Hinflug

Warum doch noch mal in die USA? Den Grund lieferte British Airways. Mein dortiger bis zum 31.03.2025 gültiger Status gestattete kostenlose Sitzplatzreservierungen, Loungezugang für 2 Personen auch ohne Business Class Ticket, 2x32 Kilo Gepäck (auch wenn wir das nicht brauchen), Business Class Check-In und erhöhte Meilensammeloptionen (die BA allerdings ab April 2025 änderte). Und da diese Airline hauptsächlich in westliche Richtung fliegt, blieb uns nichts anderes übrig. USA oder Karibik - und in der Sonne waren wir erst vor kurzem.
Gebucht habe ich Flüge in der sogenannten World Traveller Plus Klasse am 6.6.2024 für 901,72 € pro Person, ein für uns akzeptabler Preis. Und durch die kostenlosen Sitzplätze waren schon über 300 € gespart. Wobei wir in der “normalen” Economy noch viel mehr sparen könnten, aber wir wollen ja nicht übertreiben, in unserem Alter sollte es schon bequem sein.
Jedenfalls, einmal geht noch - und sei es nur zum endgültigen abgewöhnen, wie es bei unserer Highway 1 Tour ja auch funktioniert hat.

10.03.2025

Mein Anschließend noch ein KaltgetränkKumpel Uwe konnte uns diesmal nicht zum Flughafen fahren, weil er selber in Urlaub war. Wir wollten es deshalb mit der Bahn probieren, einen Tag vor dem Abflug mit Übernachtung im Maritim Hotel direkt am Flughafen, aber Mitte Januar kam die Nachricht, dass der Bochumer Bahnhof von Februar bis April wegen Bauarbeiten aus dem Verkehr genommen wird, nur die S1 sollte fahren. Da diese Bahn aber wahrscheinlich recht voll sein würde fuhren wir selber mit dem Auto, auf ein paar € mehr an Parkgebühren kommt es bei einem Urlaub dieser Größenordnung nicht an.
Nach dem einchecken im Hotel brachte ich das Auto zum Parkplatz und wollte Uli an der L’Osteria im Flughafen treffen. Dort stellte sich heraus, dass alle Futtertröge in der Abflugebene wegen des Verdi-Streiks, der heute auch den Flughafen betraf, geschlossen waren, weshalb wir im Ankunftsbereich etwas essbares suchten und in Gestalt von Angry und Crispy Chicken vom dortigen AsiaGourmet fanden. Anschließend noch ein Kaltgetränk aus dem REWE und schon waren wir schläfrig.
Flightradar zeigte an, dass unsere morgige Maschine pünktlich aus London gelandet war, der Streik hatte also keine Konsequenzen für den morgigen Abflug.

11.03.2025

Der Abflug für den Flug BA935 war mittnächtens um 6:30 angesagt, der Wecker rappelte deshalb schon um 4 Uhr und um kurz nach halb 5 waren wir bei der Kofferabgabe, die dank Business Class Check-In nach 5 Minuten erledigt war. Anschließend ein Besuch in der Open Sky Lounge auf etwas Gebäck und Cappucino, um 6 Uhr begann das Boarding, um 6:43 hob der Airbus A319 G-EUPU ab in die Lüfte für einen 67-minütigen Flug nach London Heathrow. Der Sitzplatzabstand war akzeptabel - mittlerweile ist es ja häufig so, dass man bei Kurzstrecken mehr Platz hat als auf langen Routen. Ankunft 6:50.
Nach der Landung hatten wir 5 Stunden zur freien Verfügung bis zum Weiterflug. Wir fuhren vom Terminal 5 zum Terminal 3 und liessen uns dort in der British Airways Lounge nieder.
Die American Airlines und Cathay Pacific Lounge wäre auch für uns geöffnet gewesen, aber die BA Lounge war die Erste, an der wir vorbei kamen. Wir nutzten die Zeit für etwas Essbares und diverse Baileys on Ice sowie einem freien Blick auf die 27RL, auf der jede Menge Maschinen an uns vorbei rollten und starteten, leider bei wolkigem Gegenlicht. Beispiele? VT-JRE - 9M-MAE - T7-ME9 - A7-APF - A7-BAG.

British Airways Lounge Heathrow T3

Von LHR nach ORD flog uns American Airlines mit einer Boeing 787-9 in der Economy+.
Sitzplatzabstand 96 cm, Sitzbreite 47 cm - und das in einer Kabine, die nur aus 3 Reihen in einer 2-3-2 Bestuhlung bestand. Sehr angenehm. Business Class wäre natürlich noch besser, aber das wollen wir uns nicht leisten als Selbstzahler.
Warum dieser Umweg? Ein NonStop Flug ab London wäre angenehmer gewesen, hätte aber pro Person 500 € mehr gekostet.
Flugzeit 7:37 Std., unterbrochen von Salat, Pasta und dem einen oder anderen Baileys oder Jack Daniel’s.

