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Was fehlt eigentlich noch in unserer Sammlung karibischer Inseln ? Inseln? Es gibt auch so etwas wie Festlandkaribik, und da ist Yucatan etwa die Grenze zwischen dem Golf von Mexico und der karibischen See. Also sind wir nach Cancun geflogen. Und zwar als Pauschaltouristen. Ausnahmsweise. Flug mit Martinair und das Hotel Best Western Plaza Kokai in Downtown Cancun für 14 Tage. Es lohnt sich nicht, auf gut Glück loszufliegen, weil es fast nur große Hotels gibt und da kommt man als Privatperson teurer weg als mit Veranstalter. Und es war Ende Februar, das heißt: Spring Break Time.
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Alle amerikanischen Schüler höherer Jahrgänge, die es sich leisten können, sind dann da, wo es warm ist und sie Parties feiern können. Und zwar nicht nur in Florida, in Orten wie Daytona Beach und Panama City, sondern auch in der Karibik. Vorteil: Hier können sie in aller Öffentlichkeit saufen bis zum Erbrechen, im wahrsten Sinne des Wortes, während ja zu Hause im Amiland nur unter der Hand und ab 21 Alkohol erlaubt ist. Auf jeden Fall ist es zu dieser Zeit sehr voll, deshalb auch die Hotelvorbuchung. Wer es gerne ruhig hat, sollte entweder zu Hause bleiben oder einen der zahlreichen all-inclusive-Clubs in der näheren Umgebung buchen.
Cancun heißt in der Maya Sprache "Goldener Topf". Was das jetzt zu bedeuten hat und vor allen Dingen mit der Landschaft zu tun hat, weiß ich nicht.
Die Stadt wurde erst in den 60er Jahren als Urlaubsdestination entdeckt und es wurde gleich wie wild gebaut, ein paar Läden im alten Stadtkern und die meisten Viele-Sterne-Hotels direkt am Strand auf einer 23 Kilometer langen bumerangförmigen Landzunge, durch die das Meer, die Bahia de Mujeres, von den Lagunen namens Nichupte und Bojorquez getrennt wird.
An beiden Enden sind Brücken, die alles mit dem Festland verbinden, im Süden geht's direkt zum Flughafen und im Norden nach Cancun Centro, also dahin, wo wir wohnen.Unser Hotel lag mitten in der Stadt, gegenüber vom Busbahnhof. Busse zur Hotelzone, zur Kukulkan Avenue, fahren alle paar Minuten und kosten 5 Pesos, also etwa 50 Cent. Fahrtzeit 10 Minuten. Erster Stop war am Kukulkan Plaza, wo alle Läden, die man auch aus Amerika kennt, zu finden sind incl. Hard Rock Cafe. Erster Eindruck: Sieht aus wie eine Mischung aus Miami Beach und Waikiki hier, viel Betrieb, nichts für Ruhe suchende. Die Strände sind alle öffentlich, aber nicht alle zu erreichen. Man muss oft durch ein Hotel gehen.
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Wenn man einfach erhobenen Kopfes durch die Eingangstür geht, kommt man problemlos durch, wenn man suchend um sich blickt, wird man vom Sicherheitspersonal gefragt, ob man auch dort wohnt und wieder weggeschickt. Wir haben uns für den Strand des Fiesta Americana entschieden und uns die ersten 3 Tage dort aufgehalten. Das übliche am-Strand-liegen-und-Nichtstun mit kurzen Gängen zwischendurch in das gegenüberliegende Einkaufszentrum mit seinen vielen Restaurants in einer sehr guten Freßgasse.
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Zum Schutz vor Montezumas Rache gab es jeden Morgen vor dem Frühstück einen Schluck Tequila, der Herr hat sich auch die ganzen 2 Wochen nicht bei uns gemeldet. Man muss sich aber erst daran gewöhnen. Ansonsten sind wir eine Woche lang mit einem Käfer durch die Gegend gefahren..... Abends waren wir meistens in Old Cancun, weil es da nicht so voll war, die Hotelzone war voller Spring Breaker, die meistens besoffen waren und am Strand lagen, vor allen Dingen im Dunkeln bzw. nachts ist man ständig über irgendwelche Alkoholleichen gestolpert. Aber die Jungs und Mädels haben ihren Spaß gehabt, und das ist das Wichtigste
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Fazit:
Cancun hat Hotels aller Preisklassen, einen fast weißen puderzuckerigen Strand mit türkisigem Wasser. Alles hat amerikanischen Standard, es ist mehr eine amerikanische Oase in Mexico. In Acapulco wird es ähnlich sein. Cancun ist teuer, in der Hotelzone sehr teuer. Aber einmal sollte man schon da gewesen sein. Die Nebenkosten sind mittlerweile so hoch, daß sich ein all-inclusive-Urlaub auch dann lohnt, wenn man nicht die gesamte Zeit im Hotel verbringen will.
Die Landschaft abseits des Meeres ist völlig uninteressant, es lohnt sich aber auf jeden Fall, die alten Mayastätten zu besuchen, egal, ob man eine Tagestour macht oder, wie wir, 2 Nächte wegbleibt.
Lal@'s Tip: Man sollte auf jeden Fall einmal hier gewesen sein, ob auch ein 2. Mal.......naja..........
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3 weitere Reiseberichte aus Mexico: Alex’ Reiseseite Mexico-World, mit vielen Bildern und Infos. Unterm Moskitonetz
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