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Das Klima im Januar empfinde ich als sehr angenehm. Temperaturen um 20 Grad (in Bochum waren in den 2 Wochen, in denen wir auf Insel waren bis -7°), eine Luftfeuchtigkeit um 50 Prozent, die Abwesenheit von Moskitos und die ruhige Atmosphäre, die von den vielen, hauptsächlich englischen und deutschen Rentnern ausgeht, wirken sich sehr erholsam auf Leib und Seele aus.
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Apropos: so ein Rentnerleben ist auch nicht einfach. Sie stehen bereits vor Sonnenaufgang auf und strömen auf die Hotelanlage, um sich dort noch im Dunklen eine Sonnenliege zu reservieren. Gleich in der ersten Poolreihe muss es sein, obwohl sie gar nicht ins Wasser wollen. Und es sind größtenteils Engländer, keine Deutschen, denen das immer nachgesagt wird.
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Und überhaupt ist so ein Urlaubstag purer Stress. Nachdem man seine Stammliege markiert hat, geht’s zum Frühstück, auch an seinen Stammplatz, und kaum hat man die Augen zu einem kleinen Nickerchen geschlossen, ist schon wieder Zeit fürs Mittagessen. Ein, zwei Bier von der Poolbar und ein, zwei Runden Bingo später ist auch schon Zeit fürs Abendessen. Man will ja zur abendlichen Unterhaltungsmatinée nicht zu spät kommen und auch dort wieder auf seinem Stammplatz sitzen.
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Auch, wenn ich mir dieses Entspannungsprogramm quasi selbst verschrieben habe und es mir auch gut tut, für diese Art Rentnerleben fühle ich mich doch reichlich unterqualifiziert. Jedenfalls noch... Aber vom Rentner bin ich noch weit entfernt, mit 38 Jahren bevorzuge ich die Bezeichnung Sabbateur, da dies mein erstes Sabbatjahr ist, dem hoffentlich noch viele weitere folgen werden, bevor ich mich zur Ruhe lege.
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Das Hotel Grand Teguise, das Volker für meinen Start ins Rentenleben ausgesucht hat, ist wirklich schön. Über die Architektur im Pyramidenstil lässt sich anderer Meinung sein, aber das Gesamtkonzept gefällt mir.
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Ein schöner, großer Poolbereich außen und ein schön gestalteter, großer Barbereich innen. Jeweils mit vielen, verschiedenen Möglichkeiten, sich aufzuhalten oder zu beschäftigen. Das unaufdringliche, freundliche und fleißige Personal sowie die vielfältige und üppige Auswahl des Büffetrestaurantes runden das ganze ab.
Das Essen war gut und abwechslungsreich, es waren immer leckere Sachen zu finden, viele Sorten Fleisch, Gemüse, Öbste und viel bunter Nachtisch. Nur der asiatische Abend war überflüssig. Veganes Essen war nicht zu sehen, aber da hier hauptsächlich Rentnernde urlaubten hätte dieser Blödsinn sowieso niemanden interessiert. Eine kleine Auswahl: Teller 1 - Teller 2 - Teller 3 - Teller 4 Immer wieder nett anzusehen: Engländer beim Frühstück, mit Bohnen und Speck sowie einigen nicht identifizierbaren Dingen. Besonders gut gefallen hat uns die Bar, die man auf einer Couch sitzend in knapp 80 Minuten umrunden konnte und dadurch ständig neue Ausblicke hatte. Originell.
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Die Zimmer und der Balkon könnten dagegen etwas größer und besser gedämmt sein, immerhin sind die Betten bequem und das Meeresrauschen bei geöffnetem Fenster trägt zum Einschlafen bei.
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Fazit: wir kommen gerne wieder.
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