American Airlines mit einer Boeing 787-9 in der Premium Economy

Vor dem Abflug habe ich die MPC-App geladen und zuhause alle Fragen beantwortet.
Nach dem Herunterladen der MPC-Anwendung werden berechtigte Reisende aufgefordert, ein Profil mit ihren Pass-Informationen zu erstellen. Bei der Ankunft an berechtigten Preclearance-Standorten müssen Benutzer in der Anwendung ihre Einreiseart als „Preclearance“ auswählen, bevor sie ihren Preclearance-Einreisehafen für die Abreise auswählen. Wenn ein Reisender keine Preclearance nutzt, wählt er bei der Landung in den Vereinigten Staaten „US-Flughafen“ als Einreiseart und dann seinen Ankunftsflughafen und sein Terminal. Reisende machen dann ein Selbstfoto und beantworten eine Reihe von CBP-Inspektionsfragen. Sobald der Reisende seine Transaktion über die App übermittelt hat, bringt er seinen physischen Pass zu einem CBP-Beamten, um seine Inspektion für die Einreise in die Vereinigten Staaten abzuschließen.
Zum Senden von Informationen ist eine Mobilfunk- oder WLAN-Verbindung erforderlich, Reisende können jedoch Profile ausfüllen, ohne mit dem Internet verbunden zu sein.

Was bedeutet das?
Zuhause habe ich unsere Reisepässe eingescannt und mehrere Fragen mit “nein” beantwortet, wie es bei ESTA auch der Fall ist. Danach alles speichern und bis zur Ankunft am Zielflughafen warten. Dort ein Selfie machen, das mit dem Bild im Reisepass halbwegs übereinstimmen sollte und dann zum MPC-Schalter, der angeblich nicht so voll ist wie die “Normalen”.
Dort zeigst du dem Officer das, was er sehen will und fertig ist die Lauge.

Landeanflug über der Skyline von Chicago

So sollte es sein. Nach der Landung, beim rollen zum Gate, schaltete ich das Handy an, die Sim-Karte erkannte sofort ein Netz, ich machte Selfies von Uli und mir und war gespannt, wie es weiter geht. In der Ankunftshalle gab es nur Wege für Eingeborene und Touristen, der MPC-Weg war geschlossen. Hätte ich mir die ganze Chose sparen können. Egal, nach 15 Minuten waren wir auch am “normalen” Schalter durch, sogar mit Stempel auf dem Zollzettel. Unser Gepäck war bereits da, die Prozedur war wie immer bei Umsteigeeinreisen - Koffer vom Band, ein paar Meter gehen, Gepäck aufs nächste Band.
 

Welcome To Chicago

Der ausgefüllte Zollzettel wurde übrigens ungesehen eingesammelt, hätte ich mir die Mühe sparen können.
Von Terminal 2 ging’s zum Terminal 3, von wo aus fast alle American Airlines Flüge abgehen. Die 3-stündige Pause verbrachten wir in der örtlichen Flagship Lounge mit Blick auf die Gates und die Skyline von Chicago im Hintergrund.

Flagship Lounge mit Blick auf die Gates und die Skyline von Chicago im Hintergrund.

Von ORD nach LAS ging’s mit der Boeing 737-823 N846NN in der sogenannten Main Cabin Extra.
Sitzplatzabstand 84 cm (das war in den 80ern der “normale Abstand”), Sitzbreite 43 cm.
Etwas Essbares gab es nicht, oder ich habe vergessen es zu knipsen und dann ist auch die Erinnerung weg. Nach 3 1/2 Stunden war der Landeanflug in Las Vegas genau so, wie ich es mir erhofft hatte und weshalb ich Sitze auf der rechten Seite des Fliegers gebucht hatte.

 

Landung um 9:02 PM, 30 Minuten später waren wir von Terminal 3 zum Terminal 1 gefahren, wo wir das Laufband nach längerem Suchen fanden und uns mit den Koffern zum Taxistand auf machten. Ein Auto mieten wir erst 3 Tage später, nach dem langem Tag wollten wir nicht auch noch werweisswielange an der Car Rental Station rumlungern. Und wer braucht in Vegas schon ein Auto?

Welcome to Fabulous Las Vegas

Wristband Room Key El Cortez HotelSamuel, der Taxidriver, brachte uns in einem irren Tempo ins El Cortez, unserem Hotel für die nächsten 4 Tage. Die Flatrate für die “großen” Strip Hotels gilt hierfür nicht, weshalb es statt 29 $ 43,36 $ wurden, plus tax.

Wir bekamen unsere Zimmerschlüssel in Form eines Wristbands, bezogen unser Zimmer und fielen ins Bett. Für einen Besuch der Fremont Street waren wir zu müde.

Gute Nacht.

El Cortez

 

Übernachtung: Hotel El Cortez, E Fremont Street - Zimmer 909. 42,14 € plus 25 $ Resort Fee inkl. free parking.

 

 

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