Running Order Day 4

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Im Fahrstuhl traf ich eine der Angestellten von Royal Caribbean und fragte sie was sie von dieser Cruise hält.
“We all love it - it’s so relaxing” war die erstaunende Antwort. Normalerweise hätten die Touristen den ganzen Tag über nicht viel zu tun und nutzten die Zeit um etwas zu suchen worüber sie sich beschweren können. Man müsste sich ganztägig mit diesen Leuten herumärgern.
Aber jetzt? Niemand beschwert sich, niemand. Und ständig wird “thank you” gesagt.
Klar, wenn man Festivals gewohnt ist bei denen man in Zelten campiert, in Dixie Klos scheisst, wenn man ein freies findet, warmes Bier und kaltes Essen “geniesst”, dann ist es hier fast wie im Paradies. Ein 2x täglich frisch gemachtes eigenes Bett, eine Toilette, Dusche, Vollpension - dazu ein auf die Minute eingehaltener Spielplan, was will das Metallerherz mehr. Da sagt man zu allem und jedem Danke und beschwert sich auch nicht wenn mal eine Toilette verstopft ist.
Eine Abräumkraft am Buffet sagte: You’re the only people who treat us like humans. “Normale” Kreuzfahrer scheinen also irgendwie anders zu sein......

Sabaton, die erste Band nach dem Abendessen, haben wir natürlich ein 2. Mal angeschaut - auch diesmal war wieder viel Spaß im Spiel. Sänger Joakim Brodén ließ sich am Ende der Show von den Fans zum und in den Pool tragen.

Sabaton - 6:15 - 7:15 am Pool


Setlist:
Ghost Division
The Art Of War
White Death
Cliffs Of Gallipoli
Attero Dominatus
The Price Of A Mile
Saboteurs
Rise Of Evil
Coat Of Arms
Primo Victoria
Metal Machine

Korpiklaani - 8 - 0 PM am Pool

Das sind Korpiklaani? Die kennen wir ja alle schon, vom Essen und sonstwo auf dem Schiff. Der alte Mann, der aussieht wie der griechische Wirt aus der Lindenstrasse ist der Bassist, schau an. Wir hatten die Band bei ihrem ersten Autritt leider nicht gesehen, verschenkten jetzt aber keine Sekunde. Hoher Spaßfaktor, gute Musik, Polonaise ......

Beer Beer - Happy Little Boozer

Sodom - 9 - 10 PM im Chorus Line Theater

Wer steht denn da mit nem Schalke Schal auf der Bühne? Onkel Tom und seine Band Sodom natürlich. Erstaunlicherweise hab ich die Band noch nie live gesehen, obwohl sie rund um Bochum immer mal spielen. Hat aber einen guten Grund: Die Musik gefällt mir nicht.
Trotzdem haben wir das ganze Konzert angesehen.

Napalm in the Morning

Moonspell - 10 - 11 Pm am Pool

Moonspell waren langweilig.

Vampiria

Forbidden - 10 - 11 Pm im Spectrum

Forbidden ist keine Band, die unsere Ohren 2x anhören wollen, für ein paar Lieder haben wir trotzdem vorbei geschaut. Es galt die Zeit bis zum Blind Guardian Gig nebenan auszufüllen.

Unser letztes Konzert. Blind Guardian, die Band, über deren Mitglieder wir in den letzten 4 Tagen alle paar Minuten gestolpert sind, weil sie sich, wie wir, fast alle Konzerte angesehen haben. Wo hat man diese Chance sonst noch - bei “normalen” Festivals spielt sich ja alles im Backstage Bereich ab.

Musikalisch war es wie immer perfekt, bei Valhalla kam Kai Hansen auf die Bühne, Jon Schaffer war auch zu sehen. Ein Song von Demons & Wizards wurde aber nicht gespielt, schade.

Blind Guardian - 11 - 12:30 im Chorus Line Theater

Setlist:
Into The Storm
Born In A Mourning Hall
Time Stands Still (At The Iron Hill)
The Script For My Requiem
Lost In The Twilight Hall
This Will Never End
Mordred's Song
A Voice In The Dark
Imaginations From The Other Side
And Then There Was Silence
The Bard's Song - In The Forest
Valhalla
Mirror Mirror
Barbara Ann

Nevermore und Amon Amarth spielten zwar noch, aber uns war es zu spät, ganztägiges Musik hören und sehen ist recht anstrengend für ältere Leute. Aber kommt es auf 2 Konzerte mehr oder weniger an? Ist es am Ende nicht völlig egal wenn so etwas geil geniales dabei herauskommt wie diese Cruise?

Eine videotische Zusammenfassung des Tages ist hier zu sehen. Hier sind die Bilder des Tages.

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