70000 Tons of Metal 2015 Day 2

vorherige Seite

nächste Seite

Die erste Überraschung: die Poolbühne war immer noch nicht fertig, der Spielplan des Tages musste deshalb neu geschrieben werden.


Was war passiert? Die “Erfinderin” der Bühne hat kurz vor der Cruise gekündigt, war aber immerhin an Bord während wir noch im Hafen waren. Der neue für den Aufbau Verantwortliche hat den Bauplan anschliessend verkehrt herum gelesen sodass die Bühne, als der Fehler bemerkt wurde, nochmal ab- und wieder aufgebaut werden musste. Was wegen des starken Windes erst am nächsten Morgen gemacht werden konnte. Die unendliche Geschichte der verspäteten Poolbühnen wurde also um eine Geschichte erweitert.

Poolbühne? abwarten......

Es soll Leute gegeben haben die sich morgens um 4 vor die Tür zum Merch schlafen gelegt haben um morgens als erste dran zu sein. Etwas später war die Schlange endlos lang, einige sollen bis zu 4 Stunden angestanden haben bis sie ihre Bandshirts endlich in den Händen hielten. Die 70000 Tons-Shirts gab es etwas weiter hinten und auch am Pooldeck, dort reichten höchstens 10 Minuten Wartezeit.

Schlange vor dem Mörtsch

Im Ice Rink war Weltpremiere von Blind Guardians’ neuem Album “Beyond The Red Mirror” - Cameras, Handy und Aufnahmegeräte jeglicher Art mussten draußen bleiben. Es sollten keine Töne nach aussen dringen. In den üblichen Tauschbörsen war die Scheibe aber schon eine Woche vorher zu bekommen.

Refuge - die jüngste Band der Cruise, erst vor 4 Wochen gegründet.
We are the oldest Newcomers and we have no New Material” - so kündigte Peavey die Band an, nachdem der Einmarsch nicht so ganz geklappt hatte und die Fanfare vom Band nochmal abgespielt werden musste. Ein Roadie rannte dafür kurz zum Mischpult um den iPod neu zu starten. Peavey, Manni Schmidt und Chris Ephthimiadis hatten ne Menge Spaß und spielten sich quer durch die Rage Alben der 80er und 90er Jahre. Mir persönlich gefallen die neueren Stücke incl. LMO allerdings besser....

70000 Tons of Metal 2015 - Refuge

Firestorm, Solitary Man, Nevermore, Certain Days, Light Into Darkness, Shame On You, Don’t Fear The Winter, Refuge - es fehlte fast nichts. Ein längeres Video mit Konzertausschnitten und einem Interview mit den 3 Refugisten ist hier zu sehen. Zum Vergleich Video der 3 von 1993 - Enough Is Enough
Ein paar Tage nach der Cruise wurde bekannt gegeben dass sich Rage getrennt haben, Victor wird sich weiter um das Lingua Mortis Orchestra (unter neuem Namen) kümmern, Andre wird auch etwas finden und Peavey macht mit 2 neuen Leuten weiter.

Bei D-A-D geht es hauptsächlich darum welche Bässe gezeigt werden. Im Bild einer von denen, die ich bisher noch nicht kannte. Musikalisch eher langweilig, die Stücke wurden teilweise in die Länge gezogen um Zeit zu schinden kam es mir vor. So viele Hits hat die Band eben nicht.
Trotzdem ein recht großer Spaßfaktor - wegen des Spaßes den die Band hatte.....
A New Age Moving In - Riding With Sue - Sleeping My Day Away

70000 Tons of Metal 2015 - D-A-D

Am Pool war immer noch nichts los, die Bühne sah aus als würde sie nie fertig. Also bei Crucified Barbara reingeschaut. Die 4 Schwedinnen sehen zwar recht gut aus, haben uns musikalisch aber nicht umgehauen. Nett aber belanglos.....

In The Red - To Kill A Man

70000 Tons of Metal 2015 - Crucified Barbara

Nach den Barbara’s war immer noch nichts los, also Cannibal Corpse besucht. Das Theater war voll, der Mosh pittete sich einen ab - die Töne erinnern mich eher an einen Preßlufthammer als an Musik. Nicht mein Ding - auch wenn der Corpsegrinder sehr nett ist wenn man ihn irgendwo auf dem Schiff mal trifft.

I Cum Blood - Pounded Into Dust - Stripped,Raped & Strangled - hört sich alles gleich an.....

