Dienstag, 13. Juni Vancouver, British Columbia, CAN Temperatur: 16°
Das Wetter ist heute nicht so schön, der Himmel ist bewölkt und es ist recht kühl. Immerhin regnet es nicht. Also beschließen wir, uns mit dem Auto etwas umzusehen. Zunächst fahren wir zum Hard Rock Casino – ein Cafe gibt’s schon lange nicht mehr – das 6 ½ Stunden zu Fuß außerhalb von Vancouver liegt. Mit dem Auto geht’s auch nicht viel schneller. Einerseits ist jede zweite Straße eine Einbahnstraße, andererseits wird in fast jeder zweiten Straße gebaut. Und falls man tatsächlich mal ein Stück vorankommt, wird die Ampel rot.
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Wir brauchen also recht lange nach Coquitlam und dann sieht das Ganze auch noch recht abweisend aus. Ich weiß nicht, warum man Menschen, die mit Musik nichts am Hut bzw. an der Feder haben, so eine Kult-Kette verkaufen konnte. Volker hat immerhin seine Fotos bekommen, ich mein Shot-Glas leider nicht. War denen aber egal. Aber ich bin traurig.
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Anschließend stop’n’goen wir nach Gastown. Ein schöner und daher sehr touristischer Stadtteil Vancouvers. Hauptattraktion ist eine dampfbetriebene Uhr, die viertelstündlich Dampf ablässt. So was hab ich noch nie gesehen, sehr interessant.
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Gastown hat nichts mit Gas zu tun sondern mit dem Eröffner des ersten Restaurants vor Ort, John “Gassy Jack” Deighton, dem hier eine Statue gewidmet ist.
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Bekanntestes Bauwerk ist die welterste Dampfuhr, aber auch die umliegenden backgesteinerten Häuser sind nett anzusehen. Allerdings wohl nur weil der Stadtteil für Touristen aus aller Welt nett hergerichtet wird. Der Autoverkehr stört allerdings, als Fußgängerzone wäre es noch schöner.
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Die Straßenuhr mit Zifferblättern an allen vier Seiten besitzt einen mechanischen Pendelmechanismus. Dieser wird durch einen Paternoster und das Gewicht von umlaufenden Kugeln angetrieben. Die Kugeln werden von einer Dampfmaschine im Inneren der Uhr wieder nach oben befördert. Der Wasserdampf mit niedrigem Druck stammt aus der Fernheizung des Stadtviertels.
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Das Spielwerk der Uhr besteht aus fünf Dampfpfeifen, von denen die größte – in der Mitte des Aufbaus – zur vollen Stunde spielt. Die vier anderen Pfeifen spielen zu jeder Viertelstunde den guten alten weltbekannten Westminsterschlag.
Wir hatten genügend Kleingeld für eine volle Stunde parken und haben diese Zeit voll ausgenutzt. Ein paar Minuten in allen möglichen Giftshops nach Tinnef suchen den niemand gebrauchen kann, nix kaufen und nach 15 Minuten wieder an der Uhr erscheinen.
Wenn es etwas wärmer gewesen wäre hätten wir noch eine Stunde hier verbracht.
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