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21.03.2024
Heute ist ein Flughafenwechsel in Tokyo angesagt. Von Haneda nach Narita. Eigentlich wollte ich mit Koffer nach Sapporo fliegen, hin ab HND mit ANA, zurück mit Peach nach NRT. Kurz vor der Buchung schaute ich mir die Spotterguideseite vom CTS nochmal an und entdeckte zufällig die Meldung: Observation Deck is opened only in the summer time (April to November). Winter season is closed because of too much snow. Too matsch Snow ist natürlich nicht dass, was ich mir gedacht hatte, ich überlegte mir deshalb ein anderes Ziel, z.B. Fukuoka. Morgens hin ab Haneda, nachmittags zurück nach Narita. Den Hinflug mit JAL konnte ich über British Airways mit 10.500 AVIOS ohne Zuzahlung buchen (offizieller Preis 267 €), der Rückflug mit Peach kostete 120 €. Teurer als eine Busfahrt, aber es gab 2 weitere Flüge in meiner Liste mit 2 neuen Airlines. JAL und Peach. Hört sich fruchtig an.
Mit der bei BA angezeigten Reservierungsnummer wollte ich mich bei JAL anmelden, aber dort gab es mal wieder Probleme. Warnung: Es wurden keine E-Tickets gefunden, die den eingegebenen Kriterien entsprechen. Überprüfen Sie bitte Ihre Suchkriterien. Ich rief bei JAL an und dort wurde mir sehr kompetent geholfen. Sogar in deutsch. Nämlich: bei British Airways habe ich nicht nur einen Vornamen, sondern es steht auch immer ein HERR dahinter. Kann so einfach sein, aber wer kommt schon auf so eine Idee. Und wenn ich den HERRen mit eintrage, komme ich in meine Buchung. Das erlaubte Koffergewicht bei diesem Flug war auf der BA-Bestätigung 3x32 kg. Wenn ich 3 Koffer gehabt hätte - hätte ich das mal testen können.
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Los geht’s in Terminal 1. Zum Glück. Ich hatte nämlich eigentlich nicht vor, das dortige Observatory noch einmal zu besuchen, hatte aber nach der Kofferabgabe noch jede Menge Zeit und schaute oben nochmal vorbei. Und was sehe ich? Den Fuji in seiner vollen Pracht plus den Boeing 787-9 Dreamliner JA894A mit der "Pikachu Jet" Bemalung. Wenn das mal keine Überraschung am frühen Morgen ist. Ich blieb fast zwei Stunden dort, obwohl ich fast erfroren wäre bei gefühlten 3° minus. Aber wann hat man mal so einen Anblick. Immerhin war eine Toilette direkt nebenan, auf der man sich zwischendurch aufwärmen konnte. Irgendwann war ich völlig durchgekühlt und machte mich auf den Weg zum Abfluggate, mit kurzem Besuch in der JAL Sakura Lounge, wo es warme Getränke und ein paar Nüsse gab. Die einzige Möglichkeit des gesamten Urlaubes ausserhalb der Flüge von und nach Deutschland, bei der ich meinen OneWorld Status nutzen konnte.
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Geflogen wurde nicht, wie in Europa bei Kurzstrecken üblich, mit einer A320 oder B737, sondern mit dem A350-941 JA08XJ, der Markt gibt es wohl her, dass eine so große Maschine einen recht kurzen Inlandsflug erledigt. Die Strecke HND-FUK ist übrigens auf Platz 5 der meistgeflogenen Strecken weltweit.
Sitzplatzabstand 78,7 cm - Sitzbreite 43 cm. Flugzeit: 1:55 Std. Keine besonderen Vorkommnisse unterwegs.
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In Fukuoka im Domestic Terminal angekommen versuchte ich gleich nach der Ankunft und der Kofferübernahme selbigen wieder los zu werden, aber das klappte nicht. Peach, die Airline, die mich zurück bringen würde, öffnete ihre Schalter erst 90 Minuten vor Abflug, und der war um 19 Uhr. Jetzt war es 13 Uhr. Ich musste als bis 17:30 zusehen, dass ich den Koffer nicht irrtümlich irgendwo stehen lasse. Ich suchte den Zugang zum Observation Deck und verbrachte dort den größten Teil des Nachmittags, auch wenn nicht allzu viele interessante Maschinen vorbei kamen. Aber die Zeit ging gut rum, auch mit einem japanischen Essen. Kein Sushi, das ist nichts für mich. Wobei ich nichts gegen deutsches Sushi habe, nämlich Mettbrötchen. Es waren 14°, also bedeutend wärmer als in Tokio, die Sonne schien, alles bestens. Ohne Koffer wäre ich auch ins gegenüber liegende International Terminal gefahren, um es mir anzusehen, ich hatte keine Lust auf die Schlepperei. Man muss auch mal verzichten können. Alle Bilder des Tages sind hier zu sehen. Viele sind es nicht geworden.
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Zurück ging es, wie erwähnt, mit Peach, einer recht kleinen Airline, die mit A320 und A321 kreuz und quer durch Japan fliegt. Schon bei der Buchung bekommt man einen QR-Code, den man zwei Monate später dann immer noch irgendwo haben muss, legt diesen beim Check-In auf das Lesegerät einer Eincheckmaschine, dann wird der Koffer gewogen (14,5 Kilo übrigens), es kommt ein Aufkleber dran, man bekommt eine Art Kassenzettel als Bordkarte und dann muss man mit dem Koffer zu einer Anlage zur Durchleuchtung. Dann ist alles fertig und ich ging zur Security, wo weder mein Pass noch ein Vorname gewünscht wurde.
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Das Boarding verzögerte sich um ein paar Minuten, wofür man sich mehrmals entschuldigte, auch in englisch, sonst wüsste ich es ja nicht. Der Flug mit dem 2 Jahre alten Airbus A320-251N JA208P war kurz und schmerzlos, der Platz am Notausgang hatte genügend Beinfreiheit und der Koffer war nach der Landung recht schnell da. Am Gepäckband war ein Mitarbeiter damit beschäftigt, die Koffer so zu drehen, dass alle nebeneinander auf die Reise gingen. Kein Durcheinander, wie es oft hierzulande zu sehen ist. Auch ungewöhnlich für Europäer: es wurde 1 Meter Abstand vom Band gehalten, es gab kein Chaos, weil niemand an seinen Koffer kommt durch die direkt am Band stehende Menschenmenge.
Da fliegt man kreuz und quer durch Japan und hätte das alles auch mit einer einstündigen Busfahrt erledigen können. Aber es hätte nicht so viel Spaß gemacht. Der Shuttlebus zum Hotel fuhr in F1 an der Haltestelle 16 und und brauchte knapp 15 Minuten bis zum Hotel. War diesmal also nichts mit fußläufiger Entfernung - aber ich wollte ja nur morgen einmal zum Airport zum spotten.
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Übernachtung: Narita Tobu Hotel Airport - Zimmer 514 - 113,12 € für 2 Nächte - gebucht über hotels.com mit 6 % Cashback = 56,06 € pro Nacht
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