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20.10.2024 - Las Palmas - Gran Canaria Ankunft 9:00 - Abfahrt 22:00
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Einen Mietwagen zu finden war gar nicht so einfach, da fast alle Stationen rund um den Hafen Sonntags geschlossen waren. Irgendwie habe ich dann Cicar gefunden, eine Firma, die direkt im Hafen residiert und laut Maps nur wenige Meter von der Mole entfernt ist. Ein Wagen für 1 Tag bzw. ca. 9 Stunden kostete 82 € inklusive aller Versicherungen, das konnten wir uns so gerade noch leisten. Wir wollten einmal rund um die Insel fahren, da Uli noch nie hier war und ich ausser der Playa de Ingles in den 80ern und den dortigen Bars nichts kannte.
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Obwohl um kurz nach 10 Uhr ca. 15 Personen vor uns in der Vemietstation waren, konnten wir nach 20 Minuten unser Auto übernehmen. Abgabe bis 19 Uhr in dieser Station oder später im nebenan gelegenen Einkaufszentrum, sagte uns der Cicarist. Der Tank sollte wie bei der Annahme gefüllt sein, in diesem Fall 3/4. Hat schonmal jemand ein Auto 3/4 voll getankt? Aber darüber machten wir uns jetzt noch keine Gedanken.
Ich klemmte mein Handy an die Windschutzscheibe des Eat Leon und folgte den Anweisung von Maps, um aus dem Hafen und der Stadt heraus zu kommen, was eine Sackgasse und diverse rechts-links-schwenks in der engen Innenstadt mit sich führte.
Ich hatte mir eine gegen den Uhrzeiger Tour rund um die Insel ausgedacht, zuerst die westliche Steilküste und die Dünen am Ende der Reise.
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Erster Stop war am Faro de Sardina, für den sich die Fahrt durch diverse enge Gassen nicht unbedingt lohnte und uns Maps auf der Weiterfahrt auch noch mit einer ganz üblen Schotterpiste, bei der ich Angst um die Reifen hatte, belohnte. Nach 10 Minuten erreichten wir wieder eine asphaltierte Straße, auf der wir für den Rest des Tages blieben. Nach der bisherigen Fahrt hatte ich schon keine große Lust mehr auf die folgenden Kilometer. Uli machte ihrem Beifahrerdasein wieder alle Ehre - fahr rechts, fahr links, fahr nicht so schnell, fahr nicht so langsam, warum fährst du hier rein, warum hältst du hier, das komplette Programm wurde abgespult und ich war völligst genervt, was ich mir natürlich nicht anmerken ließ, weil es sonst noch schlimmer geworden wäre.
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GC-200 - diese Nummer war die der Straße, die an der Westküste der Insel entlang führte, oft auch ins Innere, aber auf jeden Fall nach Süden. Man braucht also einfach nur immer der Beschilderung dieser Straße folgen, die aber in fast allen Orten, die am Wegesrand lagen, an den entscheidenden Stellen nicht vorhanden war. Immer wenn nicht klar war, ob es rechts, links oder geradeaus weiter ging, waren keine Schilder zu sehen, erst an unnützen Stellen, wenn es sowieso nur in eine RIchtung ging, war die GC-200 wieder zu erkennen. Maps war oft auch nicht wirklich hilfreich, aber eine Spezialität dieses Programms ist es ja, einen in kleine und kleinste Wege zu führen, die dann irgendwann wieder auf die “große” Straße führen.
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Als nächstes ein paar Bilder von unterwegs, als z.B. Puerto de Las Nieves und irgendwo mit Blick auf Teneriffa und den Teide
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Der Cactualdea Park macht auf der Straße Werbung mit dem größten Kaktus der Insel, der allerdings nicht echt ist.
Da hier noch jede Menge Platz ist gibt’s ein paar Worte zu den Bildern weiter unten.
