Eine halbe Stunde später war ich in der Nähe des Flughafens. Was noch nicht bedeutet, dass ich ihn gefunden hätte. Ich habe komischerweise immer die Einfahrt verpasst. Nach 2 Runden um den Flughafen stellte ich fest, dass es eigentlich ganz einfach war. Natürlich gibt es auch hier keinerlei Hinweisschilder, die Einfahrt, die so aussieht wie zu einem riesigen Hotelkomplex mit chinesischer Pagode, ist gleichzeitig die zum Airport.

Kann man ja nicht wissen. Hier gibt es Banken, Restaurants, ein Cricket Stadion und einen Aussichtsturm, der keine chinesische Pagode ist.
Man kann nicht einfach so auf den Turm, sondern muss eine Tour mitmachen, die erstaunlicherweise nichts kostet.
Zuerst sieht man einen Film, der zeigt, wer alles gebaut und finanziert hat, nämlich ein texanischer Milliardär namens Allen Stanford, der hier für seine Firmengewinne keine oder nur wenige Steuern zahlt und sich dafür revanchiert, u.a. auch mit dem Sponsoring für die alljährlich stattfindende Antigua Sailing Week.

52, oder waren es 82 Stufen höher sieht man dann auch den Airport, ganz in pink.

Direkt daneben der Stanford Cricket Ground, früher als Airport Cricket Ground bekannt, in dem das eine oder andere Länderspiel, aber auch private Games ausgetragen werden. Warum ein Ami Cricket spielt, ist mir aber nicht ganz klar.

Nach längerer Diskussion über die nicht vorhandenen Straßenschilder, den Straßenzustand, die Cricket WM, die politische Lage in Deutschland und das Wetter schrieb ich noch einen Eintrag ins Tower-Gästebuch, gab der Tour-Guidin meine E-Mail Adresse zwecks Newsletter und machte mich auf den Weg zum Cricket Stadion, das von hier aus gut zu sehen war und ich deshalb wusste, in welche Richtung ich fahren musste. Natürlich gibt es auch zum Stadion keinerlei Beschilderung.