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Dienstag Die Runnig Order ist raus, wir gehen frühstücken und drucken sie uns an der Motelrezeption aus. Heute geht’s nach South Beach. Wir haben alle Zeit der Welt, drömmeln rum und sind doch vor eins in unserem Hotel. Dürfen schon einchecken. Volker bringt das Auto weg und ich sitze in der Sonne und gucke Leute. Hier ist wie immer viel los, am Strand wird an den Geräten geturnt, am Strip fährt man auf und ab, am Thermometer macht man Selfies oder lässt sich knipsen.
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Immer mehr Schwarzgekleidete ziehen zum Strand, irgendwann ziehen wir hinterher. Seit unsere Cruise von Ft. Lauderdale startet, ist die Gruppe bei der Beachparty nicht mehr so groß, aber immerhin groß genug, um Polizeistreifen anzulocken. Die wollen nur wissen, was wir machen, und sind mit unserer Antwort zufrieden. Rumstehen und von vergangenen oder künftigen Zeiten quasseln, Bierchen trinken und zu Gruppenfotos grölen, als könnte man das auch auf Bildern festhalten.
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Die Sonne geht unter und die Pelikane beginnen ihre Schicht, stürzen sich von weit oben ins Meer. Mir wird kalt, ich geh heim.
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Unsere “Stammkneipe”, das Johnny Rockets, hatte nicht nur geschlossen, es gab es gar nicht mehr. Aus hygienischen Gründen geschlossen war irgendwo in den Tiefen des Internets zu lesen. Ok, wir waren nie da weil es so sauber war, aber wir hatten oft von Mittags bis spät in die Nacht unseren Spaß dort - und die Getränkepreise waren akzeptabel. Der einzige weitere akzeptable Laden am Ocean Drive ist das Finnegan’s - sonst gibt’s dort nur Restaurants und Bars, die einen so gut wie möglich bescheissen bei Happy Hour und ähnlichen Angeboten. Für einen Cocktail sind da locker bis zu 50-60 $ weg.
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Später an diesem Abend treffen wir uns alle im Clevelander wieder, ein Hotel einen Block am Ocean Drive weiter. Eine unserer amerikanischen Mitreisenden fühlte sich berufen, die Zeit vor unserer Cruise durchzuplanen. Sie hat das Clevelander-Außengelände samt Bühne für heute Abend reserviert und eine Karaoke Band gleich dazu. Die Metal Heads lassen sich nicht lange bitten und sind auch gar nicht schüchtern, selbst bei schlechten Gesangsqualitäten. Die Band sieht zwar nicht danach aus, kann aber alles aus der Rock- und Metalscene spielen, besonders und ganz untypisch der Bassist, der noch mal untypisch mit Handschuhen spielt und dabei voll abgeht. Bass – wir brauchen Bass...
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Den Amis hat es in den letzten beiden Jahren in Fort Lauderdale in den Tagen vor der Cruise wohl nicht so gut gefallen. Hauptgrund: Alkohol nur in Restaurants oder Wohnungen, draußen am Strand verboten, mit ständiger Polizeikontrolle. In South Beach kommt zwar auch mal ein Uniformierter vorbei, aber erlaubt ist so gut wie alles.. Jedenfalls hatte irgendein Organisationstalent komplette Hotels reserviert, das Essex und das Clevelander, mit Live Band Karaoke, Happy Hour, Metal Musik überall. Für mich war es überorganisiert, da blieb kein Platz mehr für ne spontane Zusammenkunft.
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Ich hatte gleich, als eine Buchung möglich war, im Hotel Essex eine King Suite gebucht. Da alle Zimmer für 195 $ plus Tax zu bekommen waren habe ich natürlich das Bestmögliche genommen. Als dann die Planungen für das “Event” immer umfangreicher wurden, und es nicht so aussah als könnte man irgendwo eine ruhige Minute verbringen, habe ich eine Woche vor der Abfahrt storniert und das einen Block weiter liegende “Waldorf Towers” für die Hälfte das Essex-Preises reserviert. Dort war es ruhig, es gab 20 % Rabatt beim Abendessen und was nützt uns eine King Suite wenn wir nur zum schlafen dort sind.
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Mittwoch Perfektes Wetter, wir besorgen uns erst etwas Getränkenachschub und gehen dann frühstücken. Es ist schön, dabei das Treiben am Ocean Drive zu beobachten.
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Später an diesem Tag sind wir wieder am Strand, diesmal ist die Gruppe größer, es ist die von den Amerikanern unter den Mitreisenden akribisch durchgeplante Beachparty. Was es dabei genau zu planen gibt, ist mir ein Rätsel. Wir stehen ungünstig neben einem der Wachtürme, dem wir nicht zu nahe treten dürfen (die Rettungsgasse muss frei bleiben) und einem Strandliegenverleiher, dem wir nur im Weg stehen. Wir haben – wie immer – ein paar Abfallbehälter näher ran geholt (wir wollen ja wiederkommen dürfen). Das Gruppen-Brüll-Foto ist ein klein wenig organisierter, ich bezweifle nur, dass alle aufs Bild passen. Bestimmt alle aufs Bild bekommt die unermüdlich über uns kreisende Drohne. Bin gespannt, was da für Aufnahmen bei rumkommen, Hauptsache: nicht für ProSIEBEN.
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Genug Sonne, genug Bier und – obwohl ich gar keinen Schnaps trinken wollte, die Kolumbianer aber so nett sind und das Mitgebrachte so lecker – genug auch davon. Also besser erst mal frisch machen und was essen gehen. Anschließend treffen wir noch nette neutrale Schwatte, so dass es mir für heute reicht. Wer hat’s erfunden?
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Die Preise an der Bar des Clevelander waren recht unübersichtlich, für identische Getränke wurden völlig unterschiedliche Preise verlangt. Uns war es relativ egal, da wir dem Alkohol nur wenig zusprechen.... Ansonsten war uns alles zu voll und chaotisch, Uli ging ins Bett und ich zog mich ins Lost Weekend/Alibi am Española Way zurück, wo man einen Pitcher Yuengling für 14 $ bekam und mit 20 Freunden in Ruhe zusammen feiern konnte.
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