Central Escalator

vorherige Seite

nächste Seite

31.03.2024

Ich habe richtig gut geschlafen, mit der üblichen Pinkelunterbrechung 7 Stunden lang. Ohne das ohne Schmerzen.
Ok, das war vorgestern auch so, und dann machte ich eine falsche Bewegung und alles ging wieder von vorne los. Ich bin deshalb speziell bei Türen noch vorsichtiger als bisher schon. Wie leicht schnappt eine schwere Tür hinter einem zu, wie schnell schließt eine Fahrstuhltür, jede dieser Situationen kann zu einem neuen "Anfall" führen.
Ein Blick aus dem Fenster ließ einen regnerischen Tag erahnen, weshalb ich mich erstmal wieder ins Bett legte, die WAZ Online las, einige Tore der Samstagspiele ansah, dies und das machte und um die Mittagszeit nach nebenan zu Starbucks ging, um mir einige Frühstücksteilchen zu besorgen. 2 Cinnamon Danishes, ein Kaffee und 2 Egg Tarts vom Bäcker - ich könnte mich daran gewöhnen. Bis ich alles gekauft hatte dauerte es allerdings, weil ständig buntbemalte Ding Dings an meiner Nase und meinem Handy vorbei fuhren, die geknipst werden wollten. Eine Ding schöner alswie das vorherige Ding.

Eine Ding schöner alswie das vorherige Ding.

Nach dem Frühstück überlegte ich mir etwas überdachtes für den Nachmittag, z.B. eine Rolltreppe. Die heisst hier Escalator und ist endlos lang
Der Central–Mid-Levels Escalator ist das längste überdachte Rolltreppensystem der Welt. Es hat eine Länge von über 800 m und überwindet eine Höhe von über 135 m von unten nach oben. Es wurde 1993 eröffnet, um eine bessere Verbindung zwischen Central und Mid-Levels auf Hong Kong Island herzustellen.
Wie man wieder runter kommt ist mir noch nicht ganz klar, das werde ich erforschen.
Ich fühlte mich so gut, dass ich wieder mit einer ruckelnden Ding Ding fuhr, an der Hang Seng Bank ausstieg und den Zugang zur Rolltreppe suchte, der leicht zu finden war durch die Brücken, die über die Straße führten.

Hongkong escalator

Bis ich oben war hat es einige Zeit gedauert, weil schon wieder ständig bunte Ding Dings vorbei fuhren, von denen ich noch kein Foto hatte. Immer wenn ich dachte jetzt ist Schluß kamen manchmal 3 nacheinander, und alle mit tollen Bemalungen. Irgendwann musste mich dann losreissen und ging eine Etage höher, wo die Rolltreppe begann.
Es geht täglich von 6 bis 10 Uhr bergab und von 10 bis 24 Uhr bergauf. Benutzer, die in die entgegengesetzte Richtung reisen möchten, müssen die Treppen und Rampen entlang der Rolltreppe nutzen, die aus insgesamt 782 Stufen zwischen Conduit Road und der Queen's Road Central-Fußgängerbrücke besteht. Auf jeder Straße, an der man vorbeifährt, gibt es eine Ein- und Ausfahrt, oft auf beiden Straßenseiten.

Ding Ding

Die Rolltreppe ist keine mit Stufen sondern eine glatte, ein Laufband, aber nicht geradeaus, sondern nach oben. Ich hab mich deshalb vorsichtshalber festgehalten, man kann ja nie wissen.
Obwohl der Straßenverkehr auf links fährt, wird auf der Rolltreppe rechts gestanden, links ist hier die Überholspur.

Hongkong escalator

Nach 3 Etagen stieg ich aus, schaute mich um und dachte mir, dass ich ja den ganzen Weg auch wieder zurück muss. Neben dem Escalator gingen Straßen bergab, ich musste also keine Stufen hinunter, aber noch weiter hoch wollte ich trotzdem nicht. Also ausgestiegen und gaaanz langsam wieder bergab gegangen. Ich kann die Fahrt nur empfehlen, vor allen für Leute ohne Rückenschmerzen, die können auch bis ganz nach oben fahren.

Hongkong

Unten dann überlegt, was ich machen könnte. Es war viertel nach 3 und ich war fertig für heute. Hunger hatte ich nicht, nochmal nach Kowloon rüber wollte ich auch nichts, also bin ich nach Hause gefahren und hab mich etwas ausgeruht.

Kurz nach 18 Uhr begann es mich zu hüngern. Nochmal nach gegenüber in den gestrigen Laden wollte ich nicht, in das daneben liegende französische Restaurant auch nicht. Da gab es frittierte Austern und sowas. Dann könnte ich auch chinesich essen.
Was tun?
Wie wäre es mit McDonalds, da war ich schon seit 2 Tagen nicht mehr. Die Straßenbahn kam gerade, ich stieg ein und fuhr wieder in die Stadt. Dort ein bißchen im Vordunkel herumspaziert, bei McD das übliche Big Mac Menü geschlürft und anschließend wollte ich doch nochmal nach Kowloon, um mir die Symphony of Lights ansehen. Dazu hätte ich aber zur Fähre gehen müssen und unterwegs fuhren ständig tolle Ding Dings vorbei - und die zu knipsen war mir lieber als eine Show, die ich auch bei youtube ansehen kann.

Und so blieb ich bis kurz nach 8, fuhr dann nach Hause und packte den Koffer. Morgen früh um 11 ist Checkout, dann geht's mit einem Bus zum Flughafen und von dort mit einem Hotelshuttlebus zum letzten Hotel des Urlaubes. 2 Nächte am Flughafen, ich habe schon lange nicht mehr gespottet, mal sehen, ob der Fotoapparat mittlerweile eingerostet ist.

Im Nachhinein war es schade, dass ich nicht im Lan Kwai Fong Bezirk vorbei geschaut habe, dem Hauptspot für essen, trinken und “vibrierendem” Nachtleben. Die kulinarische Seite hätte ich mir angesehen, ich habe so viel schwärmerisches über Dim Sums gesehen, die ich gerne näher begutachtet hätte, aber ich wollte meinem Rücken nicht zu viel zumuten.
Schade, aber es ging nicht anders.

Gute Nacht

 

vorherige Seite

 

nächste Seite

Besucherzaehler 

[Asien] [Prolog] [Hinflug] [Seoul] [Tokyo] [Taiwan] [Macau] [Hongkong] [Avenue of Stars] [Central Escalator] [HKG] [Rückflug] [Flugplan] [Hotel Rooms] [Wetter]