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St. Barth Währung: € - Umrechnung auf $ zum leicht gesenkten Tageskurs. Verkehr: Rechts Sprache: Französisch - englisch wird verstanden und gesprochen
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27.1.2007
5:00 - Crew on Board 5:30 - all Passengers on Board 6:08 - ich werde wach und stelle fest, dass ich einen Wecker vergessen habe. Muss ich den Fotoknips starten und dort nach der Uhrzeit sehen. Das sollte so bleiben in den nächsten Tagen. 6:30 - Auslaufen. 6:35 - Ich setze mich an Deck, schaue mir die Bilder des gestrigen Tages und den heutigen Sonnenaufgang an. 8:35 - Frühstück, Overmedium Eggs mit Hash Browns und Toast, sehr lecker. 7,50 $ mit Kaffee.
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9:30 - Seenotrettungsübung für alle neuen Passagiere. Muss sein, ob man will oder nicht. Immerhin die Gelegenheit, ein blödes Foto von sich machen zu lassen.
Hier ist noch genügend Platz für die Antwort auf die wichtigste aller Fragen: Wie war die Nacht, wie gefällt es mir? Es gefällt mir gut. Die Nacht war ruhig, wir lagen ja auch im Hafen. Die anderen Cruiser, die ich bisher kennengelernt habe sind sehr nett, keine an-den-Strand-Leger, sondern solche, die sich für Land und Leute interessieren. Amis, die sich in Amerika auskennen z.B. Keine armen Leute, die hier sind, weil es billig ist, sondern weil man mehr Zeit auf den Inseln hat und andere Ziele anläuft als die großen Dampfer.
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Die Boote die schon dort waren sahen nicht billig aus, unser Schiff war nicht viel grösser als die hier und im Hafen liegenden Yachten.
10:06 - Abfahrt mit dem Tender, der ausnahmsweise nix extra kostet, nach Gustavia, Ankunft 15 Minuten später. Die Fahrt war recht stürmisch und wellig, mir ist aber nicht schlecht geworden, dazu hätte die Fahrt einiges länger sein müssen.
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Gustavia macht einen netten Eindruck. Sauber, bunte Häuser, riesige Yachten. Ich gehe nach rechts und entdecke 2 Autovermietungsvermittlungen. Hertz in einer Wechselstube, Budget in einer Parfümerie. Da der Hertzist sehr unfreundlich war, habe ich mich für die Duftvermittlung entschieden. Das Budget-Schild war am Haus angebracht, ich habe aber zuerst eine Art Büro gesucht, bis mir jemand sagte, daß ich hier rein müsse. Würde ich freiwillig nie tun. Ein Mietvertrag wurde ausgefüllt, bezahlt, wie überall auf der Insel, in Öro, wie die Franzosen sagen.
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Autos gibt’s am Flughafen, es kommt jemand zur Abholung vorbei. Wer direkt zum Flughafen will, dort gibt es ca. 10 Anbieter: Entweder zu Fuß, bergauf und -ab, ca eine halbe Stunde Laufzeit, oder mit einem Taxi, 5 Minuten Fahrtzeit, 5 € pro Person, wenn mehrere mitfahren. Die Damen der verschiedenen Autovermietungen sehen größtenteils aus wie ehemalige Models - vielleicht von ihren Ex-Männern gegen eine Jüngere eingetauscht. Mein Auto, ein Jeep Wrangler, war schon vorbereitet und, wie schon das Auto auf St. Maarten, ringsrum angebeult. Trotzdem geht der Vermieter mit Zettel einmal rund rum, um die einzelnen Macken auszuschreiben. In diesem Fall recht sinnlos....
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Eine große Inselkarte gab’s dazu. Nach 5 Minuten Fahrt stellte ich fest, dass man für 5 Zentimeter auf der Karte nur diese 5 Minuten fahren muss. Die Insel ist sehr klein. Aber wunderschön, jede Menge weiße Strände mit türkisfarbenem Wasser und einem direkt am Strand liegenden Flughafen. Einzelheiten gibt’s bei St. Barth Beaches.
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Nach 2 Stunden und ca. 45 Kilometern kannte ich so gut wie jede Straße und jeden Strand. Watt nu? Erstmal etwas essen. Was aber nicht einfach war um 3 Uhr nachmittags. Essen? Nein, die Küche hat geschlossen. In Gustavia habe ich dann eine Creperie gefunden, in der es u.a. einen Ham & Cheese Crepe gab. Besser als gar nicht. Preis mit einer Cola: 10 €. Frisch gestärkt war ich dann Flugzeuge kucken. Ein Bild ist hier zu sehen, der Rest bei Spotters Paradise.
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Das Wasser war angenehm kühlend, ich bin lange geschwommen, lange am Strand spazieren gegangen und habe noch diverse sehr tief fliegende weitere Flugzeuge geknipst.
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Nach Sonnenuntergang war ich in einem Internetcafe, 30 Minuten für 4 Öro und hab in St. Jean einen Cheeseburger gegessen. Nicht ganz freiwillig, es gab nichts anderes. Dinner at 7. Wenn ich aber um halb 7 Hunger habe will ich nicht lange warten. Da die Preise so waren wie meine Haut, nämlich gesalzen, war der Burger incl. zweier Biere für 21 Öro ok. Hat übrigens sehr gut geschmeckt.
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Autorückgabe war irgendwo am Hafen. Die Station am Airport schließt um 17 Uhr, das war mir aber zu früh. Stell den Wagen am Hafen auf einen Parkplatz, sagte die Dame bei Budget. Das hab ich dann getan, auf dem einzigen freien Platz in der ganzen Stadt. Gefahrene Kilometer: 57, und damit habe ich die Insel komplett gesehen und einiges auch doppelt.
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Beim Spaziergang am Hafen fiel mir auf, dass alle Boote, die hier lagen, hell erleuchtet waren und man in die Wohnzimmer schauen konnte. Dort saßen dann eine oder mehrere Personen und sahen meistens fern. Auf einem riesigen Plasmaschirm natürlich. Ich kam mir vor wie in einem Zoo. Ich bin draußen und schaue mir die Tiere an, die hinter Glasfenstern hoffen, dass sie beobachtet und bestaunt werden. Haben die das nötig? Ich will doch auch nicht, dass mir jeder vorbeilaufende Nichtsnutz ins Wohnzimmer schauen und beobachten kann, wenn ich mir gerade mal die Huevos kraule und würde deshalb lieber die Gardinen schließen.....
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Der easyCruise Tender sah aus, als wären ein paar dunkle Gestalten gelandet, um eine Bank zu überfallen. Die Besatzung hatte mit ihren Overalls die perfekte Tarnkleidung an. Um kurz nach 9 war ich wieder an Bord, habe geduscht und dann den 2. Bettentest gestartet, ab 23 Uhr. Gute Nacht. Es war ein schöner Tag und das Konzept von easyCruise gefällt mir gut. Inseln ansehen, zu denen man sonst wahrscheinlich nie kommen würde. Während ich schlafe, könnt ihr auf den nächsten Seiten Infos und Bilder zu St. Barth ansehen.....
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