Nova Scotia - die letzte von mir besuchte canadische Provinz dieser Reise. Allerdings bleibe ich wahrscheinlich auch 6-7 Tage hier. Warum die Halbinsel Neuschottland heißt könnte ja noch glaubwürdig erklärt werden, aber haben die alten Schotten jemals lateinisch geredet? Oder war der Name New Scotland durch den Yard gesetzlich geschützt? Man weiß es nicht, vielleicht lag es auch an einer Feier mit zuviel Alkohol, bei der ein Schlaumeier seine Lateinkenntnisse zum Besten geben musste.
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War schon ne komische Zeit damals, als man nicht einfach die indianischen Namen nutzte sondern es unbedingt etwas Neues sein musste. Genug Kings & Queens gab es ja, nach denen man neu entdeckte Landschaften benennen konnte. Die Franzosen beließen es dagegen bei den indianischen Namen Quebec und Ontario - aber denen gehörte mit Lousiana damals fast die Hälfte des damals bekannten Amerika, die konnten es sich leisten auch den Eingeborenen mal etwas zu gönnen.
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Der Tag war noch jung, ich hatte jede Menge Zeit für die restlichen gut 200 Kilometer. Also erstmal einen Umweg eingebaut, den Sunrise Trail entlang der Küste. Mit vielen kleinen Orten, die bestimmt schöne Eingangsschilder haben würden, und dem einen oder anderen Leuchtturm.
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Das mit den Schildern war ein Irrtum, außer den “normalen”, die auch hier zweisprachig waren, allerdings nicht in französisch sondern Gàidhlig. Versuch dich doch mal an der Aussprache. Es gab vor einigen Jahren nur noch 5 alte Männer, die keine Sprache neben dieser beherrschten, und durch sie wurde von Sprachforschern so viel niedergeschrieben, dass man sie heute wieder lehren kann. Mit 18 Buchstaben sind es immerhin 6 mehr als bei der hawaiianischen Sprache.
So hat es mir meine “Herbergsmutter” jedenfalls erzählt. Im Westteil von Nova Scotia gibt’s dann wieder französische Untertitel.
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Das Arisaig Lighthouse war nur ein paar Meter von der Straße enfernt und in der Sonne nett anzusehen. Den hatte ich bei meinen Vorforschungen gar nicht gesehen.
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Das Cape George Lighthouse, da wollte ich eigentlich hin. Ein schönes Schild zeigte mir den Weg zum Parkplatz, von wo aus es 1 Kilometer zu Fuß weiter gehen sollte. Kam mir irgendwie komisch vor weil die Straße, auf der man gehen sollte, noch weiter führte. Also stieg ich wieder ins Auto und fuhr bis vor den Turm. Einige der Besucher schauten ganz erstaunt, als sie merkten, dass sie sich den Fußmarsch hätten sparen können. Also traue nicht jedem Schild und jedem Parkplatz....
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Das isser in voller Blüte. Nett anzusehen, aber nur dafür würde ich keine ca. 50 Kilometer Umweg machen. Allerdings war die Strecke entlang der Küste sehr schön. Also lohnt es sich doch.
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Wieder zurück auf dem Highway sah ich an Ausfahrt 37 einen Hinweis auf einen weiteren Leuchtturm. Leider habe ich das Schild nicht geknipst und den Namen sofort wieder vergessen. Also bei 37 raus gefahren und meine 3 Navis nach einem Leuchtturm gefragt. Das eine (Navigator) wollte eine Adresse, das andere (Here) eine Internetverbindung, das dritte (Maps) zeigte mir 2 Leuchten in der Nähe auf. 6 Kilometer das Nächste. Unterwegs schauen mich einige Leute komisch an. Ein Ami (der Wagen hat ja ein Missouri-Nummernschild) wurde hier wohl noch nie gesehen. Den Grund seht ihr nebenan. Naja, das war wohl nix.
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Den anderen Turm hab ich mir geschenkt, hab kurz zurück geschaut und ein paar Meter weiter kam der Damm rüber nach Cape Breton.
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