Ich hatte heute ausnahmsweise eine organisierte Tour gebucht, die St. Kitts Scenic Railway. Mit einem alten Zuckerrohrtransportzug rund um die Insel, mal etwas anderes. Wir wurden von einem Bus samt Fahrer abgeholt und bekamen auf dem Weg zum Bahnhof jede Menge Informationen.
Doppelt. Scheint wohl bei Kreuzfahrern üblich zu sein .
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On the Right there is a beautiful fantastic House. On the Right there is a beautiful fantastic House. On the Left is a wunderful Industrial Service Complex. On the Left is a wunderful Industrial Service Complex. In front is the beautiful Sister Island Nevis. In front is the beautiful Sister Island Nevis. To the left is the world Famous International Airport. To the left is the world Famous International Airport. Undsoweiterundsoweiter….. Alles ist most wunderbeautiful und das auch noch doppelt.
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Immer noch im Bus sitzend wurde uns, falls mal keine wundervollen Häuser, Cricketplätze oder Schweinefarmen zu sehen waren, gesagt, was uns erwartet. Eine Fahrt rund um die Insel in einem zweistöckigen Zug. Man kann sowohl unten, klimatisiert, als auch oben, an der frischen Luft, sitzen und auch den Platz wechseln, für jeden ist ein Platz in beiden Etagen da.
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Es gibt alkoholische und nicht-alkoholische Getränke soviel wie man will, dazu werden Informationen und heimlische Gesänge dargeboten.
Einsteigen und die Türen schliessen.
Die Strecke ist ca. 55 Kilometer lang, die Fahrt dauert 3 Stunden. Die Bauteile der Stahlkonstruktion wurden, ebenso wie die Schienen, Lokomotiven und Waggons, von England hierher gebracht. 23 Brücken mussten zum Überqueren von Schluchten und Straßen gebaut werden.
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Zur Fahrt: Es begann recht langweilig, eine Schweinefarm, ein Zementwerk und das Dach des Marriot-Hotels sind nicht gerade Hightlights im Leben eines freiwilligen Traindrivers.
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Immerhin waren einige Ziegen zu sehen, die sich scheinbar in die Tiefe stürzen wollten. Nach dem ersten Pina Colada entschwand die Langeweile, es wurde leuchtend grün, das Wasser blau, die Strände schwarz und die Drinkzubereiterinnen bunt.
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Es ging vorbei an wundervollen tiefen Canyons.....
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......wundervollen schwarzen Stränden.....
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....wir begegneten dem wundervollen ehrenhaften Premierminister, der uns zuwinkte. Wie überhaupt fast jeder Einheimische freundlich winkte. Vielleicht sind die nach dem Ende des Zuckerrohranbaus jetzt als offizielle Winker angestellt, ist immerhin ein leichterer Job als in den Feldern. Und der Zug bringt, wenn fast jeden Tag ein grösseres Schiff hier ist, mehr Geld als der Zucker.....
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...fuhren über die wundervolle größte und längste Brücke von St. Kitts.....
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.....über wundervolle beschrankte Straßen mit einem wundervollen Schrankenzuklapper.....
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.....vorbei an wundervollen von einem Hurrikan zerstörten Häusern.....
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.....hörten wundervolle Lieder von wundervollen Damen mit wundervollen Stimmen.....
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.....hatten einen wundervollen Ausblick auf die wundervolle Nachbarinsel St. Eustacius, genannt Statia, ausgesprochen Stäischa.
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Und vielen Dank auch an unseren Premierminister und Nationalhelden, was es bei uns glücklicherweise in dieser Konstellation nicht gibt. Dazu freute sich einer der einheimischen Mitreisenden, ein Kittian, wie sie sich selber nennen, wie wild über jede Palme. Look, a Coconut Tree...... Junge, wir sind in der Karibik, da sind Palmen nicht gerade selten.
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Meine ganz persönliche Meinung zu dieser Fahrt: Der Preis von 75 $ mag für eine Person noch in Ordnung sein, bei 2 Personen würde ich mir lieber ein Auto mieten, die Straße ist sowieso fast die gesamte Strecke über neben den Gleisen. Landschaftlich gibt es nicht aussergewöhnliches zu sehen, die wundervollen Erklärungen der wundervollen Reiseleiterin waren auf Dauer zu übertrieben. Vielleicht mag der normale bzw. amerikanische Kreuzfahrer solche Übertreibungen. Ich würde den Tag auf St. Kitts an einem Strand verbringen und lieber die ähnliche, aber meiner Meinung nach etwas abwechslungsreichrere Insel Nevis mit einem Auto erkunden. Vielleicht hat sich mir die wahre Schönheit der Insel aber auch nur nicht erschlossen.....
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Kaum ich geh ganz kurz auf die Toilette, ist die Fahrt beendet. Es ging gar nicht ganz herumdibum, sondern nur ¾. Der Rest wird per Bus erledigt, unser Lieblingsallesdoppelterklärer kann wieder sein Bestes und jedem von uns eine DVD geben.
Nach einer halben Stunde und jeder Menge weiterer wundervoller Infos sind wir wieder am Hafen. Ein Rudel Taxifahrer erwartet uns schon, die meistens Mitreisenden verflüchtigen sich schnell in die Stadt, die hauptsächlich aus genau den Geschäften besteht, die es überall in Hafennähe gibt. Juwelieren.
Einen weiteren Reisebericht aus St. Kitts - mit eingebauter Bahnfahrt - gibt hier zu sehen.
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