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Der letzte A 380 dieser Tour, von Singapur nach London, ich bin gespannt. Emirates war sehr edel, man durfte sich aber das Flugzeug nicht komplett ansehen, Qantas war mehr pauschaltouristischer, dafür mit begleiteter Tour durch den ganzen Flieger. Eine Mischung wäre bei Singapore Airlines das Beste.
Nach exquisitem Frühstück schaute ich mir die angeblich so tollen Shops an, hatte aber nicht die geringste Lust, etwas zu kaufen. Wozu auch... Immerhin waren die Preise größtenteils identisch mit denen in der Stadt, wo es doch sonst auf Flughäfen immer sehr teuer ist. Nach kurzem Besuch im (mittlerweile wieder geschlossenen) Hard Rock Cafe, das hauptsächlich aus Internetterminals bestand machte ich mich auf den Weg zum Gate. Die Maschine erwartete mich und meine Mitflieger, hauptsächlich englische Rentner, bereits. Erstaunlicherweise interessierten sich höchstens 20 Leute für das Flugzeug, die anderen saßen einfach rum - es war ihnen egal, womit sie fliegen. Flugnummer SQ 318 Die erwarteten 12 Stunden Flugzeit wurden als 13:20 angekündigt, was mit einem allgemein Stöhnen bedacht wurde - auch von Seite der Flugbegleiter, die bei diesem Flug alle *innen waren.
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Ich sitze heute auf Platz 71 C, im oberen Stockwerk des A 380. Im Gegensatz zu Emirates und Qantas können die Exit-Seats bei Singapore Airlines übers Internet vorgebucht werden - gegen Gebühr, sogenannte preferred Seats. Ca. 40 € kostet ein Platz am Notausgang, ist also relativ günstig
Die mittlere Armlehne kann man in dieser Reihe hochklappen, eigentlich unüblich, die Tabletts sind in den äusseren Lehnen. An der Seite, unter den Fenster, sind Stauräume. Neben mir sass niemand, es versprach also ein angenehmer Flug zu werden. Im Bild Reihe 71 A-C - die Bestuhlung oben ist 2-4-2, durch die Rundung des Flugzeuges ist weniger Platz als unten.
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Blick von Reihe 71 nach vorne. Nach dem Start wird hier ein Vorhang zugezogen, man muss dann nicht mehr in die Business Class sehen und sich auch nicht mit auf freie Toiletten Wartende rumärgern....
Nachteil bei Sitz 71 A, wahrscheinlich auch bei anderen Exit-Sitzen direkt an den Türen im oberen Stockwerk: Es tropft beim Start, man sollte sich zur Vorsicht mit einer Decke gegen die Nässe bewaffnen. Wenn es in der unteren Etage tropft: Beten......
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Ein weiterer Ausgang auf dem Oberdeck ist vor der Reihe 81 A-B/H-K, in Reihe 80 DEFG ist sehr viel Platz zur Vorderreihe. Die ist nämlich nicht da - durch den Exit fehlt eine Mittelreihe.
Der Flieger ist ähnlich aufgeteilt wie bei Qantas. Die First Class Suiten unten vorne, der Rest Economy, oben 2/3 Business Class. Das restliche Drittel sind zusätzliche Economy-Sitze, eine Premium Economy gibt es nicht.
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Ein “normaler” Sitz. Abstand 81 cm, die Beine können aber durch die Fußstützen nicht gerade unter den Vordersitz gestreckt werden. Für mich ein großer Nachteil, weil ich meine Knie nicht lange angewinkelt haben kann. Ich werde alt.... Sitzbreite: 48 cm.
Das Entertainment System ist ähnlich wie in den anderen 380ern, jede Menge Filme, Fernsehserien und Musik. Keine Aussencamera.
Bedienung über Tastatur. Anschlüsse für Video, USB und LAN.
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Das Essen war gut, ich habe selten in einem Flugzeug besser gegessen.
Seared Beef Fillet in Cabernet Butter, Carrots, Sauteed Potato with Onions, Cured Pork ans Sage.
Sehr lecker, sogar das Filet war butterzart.
Alkoholische Getränke ausser Champagner sind kostenlos.