Los Azulejos de Veneguera - offizieller Text, von einer Tafel abgeschrieben. Beim Aufsteigen von Magma aus dem Vulkanschlot stieß diese auf eine feuchte Umgebung, die Atmosphäre füllte sich mit ausgestoßenen Gasen, sogenannten hydrothermalen Flüssigkeiten. Diese verändern die Mineralzusammensetzung der umgebenden Felsen, wobei am meisten die innere Wand des Kraters betroffen war. In diesem Fall handelt es sich um eine große Caldera, die des Vulkans Tejeda (vor ca. 14 Mio. Jahren). Die farbigen Materialien sind pyroklastische Ablagerungen mit der Fachbezeichnung Ignimbrit, was wörtlich “brennender Stein” heisst. Die diversen Farben hängen zusammen mit den verschiedenen Proportionen der Mineralien, welche die besagte Flüssigkeit enthielt. Nach einer langen Zeit der Erosion können wir heute wie durch ein Zeitfenster das Innere des großen Vulkans und seine “bunten Kacheln” betrachten.
Gut zu wissen.
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Was gab es noch? Molino de Viento, am Ortsausgang von Mogan, anschließend ging’s ein paar tausend Kurven weiter bis Puerto Mogan und dann halbwegs geradeaus nach Maspalomas. Ich wollte einen Blick auf den örtichen Leuchtturm und die Dünen werfen, Uli hatte aber Hunger, weshalb wir einen kurzen Besuch in einem Spar vorzogen, ein Baguette und eine Cola inhalierten und dan weiter nach Playa de Ingles fuhren. Auch hier wollte ich zu den Dünen fahren, aber nach längerer Kurverei durch enge Gassen an hohen Hotelklötzen vorbei erreichten wir nur einen Kreisverkehr, an dem gerade eine Demo stattfand, bei der gegen die vielen Touristen demonstriert wurde, was mittlerweile üblich ist in allen möglichen Ländern. Dass die Touristen mehr oder weniger die einzige Einnahmequelle der Region ist, wird schnell vergessen, wenn die örtlichen Mieten und Lebensmittelpreise steigen. Uns war das alles egal, wir fuhren weiter nach Norden in Richtung Norden Hafen. Bei der Vorbeifahrt am Flughafen hätte ich gerne ein Bild vom Terminal samt Tower gemacht, beides vom “Highway” aus gut zu sehen, aber da Uli schon bei der Erwähnung des Wortes “Flughafen” genervt reagierte, verschob ich es auf das nächste Mal, falls ich hier mal alleine vorbei komme, was ich allerdings bezweifle.
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Ich setzte Uli nach längerer rumkurverei und verfahrerei am Hafen ab und wollte das Auto zurück geben. Die Mietstation war allerdings geschlossen und ich erinnerte mich an die Worte des Cigaristen heute morgen: Abgabe in der Mall. Damit war wohl das direkt nebenan liegende Centro Comercial El Muelle gemeint, weshalb ich in die dortige Tiefgarage fuhr, das Auto in einer Ecke abstellte, die mit Cicar beschildert war, und einen Securitymensch, der an einem leeren Infohäuschen stand, fragte, was zu tun wäre, wohin mit dem Schlüssel. Er verstand kein Wort englisch oder deutsch, die Unterhaltung spielte sich deshalb im Übersetzungsprogramm seines Handys ab. Der Schlüssel wurde durch eine Öffnung im Fenster des Infohäuschens unter ein Papier gelegt, das war’s. Würde schon alles klar sein damit, hoffte ich. Getankt hatte ich übrigens nicht, für die 200 gefahrenen Kilometer wurden mir auf der Rechnung 31 € berechnet, kann ich mit leben. Besser als ein Tank auf 3/4 zu füllen. Uli wartete am Las Palmas de Gran Canaria Schild auf mich, im jedem Hafen muss schließlich ein gemeinsames Foto gemacht werden.
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Um 16:45 betraten wir wieder das Schiff
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