Avenue of Stars

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30.03.2024

Ich hatte über Nacht nicht viel geschlafen, der Rücken schmerzte gewaltig und ich konnte mich nicht auf den Bauch legen, meine bevorzugte Schlafstellung, weil eine Drehbewegung nicht möglich war. Irgendwann war ich wohl doch eingenickt, aber um kurz nach 6 Uhr morgens war ich wieder wach. Bewegen konnte ich mich immer noch nicht, aber ein Gang aufs Klo zum pinkeln muss ja irgendwann sein. Und als ich schonmal da war, ging ich unter die Dusche und ließ einen starken Strahl heissen Wassers direkt auf die schmerzende Stelle massieren. Danach fühlte ich mich besser und überlegte, was ich heute machen könnte, ohne lange gehen zu müssen.
Der Bus, mit dem ich gestern nach Hause gekommen war, fuhr direkt gegenüber des Hotels rüber nach Kowloon, wo ich mir die Avenue of Stars ansehen könnte. War ich gestern schon in der Nähe und wenn der Bus direkt hin fährt kann ich mir die Umwege mit Straßenbahn und Fähre sparen. Diclofenac eingeworfen und ab ging’s.
Das Wetter war, wie immer in den letzten Tagen, perfekt. 25° und trockene Luft, besser geht’s nicht, oder?

Bus 273 in Hongkong

Ab der Bushaltestelle ging’s ein paar Treppen nach oben und dann über eine Brücke rüber zur Avenue. Unterwegs war ein Filmteam bei Derharbeiten zu sehen.

Movie scene avenue of the stars hogkong

Die Bruce Lee Statue war gleich das erste, das ich beim Blick runter auf die Avenue sah. Jeder Tourist in der Nähe wollte ein Bild mit sich und Bruce. Wobei ich nicht wusste, wer Tourist und wer Eingeborener war, optisch war keine Unterscheidung möglich, aber Rundaugen, also sowas wie ich, waren nicht dabei.

Bruce Lee Statue Hongkong

Auf dem weiteren Weg gab es jede Menge Sternchen, Fuß- und Handabdrücke plus Statuen von diversen hongkonger oder chinesischen Berühmtheiten zu sehen, die allerdings ausserhalb der Stadt bzw. ausserhalb Chinas wohl niemand kennt, vor allen Dingen kein Europäer.
Ausser eben Bruce Lee, Jackie Chan und evtl. John Woo, den Regisseur.

Mr. Jackie Chan

Irgendwann um 14:11 merkte ich, dass ich noch gar nichts gefrühstückt hatte und gönnte mir ausnahmsweise mal etwas teureres, nämlich 2 Cinnamon Danish und einen Caffe Latte bei Starbucks, der Laden war gerade in den Moment direkt vor meiner Nase.
War ganz lustig, der Bestellannehmer fragte mich nach meinem Namen und ich sagte Humphrey. Er schaute mich an und wusste nicht weiter. Dann fragte er ob ich das buchstabieren könnte. Das hab ich. H-U-M-P-H-R-E-Y und er hat es irgendwie halbwegs richtig hingekriegt. Der Name wurde dann nicht per Filzstift auf den Kaffeebecher geschrieben sondern in die Kasse eingegeben und per Ausdruck aufgeklebt.
Die Zimtrollen waren übrigens sehr lecker.
Anschließend locker weiter spazieren gehen, mit vielen Sitzpausen. Der Rücken soll ja in keinster Weise belastet werden. Unterwegs fragte ich mich dann “was ist das, was soll das?”. Ein Schwein? Zuhause dann geforscht. McDull? Noch nie gehört.

Avenue of the Stars Hongkong

Ich ging immer ein paar Meter, setzte mich hin, schaute den Mädchen beim selfilieren zu und amüsierte mich darüber, dass es heutzutage nichts wichtigeres gibt als vor irgendwelchen Hintergründen zu posieren. Und das ist in Hongkong nicht anders als überall in der Welt. Jungs und Männer machen sowas auch, aber nur ein oder zwei Bilder und das war’s dann, die Mädchen sind stundenlang zugange bis das ihrer Meinung nach perfekte Bild geschossen wurde. Was dann damit passiert weiss ich nicht, ich hab’s ja nicht so mit diesem Internet und den sozialen Medien.

Was gab’s noch zu bewundern? Die Hong Kong Film Awards Statue, welche den Gewinnern der Hong Kong Film Awards überreicht wird, natürlich in klein.

Hong Kong Film Awards Statue

 

Was gab es noch? Ein Monument, das an die olympischen Spiele 2008 in Bejing erinnerte und den Clock Tower, der zu jeder vollen Stunde seine Glocken läuten lässt.

Bejing Olympics Monument

Hongkong Clock Tower

Ich war jetzt wieder da, wo ich gestern aufgehört hatte und überlegte, wie es weiter gehen sollte. Warum nicht mit der Fähre einmal rüber und wieder zurück? Etwas Fahrtwind um die Ohren segeln lassen und ein paar Kowloon-Fotos von der anderen Seite machen.
Eine gute Idee, und schon war ich auf der Fähre.
Gegenüber schaute ich mir das Hong Kong Observation Wheel aus der Nähe an und fragte dann Maps, ob ich wieder zurück nach Kowloon muss oder ob ich auch von hier aus nach Hause komme, ohne lange zur Haltestelle laufen zu müssen. Und ohne Straßenbahn, die wie erwähnt zu ruckelig fährt.
Bus Nr. 7 wurde mir angeboten, der 200 Meter vom Hotel entfernt eine Haltestelle hat. Dieser Bus war auch gerade abfahrbereit und so kam es, dass ich um kurz vor 17 Uhr wieder zuhause war. Fast schmerzfrei, dank der Pillen.

Hong Kong Observation Wheel

Noch ein paar Straßenbahnen geknipst, mich im Zimmer frisch gemacht, wie es so schön heisst und dann gegenüber bei Feather & Bones etwas zu Abend gegessen. Mal keinen Burger oder irgendein Fastfood. Nach einer French Onion Soup gab es Chicken Parmigiana und beides war sehr lecker, wenn auch nicht billig. Aber da ich heute vormittag die in den letzten Wochen erwohnten Prämiennächte bei hotels.com für die letzten beiden Nächte dieses Urlaubes eingelöst hatte, habe ich mir ausnahmsweise mal etwas gegönnt.
Anschließend noch ein paar Ding Dings im Dunkeln geknipst, das war’s für heute.

Gute Nacht.

 

Übernachtung: Best Western Plus Hotel Hong Kong - 329 € für 3 Nächte - gebucht bei hotels.com abzüglich 36,08 € Cashback

 

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