Mitten im Nirgendwo kommt die Grenze zu Kanada. Am Übergang Chief Mountain (watten blöder Name – macht sich aber gut als Stempel im Pass) ist so gut wie nix los. Umso mehr Grund für die Zöllner, sich intensiv mit jedem Einzelnen zu befassen. Ein bisschen abstrakt, als käme man im kalten Krieg aus dem Osten.
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Aber noch viel abstrakter ist die unglaubliche Geschwindigkeitsbegrenzung auf der anderen Seite. Die Straßen sind neu und gut ausgebaut und man darf max. 80, stellenweise nur 60 und 30 km/h fahren. Die spinnen, die Kanadier!
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Canada - hier leben die “Guten”, im Gegensatz zu den “bösen” Amis. So hat sich die Sichtweise zu diesen beiden Staaten allgemein durchgesetzt - und die Kanadier können es sich erlauben kleine süße Robbenbabies zu schlachten ohne dass die ganze Welt empört aufschreit. Muss schön sein so im unauffälligen Schatten des bösen Nachbarn zu leben. Dann kann man auch so sinnlose Sachen wie eine geschlechtsneutrale Nationalhymne einführen.
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Erstes Monument im Lande: Waterton Glacier International Peace Park, Canadian Section. Das bis auf die Unterschrift identische Bauwerk auf der anderen Seite, in Montana, habe ich nicht geknipst. Ich wollte, aber dann waren wir irgendwie schon an der Grenzstation und konnten nicht mehr umkehren. Man muss auch mal verzichten können.
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Ein paar Meter weiter dann das albertanische Begrüßungsschild.
Alberta ist nach Louise Caroline Alberta, Duchess of Argyll, der vierten Tochter von Königin Victoria, benannt. Gut zu wissen.
Knapp 30 Kilometer weiter erreichen wir unseren heutigen Übernachtungsort, Waterton Lakes.
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