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16.3.2023
Das weltbeste Business Class Produkt - also nochmal besser als die “normale” Business Class - ist angeblich die Q Suite von Qatar Airways. Und da diese Suite auf dem Flug von Doha nach Singapur angeboten wird, habe ich das natürlich ausgenutzt, um mal zu schauen, wie man so richtig luxuriös reisen kann. Wenn es wirklich so gut ist sitzt Uli beim nächsten Mal neben mir. Geflogen wurde nach mehreren Änderungen, die ich am Anfang der Geschichte erzählt habe, mit einem Airbus A350-1000, dem neuesten und längsten Airbus. Das Einsteigen war immerhin direkt am Gate, es war keine weitere Busfahrt nötig, um in den Flieger zu kommen. Und ja, ich habe, wenn viele Menschen um mich herum sind, eine Maske auf, auch immer beim Einsteigen in ein Flugzeug, schon weil es auf dem Einsteigebild (das ich vor jedem Flug mache) immer gut aussieht. Mich stört die Maske nicht und speziell am Urlaubsanfang, wenn ich noch 12 weitere Flüge vor mir habe, möchte ich nicht für ein paar Tage krankheitsbedingt ausfallen.
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Wie sieht’s innen aus? Es gibt im A350-1000 46 Q-Suites - mit 200 cm Abstand in “normalem” Zustand und laut Seatguru 103 inches, also 260 cm als Bett - von der Airline gerne First in Business genannt Dazu 281 Economy Sitze in 3-3-3 Konfiguration mit knapp 79 cm Abstand und 43 cm Sitzbreite
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Die Suitenabteilung hat eine 1-2-1 Bestuhlung, man sitzt also immer an einem Gang. Die beiden Mittelsitze können als “Zimmer” zusammen genutzt werden. Die mittleren Suiten können in sechs Doppelbetten oder sechs Vierer-Suiten umgewandelt werden, falls man mit einer Großfamilie oder seinem Harem unterwegs ist. Die Sitze sind je zur Hälfte vor- und rückwärts gerichtet. Die Kabine ist in burgundrot und grau gehalten.
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Amenity Kit, Kopfkissen und Decke liegen bereits bei der Ankunft am Sitzplatz bereit. In jeder Suite liegt ein Kissen mit einem eingestickten Satz wie “Today is a good Day”. Diese können mitgenommen werden, wenn genug Platz im Handgepäck ist. Zusätzlich gibt es noch eine Tasche mit einem Schlafanzug von ”The White Company” (Neupreis immerhin 50 €) und Pantoffeln. Ich hoffe, das alles passt nach der Landung in mein Trolley, sowas will man ja nicht liegen lassen, oder? Erstaunlicherweise passte mir der Schlafanzug sogar - habe ich dann später im Hotel getestet. Ich hatte mit einem “One Size Fits All” in Größe S oder M gerechnet.
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Egal, wo Du sitzt, Du hast viel Platz und Privatsphäre. Jeder Sitz ist ca. 55 cm breit, mit mehr als 170 cm Beinfreiheit. Zum flachen liegen reicht es aber auch hier nicht für mich. Der rechte Fuß hat knapp genug Platz am Fußende, der Linke stößt gegen die Wand. Als genau so wie schon in der “normalen” Business Class beim vorherigen Flug.
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Der Bildschirm ist mit 22 inches riesig, nimmt fast die komplette Sitzbreite ein, vorne ist ein USB und ein HDMI Anschluß. Das Oryx In-Flight Entertainment besteht aus tausenden Filmen und Musiken So steht es in der Werbung. Aber wie schon beim ersten Flug war auch hier das Angebot recht überschaubar für Europäer. Es gab wieder nur jede Menge arabische, koreanische, japanische und bollywoodische Filme sowieso Musik hauptsächlich in smoother Form. Die Suchfunktion war nicht besonders schlau, ich habe aus Spaß nach “Queen” gesucht, die ich mir schon beim ersten Flug angehört hatte, es wurde aber nichts gefunden. Musste ich mich durch das Menü scrollen bis dann irgendwann Live at BBC:Queen erschien, zusammen mit Fleetwood Mac, Led Zeppelin und Sting.
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Jede Q-Suite ist mit einer schließenden Tür ausgestattet. Die hohen Wände und Türen der Suite machen es zu einer der privatesten Arten zu fliegen, sagt der Werbetext dazu. Geräusche von schnarchenden Mitreisenden oder schreienden Kindern sind trotzdem zu hören.
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Der Blick nach draußen auf den Flügel und das Triebwerk - ich habe mich für einen Sitz (5A) entschieden, auf dem man “rückwärts” fliegt, weil ich so einen Blick schöner finde als nach vorne ins Leere. Es gibt 2 Fenster pro Suite, ich konnte mir aussuchen, aus welchem ich sehen wollte. Das Staufach, die Steuerkonsole und der Beistelltisch sind in diesem Fall zwischen Sitz und Gang.
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Natürlich gibt es WIFI an Bord, für Bussinesissten gibt es eine Stunde gratis, oder 7,50 € bei Vorbuchung bzw. 10 € an Bord für den kompletten Flug - ohne Datenbeschränkung. Wenn man sich anmeldet und 7,50 € zahlt bekommt man einen Super Wi-Fi-Zugangscode zugesandt. Dieser kann jeweils nur auf einem Gerät verwendet werden. Wenn Sie es auf einem zweiten Gerät verwenden möchten, müssen Sie sich vom ersten abmelden und sich mit demselben Code beim neuen Gerät anmelden. Der Super-WLAN-Zugangscode ist ein Jahr ab Kaufdatum gültig und kann nur einmal verwendet werden. Der Dienst ist derzeit auf ausgewählten B777- und A350-Flugzeugen verfügbar, deshalb er nur bei diesem Flug mit an Bord ist. In den 787ern gibt’s nur “normales” Wifi mit begrenztem Datenvolumen.
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Zum Essen. Man wählt etwas aus dem recht ausgiebigen Menu, das in der Q-Suite gegenüber den “normalen” Business Klassen angeblich ein ganz spezielles ist. Wok-fried vegetable fried rice with charcoal grilled chicken, cashew satay sauce Freshly made doughnut with Nutella, fresh berries, apple compote and creme anglaise. Ein warmer, mit Nutella beschmierter Donut unter Vanilleeis, sehr lecker. Platter of seasonal cut fruits
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Was macht man vor dem Essen? Man geht auf die Toilette, und sei es nur zum Hände waschen. Diese ist recht geräumig und ungewöhnlicherweise gibt es dort ein Fenster. Wenn man den Hals verdreht kann man also beim kacken aus dem Fenster schauen.
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Fazit: es war ganz nett, ich habe aber nichts Besonderes an der Suite entdecken können, ausser der Tür, die mir aber völlig egal war und fast die gesamte Strecke über offen stand. Extra für diese Suite Geld ausgeben wäre es mir nicht wert. Ich hab’s mal gecheckt und das war’s dann auch. Das Beste war der Schlafanzug, den ich jetzt zuhause nutze :-)
Nach schlappen 6 Stunden und 38 Minuten landete die Maschine in Singapur. Ich hatte ein paar Minuten geschlafen und war fit für das, was heute noch kommen sollte. Das war’s zum Thema “Business Class”. Fehlt nur noch der Landeanflug auf Changi.
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