70000 Tons of Metal 2015 - Cannibal Corpse

Anvil sind zwar auch nicht der Knaller, aber immer noch besser als die Kannibalen. Warum man nach über 35 Jahren aber in 45 Minuten Spielzeit ein Schlagzeugsolo und ein recht sinnloses VibratorGitarrenSolo spielen muss ist mir nicht ganz klar. Ein paar gute Songs müssen doch im Laufe der Jahre entstanden sein. Aber das Publikum will wohl immer nur dasselbe sehen und hören.....

70000 Tons of Metal 2015 - Anvil

Michael Schenker - ein Name wie Donnerhall, Inspirator von Milliarden Gitarristen. Trotzdem war das Theater nur halb gefüllt, die Leute lassen sich scheinbar lieber kannibalisieren als musikalisch verzaubern.
Gespielt wurde ein Mix aus UFO-, Scorpions- und MSG-Zeiten sowie ein paar neue Songs, die aber deutlich gegen das alte Material abfielen.
Doctor Doctor
Interview mit Michael Schenker

70000 Tons of Metal 2015 - Michael Schenker's Temple Of Rock

Wintersun kannte ich zwar vom Namen her, die Musik hatte ich aber nicht im Ohr, da die Band erst am Tag vor der Cruise angekündigt wurde und ich keine Zeit hatte mir das eine oder andere Lied anzuhören. Welcher Idiot kündigt eine Band wie Wintersun erst einen Tag vor einem Festival an???? Völlig unverständliche Businesspolitik....
Mir gefielen die Songs gut, sehr gut sogar. Allerdings war alles relativ ähnlich sodass mich ein kurzfristiger Schlaf übermannte. Aber die Hälfte der Show habe ich bestimmt mitbekommen, ganz bestimmt....

The Way Of The Fire - Sons Of Winter And Stars - Winter Madness - Time

70000 Tons of Metal 2015 - Wintersun

Die Poolbühne war mittlerweile endlich fertig und Venom spielten zum Tanz auf. Soufly wohl auch schon vorher, aber die habe ich verpasst - interessierten mich allerdings sowieso nicht. Venom’s Instrumente waren auf dem Flug nach Miami in der Tiefe des Raumes verschwunden und sie spielten auf von Arch Enemy geliehenen.
Nach 2-3 Liedern ging ich wieder runter ins Theater um gute Plätze für Blind Guardian zu ergattern....

Ein Interview mit Venom ist hier zu sehen.
Witching Hour

70000 Tons of Metal 2015 - Venom

Die blinden Gardinen waren wieder Headliner - und das Publikum dankte für jeden Ton durch mitsingen der Riffs und unfallfreiem Textwissen. Hansi hätte eigentlich zuhause bleiben können, die Fans sangen jedes Wort mit. Ausser beim Bard’s Song, der wurde nämlich nicht gespielt, glücklicherweise. Dadurch war nämlich Zeit für metallischere Songs wie z.B. das 15-minütige “And There Was Silence”, das mit den Worten “If you want to go to the restroom - it’s too late now” angekündigt wurde.

70000 Tons of Metal 2015 - Blind Guardian

Hinter dem Schlagzeug und den nicht vorhandenen Verstärkern sah es aus wie bei Hempels unterm Sofa, ein Nachteil wenn man ohne Amps direkt ins Mischpult spielt und keine Raumtrenner dabei hat.

Into The Storm - Tanelorn - Lost in the Twilight Hall - And There Was Silence - Welcome to Dying - Mirror Mirror
Das komplette Konzert, gefilmt mit einer GoPro, ist hier zu sehen. Da hatte wohl jemand nichts besseres zu tun.....

 

 

Noch ein paar Takte von Behemoth am Pool, dann ging’s ins Bett. The Hate Colony, Riot V, Ensiferum (schade drum), Suborned, 1349, Municipal Waste, Abandon Hope und Jungle Rot spielten ohne unser Beisein bis kurz vor Sonnenaufgang.....

Eine Geschichte des Tages in englischer Sprache ist hier zu lesen.
Videorückblick 2. Tag

 

 

 

vorherige Seite

 

nächste Seite

Besucherzaehler 

[70000 Tons of Metal] [70.000 ToM 2011] [70.000 ToM 2012] [70.000 ToM 2013] [MH Paradise 2013] [MH Paradise 2014] [70.000 ToM 2014] [70.000 ToM 2015] [Intro] [Liberty of the Seas] [Day 1] [Day 2] [Day 3] [Day 4] [Tea for Pillermann] [Statistik 2015] [70.000 ToM 2016] [70.000 ToM 2017] [70.000 ToM 2018] [70.000 ToM 2019] [Rock The Coast 2019] [70.000 ToM 2020] [Rock Imperium 2022] [70000 ToM 2023] [Rock Imperium 2023] [70000 ToM 2024] [Welcome aboard] [Impressum]