Hongkong

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Nach 3 Nächten in Macau ging es heute zum Endpunkt der Reise, nach Hongkong. Es gab 2 Möglichkeiten - mit einem Bus oder einer Fähre, fliegen ist wegen der sehr kurzen Entfernung von knapp 60 Kilometern nicht im Angebot, ausser mit einem Heli, aber der fliegt in einer Preisklasse, die ich nicht zahlen möchte. Und ein kleiner fliegerischer Umweg mit Stopover in Taipei oder Shanghai war selbst für mich übertrieben, vor allen Dingen weil ich dann wieder stundenlange Einreiseprozeduren ertragen müsste.
Der Bus braucht 4 Stunden für die Strecke, die Schnellfähre 1 Stunde, da fällt die Wahl leicht.
Ich habe mir die 2 Anbieter angesehen, TurboJet und Cotai Water Jet. Bei der letzteren Firma gab es einen Seniorenrabatt, weshalb die Reise um fast die Hälfte billiger (wobei 36 € ja nicht viel sind bei den Gesamtkosten des Urlaubes) und der Buchungsprozess einfacher als bei den TurboJets war. Jedenfalls habe ich ein Ticket gebucht, Abfahrt 12:00 in der Cotai First Class.

Oberdeck, gegenüberliegende Tischanordnung
Herrlicher Blick nach draußen
Kostenlose Snacks und Getränke
Vorrangige Ausschiffung bei der Ankunft
Kostenloses W-LAN

Nach der Sichtung von vielen youtube Videos entschied ich mich, ausnahmsweise mal nicht meine komplette Zeit vor Ort am Flughafen zu verbringen, sondern mir auch die hongkongische Innenstadt anzusehen. Wann kommt man schonmal nach Hongkong. Ok, in Tokyo war es ähnlich, aber irgendwie ist Hongkong noch “toller”.

Zeitunterschied zu Deutschland: plus 7 Stunden.
1.000 Hongkong $ sind knapp 120 €
Stromspannung: 220 V/50 Hz - Typ D (rund, dreipolig) und G (eckig dreipolig, englische Stecker).
Linksverkehr auf Straßen und Rechtsverkehr auf Rolltreppen

 

29.03.2024

Ich hatte mir ja vorher einige Sorgen gemacht, ob ich mit Koffer und Rucksack noch einen Ortswechsel vornehmen konnte - aber es klappte alles weit besser als erwartet. Die Rückenschmerzen waren nur noch auf ca. 50 %, ich nahm trotzdem eine halbe Stunde vor dem Abmarsch zur Vorsicht eine Diclofenac und machte mich um kurz vor 10 auf den Weg zur unterirdischen Bushaltestelle im Parisian. Der Bus war gerade angekommen und es waren nur 5 PersoneCotai First Boardingn, die mitfahren wollten, es ging also flott los.
Nach 10-minütiger Fahrt erreichte der Bus diesmal den richtigen Fährhafen, von der Haltestelle bis zur Halle waren es ca. 100 Meter. Drinnen waren mehrere Buden, in denen essbares verkauft wurde, in einer auch Egg Tarts, von denen ich mir gleich 2 Stück zu Gemüte führte. Sind richtig lecker, die Dinger.
Anschliessend schaute ich mich um, wo und wie es weiter ging. Bei einer Mitarbeiterin der Fährgesellschaft fragte ich, was zu tun sei, sie scannte meinen bei der Buchung erhaltenen QR-Code und sagte, ich könne gerne auch eine Stunde früher als gebucht, um 11 Uhr, fahren.
Ok, das Angebot nehme ich gerne an. Das Boarding hatte gerade begonnen, ich war durch meine Cotai First Buchung sofort durch, anschließend der Erste bei der Exmigration, wo die Officerin nur einen kurzen Blick in meinen Pass warf und schon war ich durch. Keine Stempel, keine Aufkleber, nix. Ich fahre ja von China nach China sozusagen.

