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Sonntag 10:00 Uhr Poolbühne heißt Wecker stellen. Der reißt uns zwar aus dem Tiefschlaf, aber was soll's, wir sind ja nicht zu unserem Vergnügen hier und schon lange keine SIEBENschläfer mehr. Ich mag die Rückfahrt nicht. Bereits bei der ersten Band werden Instrumentenkoffer geschleppt. Und nach und nach füllt sich alles mit Gepäck. Das sieht so nach Ende aus, während wir noch mittendrin sind. Unsere SIEBENsachen sind soweit gepackt, der Rest folgt morgen früh, mal schauen, wie und wann wir von Bord kommen, wir haben ja reichlich Zeit bis zum Einchecken auf unserem zweiten Kreuzfahrtschiff dieses Urlaubs. Diesmal leider ohne musikalische Begleitung. Did I build a ship to wreck…?
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1) Axxis Spaß am Pool. Wirken auf mich wie die ideale Vorgruppe: Aufheizen für den Hauptakt.
Mein Körper ist hier aber mein Geist liegt noch im Bett - mit dieser Ansage begannen Axxis um 10 Uhr morgens ihren Set. Musikalisch keine Überraschungen, die Setlist war identisch mit dem ersten Auftritt, nur das für “Touch the Rainbow” auf die Bühne geholte Mädchen kam diesmal aus Brasilien.
Interview mit Bernhard Weiss
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2) Serenity, Symphonic Power Metal aus Österreich, haben zum Glück die weibliche Stimme zuhause gelassen. Zwei Stimmenimitatoren (Sänger = Tony Kakko, Bassist = Tobi Sammet), viel vom Band, Größenwahnsinnig (will bei Wacken der Headliner sein).
Hello - we are the Breakfast Band. Georg Neuhauser war der wohl beste Sänger an Bord und hatte am frühen Morgen auch ganz nette Ansagen auf Lager. Hat mir sehr gut gefallen - auch musikalisch natürlich.....
Video: Reduced to Nothingness
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3) Månegarm, Viking Black Metal aus Schweden. Ich mag ja Kringel auf Å's und å's und wenn schwedisches Liedgut akustisch so rüber kommt:
Videos: Odin Owns Ye All - Hordes Of Hel
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Bei einem akustischen Zwischenspiel von Månegarm bin ich kurz rüber in den Icerink und hab gezählt, wie viel Zuschauer bei Cryptex sind. 30 vor der Bühne und ein paar auf den hinteren Rängen waren zu sehen, ansonsten gähnende Leere. Es geht doch nichts über Beziehungen zum Veranstalter....
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4) All Star Jam, Jamming With Waters In International Waters. Wie immer von Jeff Waters toll präsentiert und hervorragend organisiert. Leider wurden zwei nicht singen könnende Weiber zu oft eingesetzt. Der Sereniti-darf-nicht-sterben-Sänger sollte dieselbe aber in die österreichische Wüste schicken und sich zukünftig härterem zuwenden, der war richtig gut. Was ich mit Unverständnis beobachte: die Leute schubsen sich, während auf der Bühne einmalige Zusammenstellungen ihrer Lieblingsbands arbeiten. Demnächst schubsen sie sich auch bei der Gitarren-Klinik oder bei Fahrstuhlmusik.
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Die alljährliche von Jeff Waters organisierte Jam-Session, wie immer einer der Höhepunkte der Cruise fand natürlich auch in diesem Jahr statt. Jede Menge Musiker, ein paar gute Sänger und nicht so gute Sängerinnen. Also alles wie immer - und wie immer sehr gut.....
