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Ich hatte ein Stopover Hotel bei Emirates gebucht und etwa 27 Std. Zeit.
Wie bucht man einen Stopover? Entweder du gehst ins Reisebüro deines Vertrauens oder du machst es über die Webseite von Emirates. Klick. Oben auf der Seite ist ein Menü namens “Planen und Buchen” und dann “Buchung tätigen”. Bei “Ort und Zeit” klickst du “mehrere Ziele” an. Jetzt kannst du deinen Abflughafen, den Zielort und den Stop in Dubai einzeln eingeben.
Beispiel: DUS - BKK, einen passenden Flug über Dubai kannst du dir aussuchen. Auf dem Rückweg (oder auf den Hinflug, je nachdem wie es dir besser passt) nimmst du BKK-DBX und den Weiterflug DBX-DUS einen oder ein paar Tage später.
Ein Hotel kannst du dir auch im Laufe der Buchung aussuchen, ein Visum für die VAE ist auch auf der Emirates Webseite zu bekommen.

 

4:30

Ankunft am Dubai Airport. Ich bin der einzige aus dem Flieger, der nicht zum Transit abbiegt, sondern zur Baggage Claim durch geht. Werde aber alle 50 Meter gefragt, wo ich denn herkomme und hin will. Nach etwa 20minütigem Fußmarsch steht in Araber mit rotem Jackett vor mir, der ein Schild mit mehreren Namen in die Luft hält. Meiner ist auch dabei.
“Good Morning Sir. I'm from Arabian Adventures. Welcome To Dubai.”
Er gab mir eine gutgefüllte Mappe in die Hand mit allen möglichen Info's und dem Hotelvoucher.
Nächster Stop: Passkontrolle.
Good Morning Sir.
Er sah in meinen Paß, tippte irgendetwas in seinem Computer und sagte: Scheiße.
Dann sah er mich an und sagte: You say "Scheiße" in Germany ?
Yes. Sometimes.
Scheiße. Dann tippte er weiter.
Er stempelte den Pass ab, gab ihn mir zurück und sagte : "Und tuss" . Nen Ü konnte er nicht sprechen.
Auf Wiedersehen.

Hotel Golden Sands DubaiErster Eindruck: Mal was anderes als die amerikanischen Einreisekontrollen, wo selten jemand die Zähne auseinanderkriegt.
Der Koffer war schon da.
Durch den Zoll und zur nächsten Rotjacke.
Welcome to Dubai.
Er führte mich raus zu einem weißen Volvo Combi, sagte dem Fahrer, der aussah wie Osama, schmales Gesicht und langer grauer Vollbart, in welches Hotel er mich fahren sollte und los ging's. Ich sehe in solchen Situationen immer aus dem Fenster und präge mir ein paar Häuser oder Lichter oder Orte ein, damit ich, falls ich selber fahren sollte, weiß, was ich zu tun habe bzw. in welche Richtung ich muß.
10 Minuten später erreichten wir das Golden Sands Hotel..
Ich unterschrieb dem Fahrer, dass er mich abgeliefert hat, gab den Voucher an der Rezeption ab, bekam einen Zimmerschlüssel, fand das Zimmer, legte mich ins Bett und schlief ein.

6:00 - 11:00    

Schlafen

11:00 - 11:30    

Vor meiner Zimmertür lag ein Gutschein fürs Frühstück.
Es gab zwar keins mehr, aber ich habe dafür ein Chickensalad-Sandwich im Hotelrestaurant bekommen.
Ich hätte den Voucher zwar auch für den nächsten Morgen verwahren können, aber da war schon um 6:30 abholen angesagt und das war mir zu knapp.

11:30

An der Rezeption war eine Zweigstelle von Hertz.
Leider war nur ein einziges Auto vorrätig, ein Nissan Sunny, ich wollte aber einen kleineren, billigeren. Der Vermietungs-Araber telefonierte kurz und ich bekam das Auto für den Preis des billigeren.
130 Dirham.
Hat etwa den Dividator 3,5, also 37 €.
Incl. Versicherung, aber diesmal ohne Selbstbeteiligung.
Ich habe zum ersten Mal in diesem Urlaub meine Kreditkarte gezückt, weil ich überhaupt kein UAE Geld hatte.
Ich wollte noch an einen Automaten.
Auf dem Vertrag stand Golden Sands 3, ich habe mir da aber nichts dabei gedacht und das auch nicht reklamiert.
Zum Wetter: Perfekt, könnte man sagen, etwa 25 Grad und leichter Wind.

