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20.12.2003 - 15. Tag
Zum Urlaubsabschluß auf Barbados macht Uli immer eine Katamarantour. Jedesmal. Sie ist zum zweiten Mal da. Wie vor 2 Jahren sollte es die Heatwave sein. Dieses Schiff fährt mittlerweile (2015) nicht mehr. Ich hatte vor ein paar Jahren auch schon mal eine Westcoast-Sail&Snorkel-Tour mitgemacht, mir war es aber egal, auf welchem Boot es sein sollte. Ich habe bei der Heatwave angerufen und für 4 Personen reserviert, 140 BD$ kostet der Spaß mittlerweile. Wir wurden von zu Hause abgeholt und zum Hafen gefahren, mußten dort zahlen und dann noch eine 3/4 Stunde darauf warten, bis alle da waren. Insgesamt 20 Personen, davon 16 Engländer. Die sind hier zum Glück etwas zivilisierter als die Inselaffen, die man in Spanien oder Griechenland antrifft.
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You’re German? Remember the 5:1? Fängt das schon wieder an, für die muß das ja echt ein Trauma mit den Deutschen sein, daß sie sich so an irgendeinem Freundschaftsspielergebnis festklammern. What shalls, es haben sich alle gut benommen und nicht nur den ganzen Tag gesoffen. Selbiges durfte übrigens erst nach dem Schnorcheln, auf halber Strecke, angeblich aus Sicherheitsgründen, getan werden.
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Aber zurück zum Anfang. Die Fahrt ging mit Motor vorbei am Hafen, in dem 3 dicke Pötte und ein Kreuzfahrtsegler lagen und dann unter Segeln die Westküste entlang. Keine spektakuläre Aussicht, aber Sonne, Wind und Säfte. Und Schatten, ich bin ja kein Sonnenanbeter und liege lieber in einer schattigen Ecke als bratend in der Sonne.
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Außer dem Kapitän und Besitzer des Katamarans sowie seiner 2 Söhne waren noch 2 Matrosen an Bord, einer weniger als vor 2 Jahren und 2 weniger als auf allen anderen Booten. Die beiden mußten alles machen, seglerisch und schorchelig sowie und bedienungstechnisch und spülerisch, am Steuerrad fuhren die mindestens 6-8 Jahre alten Söhne des Käptns. Man spart, wo man kann.
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Nach ca. einer Stunde war der erste Schnorchelstop, ein paar andere Kat’s waren auch schon da, hier waren 4-5 Schildkröten zu bestaunen, die sehr zutraulich waren und einem den mitgebrachten Fisch aus der Hand fraßen. Die vielen Leute haben sie nicht gestört, es waren eben typische Touristenkröten, die machen das jeden Tag ein paar Mal mit und haben es wahrscheinlich schon verlernt, selber Beute zu jagen. Trotzdem war es mal etwas neues für mich, im Wasser direkt vor mir herschwimmend kannte ich diese netten Tierchen noch nicht. Danach gab es das erste Banks, um den Salzwassergeschmack aus dem Mund zu kriegen. Das Abspritzen mit Süßwasser fiel aus, wurde wohl auch aus Kostengründen gestrichen. Nach einer weiteren halbstündigen Fahrt kam dann einer der Höhepunkte, das Mittagessen. Uli und Claudia hatten schon mehrmals davon erzählt, wie schon es beim letzten mal gewesen wäre, der Kapitän hat gegrillt und die Stimmung wäre toll gewesen.
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Aber da waren wohl keine 16 Engländer an Bord. Denen kann man ja essensmäßig alles vorsetzen, gegrillt wurde nicht, es gab Fish,Chicken, Maccaroni Pie & Salat. Der Capt. verteilte das Fleisch. Ich nahm beim ersten Mal Fish und wollte das Chicken beim 2. Durchgang probieren. Leider gab es da nichts mehr, außer dem MacPie war schon alles weg. Und ich war der erste beim zweiten Mal, das damit also nicht stattgefunden hat. Ich habe wenigstens noch etwas vom Makkaronipudding gegessen, damit ich überhaupt etwas im Magen hatte.
Nach einem weiteren Schnorchelstop, dieses Mal wurden Fische mit Toast angelockt, immer dahin, wo gerade jemand schwamm, wurden die Segel zur Rückfahrt gesetzt.
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Das heißt, langsam konnte der erste Pineapple-Rum getrunken werden, damit man wenigstens etwas auf seine Kosten kommt. Es ging nicht in den Hafen zurück, der war mittlerweile gesperrt, weil heute die Feiern zum 375-jährigen Bestehen von Bridgetown waren, sondern zur Carlisle Bay. Die Fahrt war sehr wellig,ein paar Leute trauten sich, vorne am Bug zu sitzen und sehr naß zu werden, unter Aufsicht der Besatzung natürlich, die nebenbei aber auch noch die Getränke bringen mußte, weil wir wg. des Seeganges nicht mehr sicher gehen konnten. Die machen das jeden Tag und verschütten nichts. Fotos konnte ich nicht machen, der Fotoknips war unten in der Kajüte, da kam ich nicht mehr hin. Es gab noch eine Vorführung einer Flying Fish Familie, die wohl zeigen wollte, wie weit sie fliegen konnten, einige kamen mindestens geschätzte 100 Meter weit. Sehr schön anzusehen.
Kurz bevor sich bei mir die ersten Übelkeitsgefühle melden konnten, kamen wir wieder in ruhigere Gewässer und landeten gesund, munter und leicht angetrunken am Strand.
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Im Bus nach Hause kamen wir mit den mitfahrenden Engländerinnen ins Gespräch, die uns ihre Deutschkenntnisse nicht vorenthalten wollten, (ich habe einen Hund) und, da sie in dem Hotel wohnten, in das wir sowieso noch zur Happy Hour wollten, uns zu einem Rumpunsch einluden. Dieser entpuppte sich als Pitcher und gab den meisten Anwesenden den Rest, so daß der heutige Tag gelaufen war.
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Um 7 Uhr abends waren alle im Bett und waren nie mehr gesehen, das Treffen um 11 Uhr fiel aus.
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