Auf der Strasse nach Hana - eine der Strecken, die man als guter Tourist unbedingt gefahren sein MUSS. Was man vorher beachten sollte: Der Tank sollte mindestens 3/4 voll sein, besser ganz voll. Die letzte Tankstelle ist die Chevron in Paia, danach gibt es erst in Hana wieder den teuersten Sprit Amerikas.
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Überlegt euch vorher, welche Musik ihr während der Fahrt hören wollt, unterwegs ist nämlich kein Radioempfang. Eine CD oder ein mp3-Player sollten deshalb im Gepäck sein.
Jetzt geht’s aber los. Verdeck hoch und ab geht’s - 10 Uhr morgens bei herrlichem Sonnenschein....
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Der Teerbelag ist relativ neu, es ist also gut zu fahren. Die Straße um "East Maui" - der Hana Highway führt ca. 50 Meilen über 54 Brücken und sehr vielen Kurven in eine Regenwaldregion mit Aussichtspunkten sowie hunderten von Wasserfällen, die teils in romantischen Teichen enden, die zum Baden einladen. Zum Beispiel die Twin Falls, unser erster Haltepunkt. Ein Farmstand verkaufte Früchte und Säfte, die Fälle schienen gleich dahinter zu sein. Das war ein Irrtum.
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Wir wollten gerade los als uns ein zurück kommendes Paar sagte dass Turnschuhe nicht die richtige Fußkleidung wäre weil es unterwegs nass würde. Wir zogen uns Badelatschen an und liessen und nicht abhalten. Nach 5 Minuten rauschte es uns in den Ohren. Das sollen Twin Falls sein? Ist doch nur einer, und der auch noch sehr klein. Also weiter - es kamen mittlerweile auch Leute entgegen, es muss mehr zu sehen geben.
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10 Minuten später wussten wir warum wir keine Turnschuhe anziehen sollten. Eine Fluß floss flüssig ins Tal. Nach Regen ist hier gesperrt, heute geöffnet und leicht zu durchqueren. Weitere 10 Minuten später wurde es schlammig und rutschig - aber kein Problem für uns erfahrene Schlammer und Rutscher.
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Dann wurde es richtig feucht. Würden wir nur diese Fälle besuchen wollen täten hätten wir uns in die Fluten gestürzt - aber wir Unwissende hatten weder Handtücher noch sonst irgendetwas Trocknendes mitgenommen. Also ein paar Bilder aus der Ferne geknipst und wieder zurückgeschlürft. Wieder am Auto hatten wir eine Stunde relativ sinnlos verbracht. Der Fall war zwar sehenswert - aber wenn der Tag noch lang und kurvig wird ist es einfach ein zu grosser Zeitverlust.
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Über 50 Brücken musst du fahren - die meisten sehen aus wie diese hier, recht baufällig aussehend, aber befahrbar - allerdings einspurig. Es können sich deshalb recht lange Schlangen bilden, je nachdem wie viele Idioten - oder Japaner, oder amerikanische Rentner, oder.... - unter den dir vor fahrenden sind. Wir hatten Glück, es war so gut wie nichts los, alle Brücken frei. Wasserfälle gab es massenhaft, die Twin Falls wären also wirklich nicht nötig gewesen.
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Kurz vor Hana lockte uns ein Schild zu einer Lava Tube - der Ka’eleku Cave - und wir entschlossen uns zu einer Besichtigung - obwohl ein Besuch einer Lavahöhle auf Big Island fest geplant war. Aber man muss ja vergleichen können. Eintritt 12,50 $ pro Person, dafür gab’s ne Taschenlampe und eine Erklärung wie man in den Untergrund kommt.
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Drinnen ist es stockduster - aufgehellt nur durch Taschenlampe und Fotoblitz. Fazit nach ca. 30 Minuten: nett, aber für 25 $ wäre mir ein Steak lieber. Wenn man Big Island auch noch besucht sollte man dort die Thurston Tube besuchen. Die ist beleuchtet und voller Japaner ....
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Hana (1800 Einwohner) ist ein verschlafenes Ranchstädtchen und eigentlich völlig uninteressant.
In den Karten, die man bei der Autovermietung bekommt, sieht es so aus als wäre die Strasse in Hana zuende. Grund: Die Vermieter wollen nicht dass man weiter fährt, weil eine Teilstrecke nicht asphaltiert ist. Ab Hana sind es aber noch 12 asphaltierte Meilen zum Kipahulu Visitor Center, an den Seven Sacred Pools.
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Unterwegs begegnet man den Wailua Falls, direkt an der Strasse. Hier gibt’s ne Menge Verkaufsstände, jede Menge Krimskrams muss an den Touristen gebracht werden, und massenhaft hungrige Moskitos. Bei unserer Ankunft am Kipahulu Visitor Center war es leider schon recht spät, eine Besichtigung der Seven Pools musste deshalb leider ausfallen. Die Fahrt nach Hause dauert mindestens 2 Stunden und wir wollten nicht alles im stockdustern fahren.
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