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Auch einen Ausflug wert, aber diesmal ohne das Rahmenprogramm Manriques, ist der Nationalpark Timanfaya. Hier waren Vulkane die Künstler, die eine unglaubliche Landschaft geschaffen haben. Hier erlebt man, dass der Planet doch nicht so wüst ist, wie auf den ersten Blick angenommen, denn unter uns ist es immer noch so heiß, dass man Feuer entfachen, Geysire erzeugen und Essen zubereiten kann. Im Besucherzentrum gab es dazu ein Modell und eine kurze farbige Show, in der gezeigt wurde, was vor ein paar hundert Jahren hier passiert ist.
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Lanzarote ist zu drei Vierteln mit Lava bedeckt, die aus mindestens 300 Kratern von etwa 100 Vulkanen ausströmte. Die kanarischen Inseln liegen ähnlich wie Hawai’i, auf einem Hotspot, der sich alle paar Jahre, Jahrhunderte oder Jahrtausende mit genügend Lava füllt, um diese nach oben zu spucken. Da sich in der Zwischenzeit die Erdplatten bewegen, entstehen über diesem Hotspot Inseln, die ein unterschiedliches Alter haben, wobei Lanzarote die älteste der Inseln ist, obwohl es hier vor noch gar nicht so langer Zeit noch Ausbrüche gab. Auf der jüngsten Insel, La Palma, floß ja noch 2021 jede Menge flüssige Lava.
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Man muss also nicht unbedingt nach Hawaii, um aktive Vulkane und riesige Lavafelder zu erleben. Der letzte Ausbruch ist noch gar nicht so lange her, erst vor knapp 300 Jahren, was in Vulkanjahren gerade mal 7 Minuten bedeutet. Im Eintrittsgeld von 20 € inbegriffen ist ein schönes Ticket und eine Busrundfahrt durch die wirklich abenteuerliche Welt der Vulkankegel und Lavaströme und -tunnel. Und es wird anschaulich demonstriert, wie heiß es dicht unter unseren Füßen ist.
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Die ca. 30-minütige Busfahrt führt durch die vulkanische Landschaft über eine sehr schmale Straße und der Busfahrer ist keine sehr langsamen Sorte. Wenn ich auf dieser Strecke so führe würde Uli ständig sagen: bretter hier nicht so rum, fahr mal langsamer, Hilfe, Vorsicht.....
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Nach der Bustour wird die Reisegruppe zu einem Loch im Boden geführt, wo man Eingeborener zeigt, wie heiss es aus der Erde kommt. Etwas Stroh reingeworfen und nach wenigen Sekunden brennt es.
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Anschließend wird Wasser in ein anderes Loch gekippt und es geysiert nach wenigen Sekunden mit einem lauten Knall.
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Unterwegs auf der Insel fahren wir immer wieder an Mauern vorbei. Wir wissen ja, dass der Spanier an sich gerne mauert, haben wir auf Mallorca, Menorca und auch Ibiza schon gesehen. Aber dort sind Felder oder Wiesen mit Mandel- oder Olivenbäumen mit diesen niedrigen Trockenmauern umzäunt. Hier aber sind Mauern um Mauern um Mauern um Mauern. Meine Theorie: der gemeine Spanier kann es nunmal nicht ertragen, dass so viele Vulkangesteine einfach so ungenutzt rumliegen, er muss eben Mauern mauern. Oder es ist alles ganz anders, und hier gibt es einfach mehr tanzende Wanzen als sonstwo.
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Auf dem Rückweg kamen wir an einer weiteren Kreisverkehr-Installation vorbei, dem Monumento al Campesino, natürlich von César Manrique erfunden.
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