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24.3.2023 - Nok Nok Who’s There?
Nach dem gestrigen Flug nach Bangkok geht’s heute nach Bangkok - allerdings nach Don Mueang, dem “alten” Airport, der von allen möglichen sogenannten Billigfluggesellschaften angeflogen wird. Nicht dass ich dort großartig etwas machen wollte, es geht nur um die beiden Flüge, morgens hin - abends zurück, mit einer weiteren für mich neuen Airline. Nok Air ist eine private thailändische Airline, an der u.a. Thai Air eine Beteiligung hält. Sein Name leitet sich vom thailändischen Wort für Vogel ab, und das Vogelthema zieht sich durch alle Flugzeuge und Besatzungsuniformen. Erkennungszeichen: bunte Flieger (jede Maschine sieht anders aus) mit einem Vogelschnabel unter dem Cockpit. Und weil diese Maschinen so schön bunt sind fliege ich heute 2x mit dieser Airline, in der Hoffnung, in unterschiedlichen Maschinen zu sitzen - für meine Sammlung.
Geflogen wird mit insgesamt 14 Boeing 737-800. Sitzplatzabstand in allen 737ern: 79 cm - Sitzbreite 43 cm Nok Air hat drei Arten von Sitzplätzen, Super-Seats, Premium-Seats und Happy-Seats. Super-Seats sind in Reihe 1, als Bonus kann man 10 kg Handgepäck haben, Premium-Seats befinden sich in den Reihen 2–6 und den Exit-Rows. Bei diesen Plätzen ist Priority Boarding, Check-in, Gepäck und Kaffee oder Tee an Bord unklusive. Alle anderen Sitzplätze sind Happy Seats, ganz normal ohne irgendeine Besserung gegenüber den Anderen. Ich habe mir für die beiden heutigen Flüge Premium Seats in Reihe 4 ausgesucht, für je 8 $ Gebühr. Preis für den Hinflug: 1.456,40 THB = 39,31 € Preis für den Rückflug: 48,36 US$ = 49,48 €. Ich hatte zunächst AirAsia für den Rückflug auserkoren, die Buchung aber auf ein paar Tage später verschoben. Wenn schon Nok, dann nicht nur einmal. Bei der Buchung fiel mir auf, dass es 4 Titelmöglichkeiten gab. Mann, Miss, Misses und entweder Adrian Monk oder ein Mönch. Machte preislich aber keinen Unterschied. Ich habe mich als Mr. eingetragen, auch wenn ich manchmal gerne in einem Frauenkörper bin. Oder gerade deshalb.
Da ich gestern bereits alles gesehen hatte, was es bei der inländischen Ausreise zu beachten galt, schlief ich eine Stunde länger und war immer noch frühzeitig im Terminal. Bei der Handgepäckkontrolle wurden heute wohl neue Mädchen angelernt. Ich musste nacheinander alle Reissverschlüsse meines Rucksacks öffnen, dann ging’s zum zweiten Scan und anschliessend durfte ich alle Reissverschlüsse wieder verschließen. Dabei wurde genau beobachtet was ich da tue, und es sind eine Menge Reissverschlüsse an so einem Rucksack. Danach gab’s wie schon gestern wieder eine Cinnamon Roll plus Kaffee für 115 Baht und ein Blick in die heimische WAZ. Wäre ich ein Asiate würde ich jetzt Nudelsuppe zum Frühstück essen, so wie es hier alle tun.