Anschließend noch ein paar Minuten warten und dann ging’s aufs Schiff. Obere Etage, breite bequeme Sitze, viel Platz und kurz nach der Abfahrt ein kleines Menu. Ein Einreiseformular wurde verteilt, das in 2 Minuten ausgefüllt war und ich danach die Landschaft genießen konnte, an der das Schiff vorbei fuhr. Allerdings gab es wegen völliger Vernebelung nichts zu sehen, erst kurz vor Hongkong tauchten die ersten Wolkenkratzer verdunstet am Horizont auf.

Abfahrt war Punkt 11 Uhr, um 12:06 war Ankunft am Hongkong Macau Ferry Pier.
Ich hatte mich vorher erkundigt, wie ich vom Pier zu meinem gebuchten Hotel komme und es war eigentlich ganz einfach, ein Bus fuhr nämlich bis direkt vor die HaOctopus Card Hong Kongustür. Aber ich hatte keine Lust, die passende Bushaltestelle zu finden, auf den Bus zu warten und die ganze Zeit den Koffer mit zu schleppen. Also den Schildern zu den Taxis gefolgt, dem Fahrer des ersten Taxis im Handy den Hotelnamen gezeigt und ab ging’s.
Die Fahrt dauerte nur 6 Minuten und der Taxameter zeigte 34 Hongkong Dollar an. Das sind genau 4 €. Der Fahrer tat mir leid, wer weiss wie lange er gewartet hatte, und dann so ein paar Pfennige. Ich gab ihm 50 $ und sagte “stimmt so”.
Sind umgerechnet 6 € - ein fünftel der Kosten für ein Five Guys Menu.
Der CheckIn im Hotel war schon möglich und 3 Minuten vor halb eins war ich im Zimmer. Bei einer Busfahrt hätte ich wohl noch irgendwo am Fährterminal gestanden.
Alle wichtigen Sachen aus dem Koffer gepackt, dies und das getan und dann einen kurzen Spaziergang in die nähere Umgebung gemacht.
Direkt nebenan war ein 7-Eleven, in dem ich eine Octopus-Card kaufte, 39 HK$ Pfand für die Karte zahlte und sie für 50 HK$ aufladen ließ. Macht zusammen umgerechnet 10,53 €. Eine Fahrt mit der Bahn kostet 3 HK$, ich könnte also 16x fahren bis ich die Karte neu aufladen muss.


Wir fahrn fahrn fahrn mit der StraßenbahnWatt nu?
Eine Ding Ding kam gerade an und ich stieg auf gut Glück ein. Was ich wusste: hinten einsteigen, vorne aussteigen und dabei die Octopuskarte zum bezahlen auf ein Lesegerät legen.
Ich ging gleich die Treppe in die 2. Etage und genoß den Ausblick bei einer Fahrt durch die engen Straßen. Macht Spaß, so eine Fahrt, nur die harten Holzsitze und die recht ruckelige Fahrt sind nichts für Rückenkranke. Aber ich habe mich immer festgehalten und Gegenbewegungen gemacht, wenn sich der Rücken bemerkbar machte.
Irgendwann war ich an der Endstelle, stieg aus und gleich in die nächste Bahn, in die andere Richtung, wieder ein.
Da es mich etwas hüngerte, schaute ich bei Maps, wo der nächste McDonald’s zu finden war und wollte in der Nähe aussteigen. Nach chinesischen Essen war mir immer noch nicht. Als mir noch 200 Meter Entfernung angezeigt wurden, verließ ich die Bahn an der nächsten Haltestelle und ging in die mir angezeigte Richtung.
Das Erste, was ich sah war ein Haus, an dem angezeigt wurde, dass dort ein Outback Steakhouse wäre. Wow, das kann ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Durch dieOutback? Tür und das Lokal gesucht. Das gab es aber nicht, nur rundum outbackisierte Wände und die Mitteilung, dass es im April los geht. Schade, für mich zu spät.
Also weiter, der Mäc war 100 Meter weiter - und nicht nur der, sondern auch die Five Guys, auf der gegenüber liegenden Straßenseite. Nach meinem gestrigen Besuch bei den 5 Jungs war das kein Thema, ich besuchte lieber das große M, wo das Big Mac Menu für umgerechnet 5,69 € zu haben war. Nach diesem Genuß ging ich rüber und schaute, was es dort gekostet hätte. Das Ergebnis: 21,64 €.
Der Laden war natürlich brechend leer, warum sollte man auch den 4-fachen-Preis zahlen, auch wenn es ein kleines bißchen besser schmeckt.
Wie ging es weiter? Ich fuhr mit der nächsten Bahn in östliche Richtung, immer weiter weg vom Hotel. Es war allerdings brechend voll und ich hatte nur einen Stehplatz. Als ich sah, dass die uns entgegenkommenden Bahnen recht leer waren, stieg ich aus und fuhr wieder zurück, bis in die Nähe von Pier 7, von wo aus die Fähren rüber nach Kowloon fuhren.
Eigentlich wollte ich ja zurück ins Hotel, andererseits war es erst 16 Uhr, und wenn ich schon am Pier war konnte ich auch drüben mal sehen, was los ist. Gedacht, getan. Ausser der Fähre gibt es keine Verbindung für Fußgänger zwischen Hongkong Island und Kowloon, weshalb immer Hochbetrieb an den Piers ist.

