Carnaval Lundi – Sainte-Rose, Basse-Terre
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Heute geht’s mir besser und wir brechen auf zu den Chutes du Carbet. Das sind drei Wasserfälle, die man in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen besuchen kann.
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Wir entscheiden uns für Nr. 2 (geöffnet von 8:30 -16:30, Eintritt 2,40 €) mit der leichtesten Wanderung, in der Hoffnung, Nr. 1 gleich mit aufs Bild zu kriegen. Entgegen der in meinem Reiseführer angegebenen zwanzig sind es wohl nur zwei Minuten pro Strecke bis wir auf einer Art Besucherterrasse stehen, von der aus man Première und Deuxième Chute gleichzeitig betrachten kann, bevor die Wolken den oberen Fall komplett verschlingen.
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Zwischendurch schüttet es in Strömen, zum Glück gibt es eine gut bedachte Toilettenanlage gleich nebenan, wo wir uns zusammen mit anderen Besuchern unterstellen können. Praktisch, wenn man keinen parapluie zur Hand hat.
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Als es aufgehört hat zu regnen, ist der obere Fall in Wolken verhüllt, als wäre er nie da gewesen.
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Auf dem Rückweg besuchten wir kurz den Grand Etang, der ca. 300 bergab zu bewundern war. Bergab ist insofern schlecht als es auf dem Rückweg bergauf geht. Aber einen auch im Reisefüher empfohlenen See wollten wir uns nicht entgehen lassen.
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Das isser. Toll. Den Weg hätten wir uns sparen können. Es gab zwar einen ca. einstündigen Wanderweg rund um den See, aber es sah nicht so aus als würde es von einer anderen Stelle interessanter aussehen. Also wieder zurück zum Auto und ab ins Tal.
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Wir haben hier schon einige Friedhöfe besucht, weil sie für unser deutsches Auge ein komplett anderes Bild abgeben. Sie sehen von weitem wie Kleingartensiedlungen aus. Viele kleine Häuschen dicht an dicht. Näher dran sieht man dann, dass die Häuschen gekachelt sind, sieht Kreuze und Blumen. Auf den cimetières selbst ist es dann so eng, dass man gar nicht weiß, wohin man seinen Fuß setzen soll, ohne jemandem zu nahe zu treten.
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Viele Grabmale sind hochgemauert und gefliest, manche nur mit den Resten der anderen umrandet. Manche liegen in Badewannen oder wurden mit Muscheln eingerahmt. Alle haben immer ersten Meerblick.
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Und wenn wir dann den Verkehr auf diesen Inseln, insbesondere die lebensgefährliche Fahrweise der Motorräder beobachten, die links und rechts an uns vorbei rasen, vor Kurven oder Kuppen überholen, ohne Rücksicht auf den Gegenverkehr, auf den Gegenspuren fahrend, und wenn wir auf den Friedhöfen die kurzen Lebensspannen gelesen haben, können wir nur zu dem Schluss kommen, vielleicht hatten die Eltern noch Fliesen übrig.
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148 kilomètre gefahren
dîner: Baguette, fromage, diverses pâtés, vin rouge - zuhause auf dem balcon. Schon den 3. Abend nacheinander. Aber es schmeckt und macht Spaß.
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