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Videos: Romeo Delight - recht unbekannter Van Halen Song, besungen von Therion’s Thomas Vikström, mehr schlecht als recht. War Pigs - Lisa Cuthbert begann ganz tonsicher, verschlechterte sich dann aber im Laufe des Songs gewaltig und hatte auch Probleme mit dem Text. Elize Ryd war später auch nicht viel besser. Alex Skolnick und Laura Christine von Zimmers Hole (einer Band, die gar nicht zum Line Up gehörte) an den Gitarren. Stand Up and Shout - Linnea Vikström, die mir bei Therion bisher immer aufgefallen war weil sie überhaupt nicht singen konnte, war hier richtig gut. Rockmusik scheint besser zu ihrer Stimme zu passen als das therionische Gejaule. Flying High Again - wenn 2 Frauen Lieder von Ozzy singen kommt selten etwas Gutes heraus. Lisa kannte scheinbar weder Text noch Melodie - wahrscheinlich war ihr das Lied komplett unbekannt. Riff Raff mit einem “Hells Bells”-Vorspann - Death Angel’s Mark Osegueda hatte für ein Bon Scott Stück die Stimme von Brian Johnson ausgepackt. Ungewöhnlich, aber gut.... The Trooper - Thomas Vikström von Therion war stimmlich halbwegs ok. Wasted - einer der frühen Def Leppard Songs, von Linnea Vikström gut dargeboten. Grinder - Bobby “Blitz” singt Judas Priest - nicht schlecht, geht aber besser. Killed By Death - dieser Song ist jedes Jahr im Programm, so schlecht wie diesmal wurde es noch nie dargeboten. Elize und Lisa brachten nicht viel zustande und Amorphis’ Esa Holopainen war gitarristisch auch leicht neben der Spur. I Wanna Be Somebody - endlich mal ne richtige Stimme. Serenity’s Georg Neuhäuser kann nicht nur Tony Kakko sondern auch Blackie Lawless gut imitieren. Musikalisch unterstützt von einer Xandria-Stuck Mojo-Amorphis-Testament Band. Hammer Smashed Face - ein Cannibal Corpse Song, gegrunzt von Dying Fetus’ John Gallagher. Krach. Metal Militia - eins der eher unbekannteren Stücke von Metallica, dargeboten von Mark Oseguera. Instrumental eine Testament/Annihilator/Anthrax/Overkill Zusammenkunft.
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Nightmare waren nach 2013 mal wieder dabei, nur Sänger Jo Amore wurde durch Sängerin Magali Luyten ersetzt. Netter Hard Rock.
Video
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5) Orden Ogan In der Pyramid Lounge ist es ein bisschen spack, aber volles Haus.
Cryptex im völlig überleerten Ice Rink und Orden Ogan in der Lounge? Wer lässt sich den sowas einfallen? Achja, Beziehungen..... Die Sauerländer spielten einen identischen Set wie bei ihrem ersten Auftritt - ein paar andere Lieder hätten es ruhig sein können.....
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6) Omnium Gatherum, Melodic Death Metal aus Finnland. Lange von mir erwartet, live jedoch nicht so geeignet. War perfekt, aber die Musik höre ich lieber auf der Couch anstatt im Ice Rink.
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7) Pain, Concept Metal aus Schweden. Durch 6) sind wir ein bisschen zu spät ins Theater gekommen, was ich jetzt bereue. Gefällt mir nämlich richtig gut.
Pain, die Band von Produzentenlegende Peter Tägtgren, gefiel mir ganz hervorragend. Kurze knappe Songs, Melodien en masse, Discorhythmus und eine Joakim Broden Puppe zu “Call Me”.
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8) Kalmah, Melodic Death Metal aus Finnland. Durch SIEBEN) sind wir zu spät am Pool Deck angekommen, was ich nicht bereue. Ist gut – aber ich hab Hunger.
Videos: Heroes To Us - The Black Waltz - Dance Of The Water
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9) Angra Nach Amorphis für uns die zweiten, die nicht zwei Mal das Selbe spielen. Hat uns aber nicht vom Hocker geholt. Einen Pluspunkt für die interessante Gitarren-Lehrstunde vom Nachmittag.
Angra spielten das vor 20 Jahren erschienende Album “Holy Land” komplett - und es war recht langweilig. 4 ganz gute Stücke, der Rest versank im Balladenzuckerguß. Einschläfernd.....
Video: Carolina IV
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Ich schaute mir zum Abschluß der Cruise Arch Enemy noch einmal an, jedenfalls teilweise - zwischendurch bin ich immer mal wieder kurz eingenickt. Therion und das Skipper’s Thank You habe ich mir gespart und bin lieber ins Bett gegangen. Irgendwie schläft es sich da besser als auf einem harten Stuhl draußen in freier Wildbahn. Videos: As The Pages Burn - You Will Know My Name - Nemesis
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Nicht gesehen: Amaranthe, Orphaned Land, Unleashed, Devildriver, Carcass, Therion, Saltatio Mortis, Annihilator, Anthrax, Death Angel, Trauma, Edenbridge, Touch The Sun, Suffocation, Cruachan, Witchtrap, Misery Loves Co., Avatarium, Scar Symmetry, Stuck Mojo und Vreid.
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