7.) Plaza de Toros La Malagueta

Die Stierkampfarena wurde von den Filmfritzen endlich wieder freigegeben, wir sehen Touristen in den Rängen. Also nutzen wir die letzte Gelegenheit und suchen den Eingang. Die Puerta gegenüberliegend steht offen, gehen wir also rein.

Es ist noch bis 14 Uhr geöffnet, das muss reichen. Das Museo Taurino Antonio Ordoñez (1,80 €) besteht aus mehreren kleinen Räumen mit Schaukästen, in denen Torero-Trachten „Traje de Luces“ ausgestellt sind, begleitet von alten schwarz-weiß-Aufnahmen, die Toreros beim Stierkampf zeigen.

Wer darf auf den Bildern nicht fehlen? Klar, Hemingway. Der war ja bei allem Blutrünstigen dabei. An den Wänden zwischen den Vitrinen hängen Stierköpfe. Jetzt und hier sehen die eigentlich ganz friedlich aus.

Was mich aber irritiert ist, dass die fast alle keine Ohren mehr haben, und die, die noch vorhanden sind, sind eingerissen oder wurden aufgeschlitzt. Hat den kleinen Spaniern niemand beigebracht, dass man Tiere nie zum Scherz quält?

Weil uns das Lokal von gestern so gut gefallen hat, hatten wir uns bereits gestern vorgenommen, heute, am letzten Abend, dort noch einmal einzukehren. Und was ich in einer Kreuzfahrer-Touristen-Stadt niemals geahnt hätte, man erkennt uns wieder, begrüßt uns sogar mit Handschlag. Ich glaub es nicht. Essen und Service sind wieder hervorragend, wir bekommen wieder einen Gratis-Wein spendiert, weil wir wahrscheinlich so hervorragende Gäste sind, wer weiß das schon?
Was gab’s auf die Gabel? Gambas Al PilPil - Brocheta Solomilo - Paella de Mariscos