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Abflugzeit für LH 408 ab Düsseldorf: 12:05 - das heisst für mussten zwischen 8 und 9 Uhr von zuhause los, und das geht bei dem Dauerstau auf der A 40 gar nicht. Also für den Vorabend das Hotel Relaxa in Düsseldorf/Ratingen gebucht, die Park, Sleep & Fly Rate bot ein Zimmer für eine Nacht plus 21 Tage freies parken. Den Transfer zum Flughafen übernimmt ein Taxi, man muss also nicht auf einen Shuttlebus warten und sich in selbigem drängeln. Die Zimmer haben deutsche 4-Sterne-Qualität, das heisst ein halbwegs schlafbares Bett und einen winzigen Fernseher, obwohl TV-Hersteller LG direkt im Nebenhaus seine Verwaltung hat.
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Punkt 9 Uhr erwartete uns unser Taxi, ein paar Minuten später hatten wir bei Lufthansa unsere Koffer abgegeben - Bordkartenausdruck und Sitzplatzreservierung war bereits zuhause erledigt. Die Handgepäckdurchsuchung in Terminal A war sehr viel entspannter als in Terminal C, von dem wir “normalerweise” abfliegen. Keine Ahnung warum, aber es war so. Vielleicht geht es einfach schneller wenn die Hälfte der Leute Geschäftsreisende und dementsprechend Profiflieger sind. Gefrühstückt wurde in einem der Restaurants - allerdings wurden unsere mitgebrachten Toasts mit Käse und Schinken verzehrt, nur der Cappucino wurde bestellt. 5 Toasts sind immer eine gute Ration um Frühstück und die Zeit im Flugzeug, in der man hungrig ist und auf ein Essen wartet, von dem man nicht weiss wie es schmeckt, zu überbrücken. Uli erkannte jemanden, von dem sie sagte: Das ist doch dieser Fußballtrainer. Ich sah erst keinen bekannten Trainer oder Menschen, bis Otto Rehagel vorbei schlenderte. Ich hatte ihn mir größer vorgestellt, aber im Alter schrumpft man bekanntlich.....
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Der CheckIn begann um 11:30, die Sitze hatten gegenüber denen in Air Berlin Maschinen einen recht guten Abstand, ein recht bequemes sitzen war möglich, vor allen Dingen wenn man weiss dass es nur ein relativ kurzer Flug wird. Was sind schon 8 Stunden.....
Abflug mit der A 340-300 D-AIGV Dinslaken um 12:28 - Ankunft nach 8:06 Stunden um 14:34 in Newark. Eine Stunde später waren wir durch die Immigration, um 16:00 erwartete uns unser Chauffeur, um uns ins Hotel zu bringen.
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Chauffeur? Wer New York besuchen will, kommt meistens mit dem Flugzeug, entweder nach JFK oder Newark. Damit ist er aber noch lange nicht in dem Teil der Stadt, in den es alle zieht, in Manhattan. Wie kommt man hin? Wer es gerne exclusiv hat, nimmt einen Helicopter Service. Preis ca. 850 $ für den 10 minütigen Flug für 1-4 Personen mit Gepäck. Wenn man nicht in einem Hotel mit Heliport wohnt, muss man mit einen Shuttle Bus weiterfahren. Lohnt sich also nicht.
Nächste Möglichkeit: Der Airtrain. Mit diesem Luftzug fährt man zur Jamaica oder Howard Beach Station und kann dort in Bus oder Bahn umsteigen. Man sollte natürlich vorher wissen, wo man wohnt und wie man hin kommt.
Ein Taxi kostet ca. 50 $, man wird direkt zum Hotel gefahren und lernt einen New Yorker Taxifahrer kennen, der wahrscheinlich aus Pakistan oder Indien kommt.
Noch eine Möglichkeit: Ein Limousinenservice, z.B. von Airlink, Carmel oder Dial 7. Kostet unter ca. 60 $ und ist eine luxuriöse Alternative zum Taxi. Und die Chancen, daß der Fahrer englisch spricht, sind größer.
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Wir hatten uns für Dial 7 entschieden, weil wir keine Lust hatten mit Koffern von einem Zug zum nächsten zu hetzen und am Ende bestimmt nicht vor der Hoteltür anzukommen. 4 Uhr nachmittags, es sollte kein Problem sein in die Stadt zu kommen, um diese Zeit wollen doch alle wieder aus, oder? Falsch gedacht, es ist egal, ob man rein oder raus will, im Stau steht man auf jeden Fall, in unserem dauerte die 17 Kilometer lange Fahrt 1 Stunde 50 Minuten oder 110 Minuten oder 6.600 Sekunden. Eine ewig lange Zeit, die uns im Taxi einiges mehr gekostet hätte, die berechnen auch Standzeiten - und wir standen sehr lange. Immerhin haben wir so gut wie jede Kachel im Lincoln Tunnel gesehen, incl. der Grenze zwischen New York und New Jersey. Der Fahrpreis von 57 $ erhöhte sich um die Tunnelgebühr von 10,25 $ - plus 10 $ Trinkgeld.
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Um 18 Uhr waren wir dann endlich im Zimmer - und überrascht, wie viel Platz in einem winzigen Raum sein kann. Wir hatten etwas in Größe einer Kreuzfahrtkabine erwartet, es war aber genügend Platz neben dem Bett, es gab einen Schreibtisch und einen beleuchteten begehbaren Kleiderschrank. Auch das Bett war breit genug für uns zarten Personen. Worüber ich noch nichts geschrieben habe: Das Wetter, das war nicht so wie wir es erwartet hatten. In den Tagen vor dem Abflug schwankten die Temperaturen zwischen 28° und 30° - und wir hatten und kleidungsmässig dementsprechend vorbereitet. Vor Ort waren es dann 12° - und wir hatten nicht wirklich wärmelnde Sachen mit.
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Egal, ein T-Shirt, ein Hemd und eine dünne Jacke reichten fürs erste um die nähere Umgebung des Hotels zu erforschen. Futter gab es in diversen Deli’s und Diners, die Snafu Bar war für gehopfte Getränke zuständig - bis wir uns müde und ermattet in unsere Gemächer zurück zogen.
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Noch ein paar Worte zum Hotel: Die “cozy Rooms” sind zwar winzig, aber zweckmäßig, die in diversen Kritiken bemängelte laute und unabschaltbare Klimaanlage ist einer leisen regelbaren gewichen, der Fernseher ist schon fast zu groß für den geringen Abstand zum Bett, für Internetfreaks gibt es kostenloses WIFI in der Lobby. Wir waren zufrieden - jedenfalls für den halben offiziellen Preis. Achja, Regenschirme gab es kostenlos an der Rezeption - auf die wir gerne verzichtet hätten, wir waren schließlich durch den deutschen Frinter nicht gerade sonnenverwöhnt.
Eine recht interessante Kriminalitätsstatistik New York’s ist hier zu sehen. Keine Ahnung woher die bei CSI immer die vielen Leichen her haben.....
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