Hongkong Ferry

Unterwegs hat man einen schönen Ausblick auf diverse hohe Häuser wie das Hongkong Convention Center und das Central Plaza.

Ok, von gegenüber sieht man dieselben Häuser noch besser, aber beim ersten Blick ist es eben das erste Mal.
Nach kurzer Fahrt Ankunft im Kowlooner Hafen, wo es brechend voll war, Millionen Menschen drängelten auf kleinstem Raum. So kam es mir jedenfalls vor. Ich schaute ein paar Meter nach links, ein paar Meter nach rechts und hatte genug von diesem Trubel.
Die bunten Fähren haben mir allerdings gut gefallen.

Hongkong Ferry

Hongkong Ferry

 

Auf einen größeren Spaziergang hatte ich keine Lust, dafür hatte ich mittlerweile zu starke Rückenschmerzen. Und schwachen Hunger, weshalb ich auch hier den örtlichen McD besuchte.
Noch ein Big Mäc? Klar, wenn es hier nichts anderes gibt und ich chinesisches Futter lieber in Deutschland konsumiere, bleibt mir nicht viel anderes übrig. Also noch ein Menu inhaliert, kurz einmal um den örtlichen Clocktower gegangen, einen Brunnen geknipst und anschließend mit dem 273er Bus für 16,50 HK$ erst kreuz und quer durch Kowloon und danach bis fast nach Hause gefahren.

 

Es war mittlerweile schon recht dunkel und ich wollte testen, wie Fotos der Straßenbahnen mit meinem “guten” Fotoknips werden. Apparat umgehängt, beim verlassen des Zimmers irgendeine falsche Bewegung gemacht und schon war der Rücken wieder want upgrade? make you good priceauf 100 % verschmerzt. Erst konnte ich mich gar nicht mehr bewegen, dann gaaanz langsam und tief gebeugt. Ich schaffte es bis zum Fahrstuhl und auch draußen vor die Tür, aber nach 3 Fotos übermannte mich der Schmerz (ich übertreibe gerne mal) und ich humpelte wieder zurück ins Zimmer. So ein Mist, gerade jetzt, wo ich dachte es würde besser. Ich hoffte allerdings, dass es mir bis morgen früh wieder besser gehen würde.

Mittlerweile war eine E-mail von Qatar gekommen, in der mir ein Business Class Upgrade für den Flug von HKG nach DOH für schlappe 649 € angeboten wurde. Aber da ich dort sowieso einen guten Platz reserviert hatte und es auch recht viel Geld ist, habe ich die Mail dankend nicht beantwortet.

Gute Nacht.

Emma

 

Übernachtung: Best Western Plus Hotel Hong Kong - Zimmer 1015 - 329 € für 3 Nächte - gebucht bei hotels.com abzüglich 36,08 € Cashback

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