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Uluru heisst er, soviel haben wir schon gelernt. Ausgesprochen Ulu’ru, nicht U’luru, wie ich bisher vermutet hatte. Aber eigentlich ist Ayers Rock doch der bekanntere Name in Deutschland, oder? Uli fragte mich, woher der Name eigentlich kommt - ich wusste es nicht. Also im Internet gestöbert und folgende Infos gefunden: William Gosse, ein englisch-australischer Naturforscher nannte den Felsen zu Ehren des damaligen südaustralischen Premierministers Henry Ayers “Ayers Rock”. Und so hiess er bis 1995.
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In diesem Jahr wurde ihm nämlich offiziell der ursprüngliche Name Uluru zurück gegeben. Der ganze Park, incl. Olgas, heisst seitdem Uluru-Kata Tjuta National Park. Ziemlich unaussprechlich.....
Der Uluṟu ist etwa 3,0 km lang, bis zu 2,0 km breit und hat einen Umfang von rund 10 km. Der Gipfel befindet sich auf einer absoluten Höhe von 869 m und hebt sich damit rund 350 m von der Dünenlandschaft Zentralaustraliens ab.
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1985, zu Beginn der weltweiten politischen Korrektheit, wurde das Gebiet rund um den Felsen offiziell an die dort lebenden Aborigines zurück gegeben - aber gleich für 99 Jahre zurückgeleast. Jetzt bekommen sie eine jährliche Vergütung plus 1/3 der anfallenden Parkgebühren von 25 AUD pro Person für 3 Tage. Wahrscheinlich ist deshalb keiner der Ureinwohner zu sehen, die machen sich ein schönes Leben, das Geld kommt ja ohne dass sie etwas dafür tun müssen.
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Aber sie haben es sich verdient.....
Sie werden mittlerweile auch nicht mehr Aborigines genannt, sondern mit ihrem Stammesnamen angesprochen, hier sind es die Anangu. Wie bei den Indianern, die mittlerweile auch “Natives” heissen und in Stämme unterteilt sind.
Die bequemste und kürzeste Bezeichung ist allerdings “Abo”, das passt immer....
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Worüber ich erstaunt war: Ich dachte das Outback besteht aus einem roten Nichts, hier regnet’s nur alle 37.000 Jahre mal, hier ist Death Valley hoch 7. Stattdessen ist es schön grün, teilweise richtig leuchtend, perfekt zu den roten Steinen passend.
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Das grüne Gras, das so saftig aussieht, heisst hier Spinifex. Stachelkopfgräser (Triodia), die einen grossen Teil des Outback und 20 % der gesamten Fläche Australiens bedecken. Zur Viehzucht ist dieses Gras nicht geeignet, weil es nur schwer verdaulich ist. Die einzigen verarbeitenden Tiere dieses Grases sind Termiten, die es in riesiger Menge gibt und die gleichzeitig die Ernährungsgrundlage für unzähligen Arten von Eidechsen und Schlangen sind.
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Was mir als erstes auffällt: An jeder Ecke steht ein Schild auf dem hingewiesen wird, dass hier eine heilige Stätte der Ureinwohner und betreten und fotografieren verboten ist. Und zwar immer da, wo es richtig gut aussieht. Mögliche Strafe bei Zuwiderhandlung: 5.000 $.
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Ich glaube irgendjemand will damit nur die Touristen vom direkten Zugang zum Felsen abhalten, denn ich habe keinen einzigen Aboriginal gesehen, der mal zum beten an einen der vielen schönen Orte gehen könnte. Keinen einzigen, weder freilaufend noch als Servicekraft. In den Hotels sind Weisse oder Asiaten, auch die Putzfrauen, die Ranger, die Busfahrer, die Touranbieter, alle. Es kommt mir fast so vor als gäbe es hier gar keine Ureinwohnern und alles ist nur eine nette Geschichte, die von Touristen gerne gehört wird....
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Wen trifft man so am Uluru? Ich schätze 50 % Japaner - fast alle im Rudel, 20 % Jack Wolfskins, 20 % Holländer und Schweizer, 10 % Rest der Welt. Ein paar Deutsche fragten mich erstaunt, wenn ich sie auf deutsch angesprochen habe, woher ich denn wüsste dass sie selbige sind. Meine Antwort: Ihr habt doch die deutsche Flagge am Pullover, an der Hose, am Rucksack. Eine Bärentatze und 2 Worte. Es kam mir so vor als hätten ALLE Deutschen Jack Wolfskin Kleidung an, als gäbe es gar nichts anderes.
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Zu diesem Bild ist mir kein Text mehr eingefallen - ich gebe deshalb ab zur Tagesschau mit den Sonnenaufgangsbildern....
Ein Video des heutigen Tages ist unten zu sehen.
Abendessen gab’s in der örtlichen Pioneer Lodge, wo man sich rohes Fleisch kaufen konnte und das dann selber gegrillt hat. Ich entschied mich für ein T-Bone Steak und einen Kanguru Skewer. Lecker.
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Ayers Rock from Lal@'s Reisen on Vimeo.
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