12:15

Emirate Towers DubaiAbfahrt. Ich war heute morgen bei der Fahrt zum Hotel schon erstaunt gewesen, daß hier Rechtsverkehr ist.
Gut wenn man es weiß, ich hatte irgendwie mit Linksverkehr gerechnet....
Eine ziemlich ungenaue Karte habe ich mitbekommen.
Ich wußte aber, das das Hotel im Stadtteil Bur Dubai ist und nebenan gleich Al Karama kommt. Und wenn man das weiß, kommt man gut zurück. 100 Meter vom Hotel entfernt war eine 4 spurige Straße.
Ich sah mich kurz um und fuhr in Richtung der Häuser, die ich in den Prospekten, die an Bord des Fliegers lagen, gesehen hatte, da war die Skyline von Dubai abgebildet. Die Emirates Towers sind unverwechselbar.
Dann weiter, erst mal immer geradeaus.
Nächstes Schild: Jumeirah Beach.


Den Namen hatte ich schon mal irgendwo gehört und bog ab.
Irgendwann war ich dann da, ein sehr schöner Strand mit sehr weißem Sand und sehr blauem Wasser.
Mein erster Eindruck von Dubai: Leere, breite Straßen, viele Hochhäser, die alle anders aussehen und nach deren Form man gut fahren kann, ansonsten wie Schleswig Holstein: Flach und langweilig.
Aber wer nur am Strand liegen und dafür etwas mehr ausgeben will, ist hier richtig.
Man darf sich auch in Badehose oder Bikini sonnen.

13:30

Am Horizont ist das Burj Khalifa und auch das Hotel Burj Al Arab zu erkennen.
Eigentlich gibt es hier gar nichts zu sehen außer Hochhäusern und Hotels, denke ich mir so.
Und Sand.
Vor dem Hotel stehen Busladungen Touristen, die wie wild fotoknipsen.
Ausnahmsweise mal keine Japaner, sondern Europäer.
Rein kommt man nicht, man kann zwar eine Besichtigungstour für etwa 25 € machen, hab ich gehört, die genaue Summe kenne ich nicht, aber dafür muß man entsprechend gekleidet sein.
Also Jackett und Schlips oder einfacher: Ein Burnus und nen Kopftuch.
Aber auf keinen Fall mit kurzer Hose und T-Shirt.
Ich habe natürlich auch erst mal wild um mich geknipst.

Burj Al Arab

Wenn du Architekt bist und hin und wieder Ideen hast, die du lieber für dich behältst, weil du nicht in die Irrenanstalt möchtest, oder du verschiedene Drogenexperimente gemacht hast und dabei ein paar Zeichnungen zu Papier gebracht hast und irgendjemand hat das alles nach Las Vegas geschickt und von da kommt es zurück, weil es undurchführbar ist.

Dann gibt es nur noch einen Ort für dich: Dubai

14:00

Ich fahre weiter.
Nach 5 Minuten steht das Empire State Building auf der linken Seite, das sich beim näheren Hinsehen als das Hard Rock Cafe entpuppt. Mittlerweile ist es zur Bay Bridge am Festival Centre umgezogen.

Hard Rock Cafe Dubai 2002

Ich habe zwei Guitar Pins gekauft, 21 $ für ein T-Shirt waren mir etwas zu viel.
Und inzwischen hat ja nun auch wirklich fast jeder ein T-Shirt mit dem Aufdruck „Hard Rock Cafe“, ist ja nichts Besonderes mehr. Da lasse ich mir lieber Zuhause ein T-Shirt drucken. Eins mit einem guten Foto drauf. Mal sehen, welches Motiv aus diesem Urlaub mein Lieblingsfoto wird. Das ist dann wirklich ein schönes Reiseandenken, das vor allem auch nicht jeder hat.
Die Pins habe ich mit Kreditkarte bezahlt, ich muß mir noch Bargeld aus dem Automaten holen.

 

14:15

Ich fahre weiter in Richtung Jebel Ali, da gibt es auch ein paar Hotels, aber sonst nur Sand.
Ich dachte immer, Jebel wäre ein Berg, habe ich noch aus meinen alten Karl May Büchern behalten, aber es war nicht mal eine Andeutung von nem Berg zu sehen.
Es stehen zwar einige Hotels hier, die auch toll aussehen, aber, wie schon erwähnt, außer Hotels gibt's nix.
Auf der Strecke sind jetzt und links Gewerbegebiete.
Und Sand.

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