrottet war sondern auch irgendeine besondere Geschichte hat - ich hab’s aber nicht verstanden, oder hab nicht wirklich zugehört.
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Ein halbstündiger Stop am Gay Head, einer Steilküste mit anschliessendem Leuchtturm gehört zur Fahrt. Je nachdem wie viele Busse gerade vor Ort sind ist die Damentoilette mit einer recht schlangen Schlange gesegnet. Die Männer verziehen sich in die Büsche....
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Gay Head - benannt in einer Zeit als “gay” noch eine andere Bedeutung als heute hatte.
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Gay Head Light, der örtliche Leuchtturm. Wie man an den Bildern sieht: Unsere warmen Sachen waren überflüssig, es war sonnig und richtig warm. Die anderen haben es richtig gemacht, wir waren eben zu vorsichtig - einen Tag lang Klamotten mit sich rum schleppen ist besser als einen Tag lang frieren, oder?
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Am Ende der Fahrt konnten wir den Strand an dem “Der weisse Hai” gedreht wurde bewundern und Geschichten über Carly Simon und Martin Luther King anhören. Worum es genau ging? Keine Ahnung, ist wohl auch nicht wichtig.
Wir besuchten noch die Flying Horses, amerikas ältestes Karussell und dann war es schon wieder Zeit für die Heimfahrt.
Den Rest des Tages verbrachten wir an einem Strand in Hyannis und im Olive Garden, wo eine Minestrone, Spaghetti Meat Sauce und eine “Tour di Mare” den geschmackvollen Weg vom Teller in unsere Mägen nahm.
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