Havanna

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Mittwoch 12. November 2008

Zum Glück wachen wir zu einer annehmbaren Zeit auf und ich freue mich schon auf das Frühstück. Das Buffet ist wirklich gut. Was mich ein wenig irritiert ist, dass es dort auch Wodka und ähnliche Alkoholika gibt. Andere Länder – andere Sitten.

Die Sonne scheint und es ist warm. Wir schauen uns das Hotel und den Strand an. Scheinbar wütete hier der Hurricane, denn es liegt sehr viel rum draussen. Palmenblätter, Kokosnüsse, Äste. Dann heisst es auschecken und auf die Piste, von Varadero nach Havanna. Plan ist an der Küste entlang zu fahren.
 

Nach einer halben Stunde Fahrt ist mit einem kleinen Schlenker ein Leuchtturm in der Karte eingezeichnet. Da machen wir Halt. Einen längeren Halt, denn just als wir den Leuchtturm erreichen, fährt das Auto nicht mehr. Erny diagnostiziert, dass sich die Antriebswelle gelöst hat und diese ins Getriebe geschlagen ist. Der Leuchtturm ist Militärgebiet, es stehen einige Wärter gelangweilt rum und bieten uns netterweise ihr Hilfe an. Wahrscheinlich freuen sie sich über jede Abwechslung. Das Auto ist nicht zu reparieren, also versuche ich die Autovermietung anzurufen. Klappt nicht, ich komme nicht durch. Einer der Männer versucht es mit seinem Handy, kommt durch und erklärt dem Vermieter was los ist. Es wird ein neues Auto geschickt. Und wirklich ist nach 40 Minuten ein Mitarbeiter mit einem Seat Altea vor Ort. Wir hätten nicht gedacht, dass das so reibungslos klappt.

Für uns geht die Fahrt weiter durch Matanzas zum Valle de Yumuri, worüber die höchste Brücke Kubas führt. Es gibt einen Lookout. Die Aussicht ist spektakulär. Tausende Königspalmen stehen unter uns, zum Meer hin fällt das Tal steil ab, zum Landesinnere ist es hügelig.

Valle De Yumuri

Valle De Yumuri

Büste Hemingways in Cojimar

 

 

 

 

Unser nächster Stop ist in Cojimar, einem kleinen Fischerdorf, das durch Hemingways Roman „Der alte Mann und das Meer“ berühmt wurde. Wir besichtigen die Büste Hemingways und eine dreiköpfige Band spielt für uns Musik.

Auf der Suche nach der Autopista nach Havanna verfahren wir uns dermassen, dass wir glauben nie wieder aus einem Ort raus zu finden. Die Strasse in der Stadt ist unbefestigt und wir teilen sie uns mit Fussgängern, Ochsenkarren und allerlei freilaufendem Getier. Die Schlaglöcher sind so gross, dass ein Smart problemlos darin verschwinden würde. Bin ich froh, dass ich nicht fahren muss…. Sowas wie Schilder gibt es hier nicht, Erny fährt nach Gefühl. Werden wir überholt, versucht er dem voranfahrenden Fahrzeug so gut wie möglich zu folgen. Die kennen sich scheinbar hier aus. Wir werden nie wieder über die schlechten Strassen oder die Schilderwälder hier schimpfen. Durch Zufall kommen wir auf die sogenannte Autobahn nach Havanna. Und irgendwie finden wir nach La Habana Vieja, dem alten Stadtteil, wo unser Hotel steht. Es gibt sogar Schilder dorthin, wir fassen es nicht !! Das alte Viertel hat enge Gassen, Einbahnstrassen. Es sind jede Menge Taxis für die Einheimischen unterwegs. Eine Art Rikschas. Kurz vor dem Hotel versperren uns Poller den Weg. Rechts von uns ist ein Parkhaus, wo wir den Wagen für die nächsten Tage parken. Gleich nebenan ist das Hotel Raquel.

Ein Traum im Art Nouveau Stil, bezaubert dieses elegante Hotel inmitten der Altstadt, nahe der Plaza Vieja. Die romantische Aura dieses Hotels spiegelt sich in allen Details wider: von der barocken Außenfassade zur Empfangshalle die, von Marmorsäulen getragen, in gemütlichen Ecken zum Verweilen einlädt und das Auge über zahllose Details der Architektur schweifen läßt. Von der riesigen Buntglas-Dachkuppel, die eigens von einer kubanischen Künstlerin angefertigt wurde und gefiltertes Tageslicht in die Gänge und Halle des Hotels wirft, dem idyllischen Dachgarten mit Blick auf die Altstadt, bis zu den liebevoll eingerichteten Zimmer ist das Hotel Raquel ein Paradebeispiel zur Stadterneuerung im touristischen Bereich. Sinnbildlich angelehnt an den hebräischen Namen "Raquel", haben alle Zimmer ihre Namen, wie z.B. die Junior-Suite "David" und sind mit Kunstwerken ausgestattet, die dem entsprechen.
Um die Jahrhundertwende vom venezolanischen Architekten Naranjo Ferrer 1905 für eine Handelsgesellschaft erbaut, diente das Gebäude nach einigen Umbauten ab 1912 einem der größten Stoffimporteure als Büro und Lagerhaus. Wertvolle Stoffe aus England, Frankreich, Spanien und den Vereinigten Staaten fanden so ihren Weg über die Einzelhändler bis ins ganze Land.

 

Die Angestellten im Hotel sind sehr nett, vor allem der Kofferträger Johann. Wir bekommen ein nettes Zimmer mit einem kleinen Balkon, wovon wir über die Dächer der Altstadt sehen können. Wir packen das nötigste aus und begeben uns auf die Dachterrasse. Von hier der Ausblick noch schöner. Ein Kellner aus der Bar kommt und wir bekommen endlich unsere ersten Mojitos. Lecker ! Der Kellner hat eine Speisenkarte dabei und macht uns auf ein Special für heute Abend aufmerksam. Es hört sich gut an, also bleiben wir zum Dinner im Hotel. Wir geniessen noch den Sonnenuntergang, machen uns frisch und gehen zum Essen. Zwischendurch ruft der Reiseleiter an, der uns morgen durch Havanna führen soll. Er erkundigt sich, ob alles ok ist und wir gut untergebracht sind.

Das Essen ist sehr lecker und es gibt einen Cocktail aufs Haus. Von unsrem Balkon aus habe ich einen Platz am Ende der Strasse gesehen. Der Plaza Vieja. Da gehen wir jetzt hin. Es gibt zwei Bars und ein Restaurant, bei denen man auf dem Platz sitzen kann. Mitten im November sitzen wir im Shirt draussen und trinken Mojitos. Das war unser Plan - einfach herrlich. Ein paar Mojitos weiter sind wir müde und laufen zurück ins Hotel. Morgen müssen wir zeitig aufstehen, weil wir um 9.00 Uhr zur Stadtrundfahrt abgeholt werden.

Gute Nacht Havanna !

 

 

 

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