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Falls jemand fragen sollte ob die Stewardessen von Singapore Airlines wirklich so gut aussehen und so einen wunderbaren schlanken Körper haben wie auf den Werbebildern: Kann ich nichts zu sagen, ich habe nicht darauf geachtet, weil gertenschlanke Asiatinnen nicht meinem Beuteschema entsprechen. Sie waren aber nett, konnten sich sogar ärgern - aber auch Witze machen, sich also wie normale Menschen benehmen und nicht wie normale Asiaten.
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Schauen wir uns die Maschine etwas genauer an, heute ohne weibliche Begleitung.
Unten sind 3 Economy-Abteilungen, Bestuhlung 3-4-3, in unterschiedlichen Sitzfarben.
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Die Toiletten waren in allen 3 Fliegern bis auf die Farben identisch. Die Brillen und Deckel fallen nicht mehr runter, sondern müssen mit sanftem Druck nach unten - oder oben - befördert werden.
Die lange Flugzeit von Singapur nach London war erträglicher als ich befürchtet hatte. Hauptsächlich natürlich durch den wunderbaren Sitzplatz, aber auch durch die Filme, die ich mir angesehen habe. A Quantum Of Solace - der neue Bond Burn After Reading - mit Brad Pitt und George Clooney, lustig. Robert Zimmermann wundert sich über die Liebe - deutsch mit englischen Untertiteln, netter Film. Eagle Eye - ein toller Actionfilm, ich hab eigentlich nur zufällig reingeschaut, fand ihn aber sehr gut. Dazu verschiedene CSI-Folgen aus Las Vegas, Miami und New York - in englisch. Plus 2 x Essen, den Flieger ansehen und schon war die Maschine in London.
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Die Business Class ist 1-2-1 bestuhlt, im Gegensatz zu Qantas, wo es 2-2-2 sind. Sitzplatzabstand 139 cm, Sitzbreite 86 cm. Die Sitze hier sind einige Zentimeter breiter als in anderen Business Klassen, was meiner Meinung nach aber keinen Sinn macht, weil es so breite Ärsche eigentlich gar nicht gibt.
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Eigentlich könnten sich 2 Personen einen Sitz teilen - so breit sind die. Allerdings nicht nur in diesem Flieger, sondern in allen SQ-Flugzeugen.
Trotz des recht knappen Abstandes lassen sich die Sitze zu einem Bett umbauen - ich hab allerdings nicht gesehen, wie es dann aussieht, kann es mir auch nicht richtig vorstellen wie man ein 2-Meter-Bett ausklappen kann.
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Ist es eine Fußablage? Ist es etwas ganz anderes? Ich habe keine Ahnung....
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Ankunft in London um 19:42 GMT. Zeitunterschied - 1 Std. Zeitunterschied zu Singapur: - 9 Std. Nach der Landung habe ich gefragt, ob ich mir die berühmt-berüchtigten Suiten ansehen kann. Natürlich, kein Problem.
Es sieht aus wie in einem Zug. Da ist es bei Emirates bedeutend edler. In den Werbeprospekten sieht es irgendwie schöner und grösser aus.
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In der Mitte sind 2 Suiten nebeneinander, aussen ist je eine Einzelne. Abstand 209 cm, Sitzbreite 89 cm, innen ist etwas weniger Platz, angeblich ist das Bett 1,90 lang - also nix für mich mit meinen 1,91, ich wüsste gar nicht wohin mit meinen Füssen bzw. könnte mich nicht bequem hinlegen. Lass ich es also lieber sein und sitze in der Economy am Notausgang. Ist ja auch ein paar Mark billiger..... Auf Wunsch kann die Mittelkonsole hochgeklappt werden, 2 Suiten ergeben dann ein Doppelbett. Sex an Bord ist verboten - ich weiss aber nicht, ob das kontrolliert wird.....
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Ein letzter Blick, von oben in eine Suite, dann verlasse ich den Flieger und habe damit meinen A 380 Test beendet. So sieht Singapore Airlines ihr Flugzeug.
Der letzte Flug dieses Urlaubes geht am nächsten Tag - nach einer weiteren Übernachtung im Sheraton Skyline - mit Lufthansa - LH 4773 - von London nach Düsseldorf.
Es waren 17 schöne Tage, die Spaß gemacht haben und gar nicht so anstrengend waren wie ich vorher gedacht habe.
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