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Anguilla Währung: EC $ (East Caribbean Dollar) - US $ werden überall zum festen Wechselkurs angenommen. Verkehr: Links Sprache: Englisch
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28.1.2007
6:30 - ich werde wach, weil das Schiff los fährt. Es hat zwar die ganze Nacht leicht geschaukelt, war aber erträglich.
6:46 - Sonnenaufgang, sieht fast so schön wie ein Sonnenuntergang aus.
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9:00 - wir erreichen Anguilla und fahren entlang der Westküste, die uns mit wunderbar türkisfarbenem Wasser und weißen Stränden begrüßt. Was auffällt: Die Insel ist ganz anders als die anderen, die wir bisher besucht und gesehen haben. Flach und völlig unspektakulär, wie eine Sandbank.
9:15 - Frühstück - overmedium Eggs mit Hash Browns und Toast
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9:45 - Ankern 9:57 - Der Tender ist bereit, zuerst muss aber Andrea, die bordeigene Hotel-Managerin, an Land, um die Formalitäten zu erledigen. Der Tender kommt ohne sie zurück und fährt mit uns los, nachdem über Funk das OK gekommen ist. 10:34 - Abfahrt 10:46 - Ankunft auf Anguilla
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Die Bucht, in er wir jetzt sind, heißt Sandy Ground und es ist so gut wie nichts los hier. Eine Zollstation und ein paar Restaurants, sonst nichts. Auch in der näheren Umgebung scheint nichts zu sein. Die meisten easyCruiser haben heute für 12 $ Return eine Fahrt zur Shoal Bay gebucht, einem Strand in der Nähe. Ein Taxi würde für 4 Personen 20 $ one-Way kosten, ist also nur geringfügig billiger.
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Das ist mir aber alles ziemlich egal, wo gibt’s hier ein Auto? Ich frage einen Taxifahrer nach einer Autovermietung. Car Rental? No. Auf meine Frage, ob er mich zum Airport fährt, weil dort bestimmt eine Station ist, verweist er mich an einen Kollegen. Hello, I’m Maurice. Want a Car? A Nissan? Yes. Ok, I have. 40 $ plus 20 $ for the Drivers Licence. Mittlerweile war es schon 11 Uhr, ich sagte zu, um nicht noch mehr Zeit zu verlieren. Ich schrieb meinen Namen auf die Lizenz und gab Maurice 60 $ in bar. Anschließend fuhr mich ein Taxifahrer zum Auto, das in einer kleinen Siedlung an einem Haus stand.
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Er startete es, sagte mir, dass ich vorsichtig sein solle, dass hier Linksverkehr herrsche und ich die Karre irgendwann abends am Sandy Ground abstellen soll. Offen, Schlüssel im Handschuhfach. So einfach kann eine Automietung sein. Kein Papierkram, keine Versicherungen, nichts. Wenn du also in Anguilla bist und ein Auto suchst, frage nach Maurice.....
Das Foto nebenan hat mit diesem Text nichts zu tun, sieht aber gut aus....
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Anguilla ist das spanische Wort für “Aal”, hört sich aber bedeutend besser an als in Deutsch oder Englisch. Im Gegensatz zu den Inseln der näheren Umgebung ist Anguilla flach und länglich, daher wohl der Name. Die Insel ist 17 Meilen lang, höchstens 3 Meilen breit und hat ca. 13.477 Einwohner. Hauptstadt ist The Valley, wo auch der Wallblake Airport ist. Die Insel wurde von Kolumbus entdeckt, von den Briten besiedelt und gehört politisch zu England, ist ein sogenanntes Überseegebiet, hat aber nicht das Pfund, sondern den ostkaribischen Dollar als Währung. Besondere Kennzeichen von Anguilla: Es gibt keine Steuern. Wer sich mal kurz reinschnuppern möchte kann das ab St. Maarten tun. Vom Marigot Ferry Point im französischen Teil der Insel fährt alle 30 Minuten eine Fähre nach Anguilla. Preis: 12 $ plus Departure tax von 3 $ in St. Maarten und 5 $ in Anguilla. Fahrtzeit: 30 Minuten, Ankunft am Ferry Terminal am Blowing Point. Hier zeigt man seinen Reisepass vor und die Inselerkundung kann beginnen. Mit einem Taxi, eine Autovermietung gibt es nämlich nur am Flughafen. Oder man leiht sich von einem Einheimischen ein Auto, so wie ich es gemacht habe. Ca. 4-5 Stunden reichen für eine Besichtigung. Meine Tour beginnt jetzt.....
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Der erste Linksfahrtag. Die Umstellung war leicht, wenn man die entscheidende Regel beachtet: Der Fahrer ist immer in der Mitte der Straße. Dann kann nichts passieren, außer man hat einen Wagen mit Linkslenker. Der Tank war so gut wie leer, ich fuhr deshalb zunächst an eine Tankstelle. 4 Gallonen sollten reichen. 16 $. 4 $ pro Gallone, hört sich viel ein, ist aber in Litern gerechnet um einiges billiger als in Deutschland. Die Hauptstraßen sind relativ gut in Schuss, es gibt aber nur wenige davon. Wenn man zu den Stränden will, fährt man meistens über schlaglöcherige Schotterpisten. Ein Jeep wäre hier besser als ein normales Auto. Ich werde Maurice beim nächsten Mal danach fragen....
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Welche Strände ich besucht habe, denn etwas anderes interessantes als Strände, Hotels und Restaurants gibt es hier nicht, könnt ihr auf den nächsten Seiten sehen.
Nachmittags kurz nach 2 hatte ich ein dringendes Bedürfnis und fuhr in die nächstbeste Hoteleinfahrt. Dort gab es nicht nur eine Toilette, sondern auch eine einsehbare Küche, in der gerade eine wunderbar aussehende Pizza in den Ofen geschoben wurde. Die wollte ich auch haben, der Hunger nagte schon leicht in meinem Inneren. Und so kam ich zu der teuersten Pizza meines Lebens, einer Lobster & Prawn Pizza, im Restaurant des CuisineArt Hotels (mittlerweile in Aurora Anguilla umbenannt), für schlappe 24 $. Aber ganz extrem köstlich schmeckend. Egal mit welchem Belag - diese Pizza sieht perfekt aus und man muss sie einfach haben. Knusprig und saftig und lecker....
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Gesättigt und wohlgelaunt besuchte ich weitere Strände und war pünktlich zur Sonnenuntergangsparty am Shoal Beach, wo 3 Reggaebands hauptsächlich Songs von Bob Marley spielten und eine gute Stimmung war, auch wenn mir der Strand ziemlich überfüllt vorkam.
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Mein anguillanisches Fazit: Gefällt mir gut, die Insel, sehr gut sogar. Weiße Strände, türkisiges Wasser, gutes, aber teures Essen. Leider fehlte mir der Spirit, die Seele der Insel habe ich nicht gefunden. Aber vielleicht komme ich nochmal vorbei und suche..... easyCruise gefällt mir von Tag zu Tag besser. Schon wieder eine Insel, die ich sonst nie kennengelernt hätte.
Jetzt schauen wir uns aber die Strände an, auf den nächsten Seiten.....
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Aber vorher noch ein Video, aufgenommen von einem französischen Fernsehsender bei der 2. Landung auf Anguilla, ein paar Tage später. Ich bin dort mit 4 deutschen Studenten, die sehr gut französisch sprechen konnten, mit dem Auto unterwegs gewesen. Ich war wieder bei Maurice und habe innerhalb von einer Minute ein Auto bekommen während das Filmteam recht lange warten musste bis ein Minibus organisiert war.
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