Whale Watching

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Wo wir schon mal auf Maui sind und sich die Wale zum Honeymoon aus der Arktis hierher aufgemacht haben, muss es natürlich eine Whale-Watching-Tour geben. Von Land haben wir schon einige teilweise zu sehen bekommen. Manchmal die Rücken-, selten die Schwanzflosse und meist nur aufspritzendes Wasser. Da wollten wir auf jeden Fall näher ran. Und so entschied die freundliche Ticketverkäuferin im Hafen von Ma’alaea für uns, dass es die Alii Nui Katamaran-Tour sein sollte.

auf auf zum fröhlichen Whale Watch

Wir waren gut eine Stunde zu früh am Kai, und das, wo wir uns so beeilt hatten, nicht zu spät zu kommen. So hatten wir noch die Gelegenheit, die/den/das Alii Nui hereinkommen zu sehen. Die Menschen, die vor uns von einer Tour wiederkamen, waren ganz nach unserem Geschmack: jung, sportlich, unkompliziert. Was sich dann aber vor dem Steg versammelte, lies allerdings eher an eine Butterfahrt erinnern. Unsere Hoffnung, dass die gar nicht auf unseren Kat sondern auf das benachbarte Whale-Foundation-Schiff wollten, erfüllte sich nur zum Teil, und wir ahnten Schreckliches.

winke winke

Immerhin versprachen die uns angelegten Plastik-Handschellen drei alkoholische Getränke, die sicher manches erleichtern würden. Laut mitreisender Animateuse sollte das Mehr an Alkohol ein Mehr an Walsichtungen ermöglichen. Und der mit Links (mit seinem linken Fuß) steuernde Käpt’n erklärte die Sichtrichtungen: in Fahrtrichtung des Bootes sei auf jeden Fall 12 Uhr.

Das mach ich doch mit Links

Ok, soweit, so gut. Bis die erste Mitreisende einen Wal auf 12 Uhr erblickte – auf ihren 12 Uhr. Da sie Steuerbord saß, hätte das eigentlich drei Uhr sein müssen – aber wer einmal einen Wal erblickt hat, lässt ihn nicht mehr aus den Augen, nur um auf die Uhr zu schauen. Danach ging es mit der Stimmung berauf.

Ich tauch mal lieber unter

Die Animateuse versuchte ihr Bestes, die Wale mit ihren Kreischen und Anfeuerungsschreien zu verscheuchen, ein Mann hatte im Wind Sorge, seine (eigenen) Haare zu verlieren, einem anderen schwante schon, wie spannend sein Videofilm werden würde: 2 Stunden Wellen, und die 12-Uhr-Rufe schallten aus allen Richtungen.

Hoppala - so dick und doch so geschmeidig. Leider hab ich ihn nicht perfekt aufs Bild bekommen, der ist einfach nicht da gesprungen, wo das Objektiv hin zeigte

Warum aber die drei offensichtlichen jüdischen Mitmenschen diese Fahrt mitmachten, blieb uns verborgen. Papa achtete darauf, seinen Hut nicht zu verlieren, Mama telefonierte über die gesamte Zeit und Sohnemann versuchte, einen guten Eindruck zu machen. Das Trio verließ nicht einmal ihren geschützten Platz unter dem Dach und interessierte sich offensichtlich nicht für den Sinn dieser Fahrt. Immerhin hat Papa ein Döschen lightes Bud getrunken.

Hinein.....

Ich glaube allerdings, dass wir von Land viel mehr Wale gesehen haben. Ruhig am Strand sitzend, seinen Blick aufs Meer gerichtet, entgehen sie einem seltener als auf einem sich bewegenden Boot, auf dem man in alle Himmelsrichtungen schauen muss.

Aber der Spaß war eindeutig auf dem Boot größer, wir hatten wirklich einen unterhaltsamen Nachmittag.

 

Kalt und windig - aber schön

 

Anschliessend waren wir noch kurz am Strand, dann wurde es schon wieder Zeit zum Abendessen. Im Stella Blues Cafe gab es Ribs, erstaunlicherweise mit einem Stück Kuchen serviert, und Pasta Shrimps Provencale - ohne Kuchen.

Rippchen mit Kuchen

 

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