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Die Maschine (HS-DBG) aus DMK kam pünktlich an und kaum waren die Ankommenden aus den Flieger, wurde auch schon geboardet. Es ging nach Sitzreihen, die hinteren zuerst, wie es schon bei den gestrigen Flügen der Fall (und vernünftig) war. Am Anfang die Priority Gäste, die haben extra dafür bezahlt, zusammen mit Familien mit Kindern, und Mönche. Für Letztere ist auch ein bequemes Sofa für im Wartesaal vorbereitet. Trotzdem wäre ich lieber kein Mönch. Die Einstiegskontrolle war ziemlich chaotisch, die übliche Prozedur mit scannen der Bordkarte fand hier nicht statt. Pass vorzeigen, die Nokianerin schaute kurz rein, ohne mich anzusehen (ich hatte auch noch die Maske auf), und ein weiterer Blick auf die gestern Abend im Hotel ausgedruckte Bordkarte, deren Schrift so winzig war, dass sie niemand ohne Lupe lesen könnte. Ich hatte zwar einen vergrößerbaren Screenshot im Handy, aber es gab keine weiteren Nachfragen.
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Ok, have a nice flight. Das war’s, da hätte werweisswer mitfliegen können.
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Die zwar von aussen toll aussehende, innen aber völlig verkommene Maschine (eine ehemalige Pegasus) war fast ausverkauft und schnell voll. Der Sitzplatzabstand war für einen einstündigen Flug so gerade noch erträglich, im Bild ist gut zu sehen, wie abgewetzt das Leder war. Das vorhandene Geld wurde wohl in die äußere bunte Hülle und nicht ins Innere gesteckt.
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Flugdauer nach DMK, 67 Minuten, harte Landung, kurzer Rollweg und ich wurde aus der Enge erlöst. Nach meinen Besorgungen am Airport ging es mit Nok wieder zurück. Auch diesmal pünktliches Boarding, nur jetzt völlig chaotisch. Es wurden keine Nummernschilder aufgestellt, sondern jeder konnte rein, der gerade da war. Mönche wurden latürnich vor gelassen. Die Maschine war diesmal die HS-DBT und nicht ganz so verkommen - allerdings auch 10 Jahre jünger.
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Hier gibt’s mal ein gutes Einsteigebild. Die Italienerin hinter mir fragte, ob sie mich knipsen solle, was ich natürlich mit einem “si” beantwortete.
Der Sitzplatzabstand war auch hier wieder knapp an der Grenze zur Tierquälerei, aber 61 Minuten gerade noch erträglich. Neben mir saßen 2 chinesische Influencerinnen, bei denen ich sehen konnte, was mich schon immer interessiert hat. Wie werden asiatische Schriftzeichen ins Handy eingetippt. Ganz einfach: es gibt eine QUERY-Tastatur und es erscheinen chinesische Schriftzeichen im Chat, obwohl ABC oder so gedrückt wurde. Zauberei......
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Ankunft in Phuket pünktlich am 18:22 mit Landung in den Sonnenuntergang. Aussteigen, am Flughafen den Taxieinweisern zuwinken, die mich mittlerweile kannten und nicht fragten, wo ich hin gefahren werden wollte, sondern wussten, dass ich zu Fuß “nach Hause” gehe. Wobei ich zuerst immer in meinem Stammrestaurant einkehre und das esse, was mir empfohlen wird. Heute gab’s Thai Basil Chicken with rice. Nicht so scharf und ohne Chili - ist mittlerweile bekannt. Dazu ein große Flasche Chang. Anschließend geht’s dann ins Zimmer, ich schleppte mich mühsam in die 4. Etage, auch ein Grund, warum ich erst esse und dann hoch gehe. Sonst müsste ich ja nochmal hoch. Morgen habe ich einen Tag frei, keinen Flug. Mal schauen, was ich mache. Die harte Matratze gefällt meinem Rücken übrigens gut, ausser den üblichen Teilen tut morgens nichts weh, meine Befürchtungen haben sich also nicht bestätigt. Gut so.
25.3.2023
Ich wollte mir die nähere Umgebung ausserhalb des Flugplatzes ansehen, aber nach 10 Minuten lockeren spazierens war es mir so warm, dass ich wieder umdrehte und den Rest des Tages Flugzeuge knipsend auf dem Balkon verbrachte sowie mir die Bordkarten für die nächsten 3 Flüge an der Rezeption ausdrucken liess. Nur über Apps funktioniert es hier scheinbar nicht, ausser bei Air Asia, aber dazu komme ich später.
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