Weiter geht’s - ich bin gespannt wo mich der Navigator hin führt. Ein Teil der Strecke, die vor mir liegt ist noch der Evangeline Trail, aber damit hier nicht immer die selben Namen in der Überschrift stehen habe ich den Glooscap Trail genommen, der später beginnt. Dieser Trail verbindet Wolfville mit Amherst und ist 365 Kilometer lang. Bei der Länge ist es aber erstaunlich, dass ich ihn jetzt erst zu Gesicht bekomme.
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Ich fand es mal ganz nett zu fahren ohne zu wissen wohin es eigentlich geht. Die POI’s hatten nur eine Adresse, keine Namen. Hampton Lighthouse - der erste Stop.
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Die Fahrt war teilweise recht ruppig, ich wurde durch Gegenden geführt, durch die scheinbar nur zweimal pro Tag ein Auto fährt, eines davon ist das Postauto. Ausser mir war nämlich sonst niemand unterwegs, was ganz gut war, so konnte ich nämlich spontan anhalten wo und wie ich wollte.
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Port George Lighthouse, irgendwo kurz vor dem Ende der Welt. Ich schaute immerhin manchmal auf meine Karte um zu sehen wo ich überhaupt war. Ob noch in Canada oder schon in Grönland oder so.
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Margaretsville Lighthouse. Mal eine andere Farbzusammenstellung - rot-weiss wird auf Dauer ja langweilig. Aber es wird der einzige un-rot-weisse heute bleiben.
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Zwischen den Türmen jede Menge Feld, Wald und Wiese. Hier wurden gerade Figuren für’s Feldhalma aufgestellt.
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Black Rock Lighthouse. Ein zylindrischer Fiberglas-Turm, 10,4 Meter hoch. Mal etwas anderes nach den vielen “Salzstreuern”....
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Kurze Pause irgendwo unterwegs. Nette Aussicht ins Tal. Keine Ahnung wie ich da hoch gekommen bin, ich dachte eigentlich ich würde immer am Wasser entlang fahren....
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Cape Split, 7 km lang und zwischen mehreren Kilometern und mehreren Dutzend Metern breit. Beide Seiten der Landzunge enden in hohen Klippen mit Blick auf Gezeitenströmungen im Minas-Kanal. So habe ich es schon zuhause notiert. Was nicht dabei stand war, dass hin und zurück 12 Kilometer zu laufen waren. Durch Wald und Wiesen - bestimmt voller mich stechen wollender wilder Tiere. Was aber auch egal wäre, 12 Kilometer sind mir auf jeden Fall zu viel. Also wieder zurück zum Auto und weiter zum nächsten Ziel.
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Weiß irgendjemand, dass in Windsor das Eishockey erfunden wurde? Ich wusste es nicht, auch nicht ich das wissen wollte. Aber jetzt ist es unwiderruflich in mein Gedächtnis eingebrannt. Warum heisst es hier eigentlich Hockey, ohne Eis?
Beim Eishockey wurde übrigens 1874 der erste Genitalschutz getragen, Helme jedoch erst 100 Jahre später. Solange hat es gedauert bis Mann gemerkt hat dass Hirne auch wichtig sein könnten.
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Noch weitere spannende Infos? Irgendwo auf der NS 215 zwischen Windsor und Walton ist genau der halbe Weg zwischen Äquator und Nordpol. Falls man diese Strecke auf dieser Route fahren sollte. Gibt es eigentlich durchgehend Straßen zum Nordpol?
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Walton Harbour Lighthouse. 9,4 Meter hoch, 1872 erbaut. Pfefferstreuer-Stil. Die Wassertiefe hier beträgt bei Flut zwischen 4 und 8 Metern, bei Ebbe ist das Meer 2 Kilometer entfernt. Im Moment ist Ebbe. Eigentlich war immer Ebbe, egal wo ich war. Ausser an den Hopewell Rocks, da flutete es, wahrscheinlich weil mir Ebbe lieber gewesen wäre.
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Burntcoat Head mit dazugehörigem Lighthouse. Ein 1995-er Nachbau des 1913 erbauten und 1972 abgebrannten Hauses. Womit ich gar nicht gerechnet hatte war die Landschaft, die hier ringsherum war. Es geht doch nichts über schlechte Vorbereitung.
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