St. Barth Infos

Saint-Barthélemy ist eine 21 Quadratkilometer große Insel der Kleinen Antillen in Westindien. Sie gehört zum französischen Überseedépartement Guadeloupe und liegt 230 Kilometer nordwestlich von dessen Hauptinsel Guadeloupe.
Wie kommt man hin? Mit KLM oder Air France geht’s nach St. Martin und von dort weiter mit Winair, St. Barth Commuter oder Air Caraibe. Die Landung ist nichts für ängstliche Naturen, man hat aber einen wunderbaren Blick auf die Insel. Ein Film ist hier zu sehen.
Weitab vom Trubel des Massentourismus ist St. Barth ein Paradies der Schönen oder schön operierten und Reichen.
Die größten Mode-Magazine produzieren ihre Shootings am Strand von St. Jean. “Auf St. Barth gibt es keine Standesdünkel, wer hierher kommt, ist sowieso reich. Man zelebriert den legeren Luxus geradezu", sagt ein Kenner der Insel.
Da in den einschlägigen Illustrierten, die man beim Arztbesuch durchblättert, Schauspieler/innen oder Models an irgendeinem Strand der Insel zu sehen sind, muss eigentlich alles voller Paparazzis sein. Die sind allerdings nicht zu sehen, genausowenig wie die Bodyguards der Promis, die entweder gar nicht da oder sehr sehr unauffällig sind.
Kriminalität? Gibt’s nicht, die inseleigenen 7 Polizisten regeln nur den Verkehr.

Wie alle anderen französischen Überseedepartements zählt auch St. Barth politisch zu Europa und ist EU-Mitglied. Die Bewohner sind französische Bürger mit allen Rechten und Pflichten. Die Atmosphäre der Insel erinnert an die CôtBaie de St. Jeane d'Azur. Während der Saison trifft sich in den luxuriösen Hotelanlagen und eleganten Privatvillen die New Yorker Model- und Fotografenszene.

Wer die kleine Insel besucht und hier seinen Urlaub verbringt, muss sich in der Regel keine Gedanken über das Geld machen. Falls aber doch jemand etwas günstiger wohnen möchte, empfiehlt es sich, bereits von Deutschland aus Hotels reservieren zu lassen. Zudem kann man auch in der Vorsaison von November bis Mitte Dezember etwas günstigere Unterkünfte finden. Das ändert sich dann aber ab dem 15. Dezember schlagartig. Denn von da an ist die Insel bis Ostern sehr gut besucht und dementsprechend steigen natürlich auch die Preise.

Da auf der Insel keine nutzbaren Anbauflächen für jegliche Art von Landwirtschaft sind, gab es hier auch keine Sklaven und bis heute so gut wie keine schwarzen Einwohner, aussergewöhnlich für eine karibische Insel.
Es gibt kaum Arbeitslose, Steuern sind unbekannt, mit Ausnahme einer kleinen Steuer für die Straßenreinigung.
Weil die Insel so fernab und unzugänglich liegt, kann man beim Unter-sich-Bleiben auf Schutzmaßnahmen und Abschottungen, wie sie an den hochmondänen kontinentalen Badeorten sonst üblich sind, ganz verzichten. Keine Wächter an öffentlichen Plätzen, keine Selektion am Eingang der Nachtlokale:Hotel de Ville - Gustavia Wer da ist, gehört sowieso dazu.

1960 ließ sich der milliardenschwere Bankier David Rockefeller in der Bucht von Colombier ein Feriendomizil erbauen. St. Barth kam in Mode: Die Rothschilds, Fords und weiterer US-amerikanischer Geldadel zogen nach. Liz Taylor, Prinzessin Caroline von Monaco, Catherine Deneuve und andere Stars verbrachten hier ebenfalls ihren Urlaub. Mittlerweile sonnen sich an den 22 traumhaft schönen Sandstränden die Reichen und Berühmten aus aller Welt.

Massentourismus ist schon wegen der Größe und Topographie der Insel unmöglich. Auch Pauschaltouristen besuchen die Insel nicht, es sei denn als Tagesausflug mit dem Boot. Letzteres ist schon wegen des nervenaufreibenden Landeanflugs empfehlenswert. So gehört St. Barth zu den exklusiven Zielen der Karibik. Nirgendwo auf den Kleinen Antillen gibt es auf so engem Raum so viele hervorragende Restaurants, Hotels und hochpreisige Ferienhäuser. Rot und gelb leuchten die Dächer der geschmackvoll dem Inselstil angepassten Bauten aus dem Grün hervor.
Man merkt der Insel einfach an, dass hier Wert auf Stil und Klasse gelegt wird. Das beginnt bei der geschmackvollen Inneneinrichtung eines Restaurants und hört bei dem Dachziegel eines schönen Ferienhauses nicht auf. So ist es auch eine wahre Wonne, durch die Stadt Gustavia zu bummeln, sich ihre Sehenswürdigkeiten anzuschauen und in einem der vielen netten Restaurants eine Pause zu machen und das hervorragende Essen zu genießen. So gestärkt kann der Bummel dann weitergehen, denn in Gustavia kann man auch sehr gut einkaufen.

Ursprünglich von Kariben besiedelt, wurde die Insel 1493 von Christoph Kolumbus entdeckt und nach seinen Bruder Bartolomeo benannt.

1648 ließen sich französische Kolonisten auf der Insel nieder. 1651 verkaufte die Krone die Insel jedoch an den Orden von Malta. 5 Jahre später vertrieben die Ureinwohner die Siedler von der Insel, bis zum Jahr 1763, als eine erneute französische Besiedlung erfolgte.

1785 überließ König Ludwig XVI. die als relativ wertlos geltende Insel im Tausch gegen ein Handelsrecht in Göteborg an König Gustav III. von Schweden. Saint-Barthélemy hatte nicht einmal eigene Trinkwasservorkommen, so dass Wasser von den Nachbarinseln importiert werden musste.
Die heutigen Inselbewohner sind Nachfahren von Franzosen aus der Normandie und der Bretagne. Sie hatten sich in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts als Baumwoll- und Tabakpflanzer auf der Insel niedergelassen. Einige der Bewohner sprechen noch heute das alte Französisch ihrer Vorväter. Da das karge Land für den Zuckerrohranbau nicht taugte, gab es auf St. Barth auch keine Sklaven.

König Ludwig XVI. überließ die Insel 1785 seinem Cousin König Gustav III. von Schweden; im Gegenzug erhielt Frankreich das Recht, in Göteborg einen Handelsposten zu errichten. Einträchtig lebten die neuen schwedischen Siedler mit den ansässigen Franzosen. Oscar II. gab die Insel 1877 zurück an Frankreich. Diese Entscheidung bestätigten die Insulaner durch ein Referendum.

 

 

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