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Wir fahren weiter nach Norden, über die State Road 83, auch Kamehameha Highway genannt, eine sehr wunderbare Strecke - für mich die schönste aller Inseln.
Wer ab Honolulu direkt hier hin will, fährt über den Pali Highway und kurz vor Kailua rechts ab. Ist ausgeschildert....
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Erster Halt: Heeia Kea Boat Harbor. Von hier hat man einen wunderbaren Blick auf die Kualoa Mountains. Fischerboote und ein paar Busse voller Japaner stören so gut wie gar nicht, weil letztere sofort auf Boote gelotst werden und irgendwohin verschwinden. Whale Watching oder so ....
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Weiter geht’s - immer am Strand lang ....
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Nächster Halt: Kualoa Park mit Mokolii Island, auch “Chinaman’s Hat” genannt. Einer alten Sage nach tötete Hiiaka, eine Schwester der Feuergöttin Pele, eine eidechsenartige Kreatur namens Moko und liess die Leiche am Fuß der Koolau Mountains liegen. Der Schwanz von Moko ist noch zu sehen, eben Mokolii Island.....
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Bis auf ein paar Touristen ist hier so gut wie nichts los, ausser am Wochenende, wenn die Hawaiianer zum grillen her kommen. Die Inselrundfahrtbusse voller Asiaten halten hier nur selten, die Zeit ist knapp... Man kann mit Boot, Kanu oder schwimmend rüber zur Insel, bei Ebbe auch zu Fuß. Man sollte sich allerdings ein Anti-Hai-Mittel aufsprühen, das eine oder andere Mitglied dieser Spezies liegt hier hin und wieder auf der Mauer auf der Lauer.....
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Der Strand ist schmal, der Wasser teilweise steinig - aber schön sieht’s aus.....
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Wer sich die Kualoa Mountains von “innen” ansehen will, sollte bei der Kualoa Ranch vorbei schauen. Hier kann man reiten, mit ATV’s - in Deutschland sind es Quads - die Gegend unsicher machen, heiraten und Filmdrehorte ansehen. “Jurassic Park” ist nicht nur auf Kauai gedreht worden.
Landschaftlich wird es danach unspektakulärer. Wir fuhren durch Dörfer mit so schönen Namen wie Ka’a’awa - 4 a’s bei 6 Buchstaben, nicht schlecht - Makaua und Hau’ula nach La’ie. Hier ist das Polynesian Cultural Center, einer der angeblichen Highlights von Oahu. Ich war noch nicht drin, habe aber schon viel schlechtes darüber gehört. Geöffnet täglich ausser Sonntags ab 12 Uhr mittags. Es sind Dörfer einiger Inseln aufgebaut, ähnlich wie in Disney’s Epcot, Samoa, Fiji, Tahiti, Tonga u.a., es gibt jede Menge Tanzshows, ein IMAX-Theater.
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Ein paar Meter weiter steht der Laie Hawaii Temple, der erste Mormonentempel ausserhalb der USA, 1919 erbaut. Als Hawaii noch nicht zu den Vereinigten Staaten gehörte. Rein kommt man als Nicht-Mormone nicht, wozu auch. Ob das Kulturzentrum auch in mormonischer Hand ist, weiss ich nicht, es könnte sein - ist aber egal, oder?
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Eine kleine Geschichte zum Tempel: Der Mormonenpräsident Joseph F. Smith war geschäftlich in Honolulu. Eines morgens hatte er die Idee die bereits 1865 von Mormonen erworbene Fläche für den Laie Hawaii Temple zu weihen. Und so geschah es. Der Tempel wurde gebaut - bis das Bauholz ausging. Ein paar Gebete und 2 Tage später strandete ein Frachter an der Küste in unmittelbarer Nähe. Die Fracht: Bauholz. Der Kapitän bot den Bauleuten die komplette Fracht an, wenn sie sie entladen würden. Was denn auch geschah. Was lernen wir daraus? Wenn du mal kein Bauholz mehr hast, bete ein bißchen und ein Baumarkt strandet in deinem Garten....
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Am Laie Point ist der La'ie Sea Arch zu bewundern. Diesen Point erreicht man, wenn man an der Ampel in die Anemoku Street recht abbiegt, die einzige Strasse in Richtung Meer. Der Arch ist auf einer kleinen vorgelagerten namenlosen Insel. Er ist 1946 durch einen Tsunami entstanden.
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Das nächste Dorf heisst Kahuku - einfach so, ohne ein ‘ dabei - und ist so etwas wie die Shrimps-Hauptstadt Hawaii’s. Direkt an der Strasse stehen sogenannte Shrimp Trucks, bei denen du für 10-12 $ ein Menü bekommst. Die einzelnen Trucks haben ihren festen Standplatz. Es ist immer etwas los, die Leute kommen scheinbar auch aus größerer Entfernung, um hier zu essen. Ein paar Meter abseits des Highways sind die dazugehörigen Shrimpsfarmen.
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Im hohen Norden ist nicht viel los, ausser dem Turtle Bay Resort gibt es nur Wiesen und Bäume, erst am Sunset Beach Park sind wieder jede Menge Menschen anzutreffen....
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Sunset Beach liegt an der Nordküste von Oahu und ist bekannt für seine riesigen Wellen in den Wintermonaten. Hier werden diverse Wettbewerbe ausgesurft, die allerdings sehr kurzfristig angesagt werden, weil gewartet werden muss bis die Wellen die nötige Höhe haben.
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Gesurft wird nur selten aus eigener Kraft, als Hilfe wird ein Jetski genutzt, der den Surfer in die Welle zieht. Über allem schweben Hubschrauber, die jede Sekunde filmen. Das alles wird ständig in allen Fernsehern in allen Bars und Restaurants gezeigt, meistens in Zeitlupe, weil in Okinalgeschwindigkeit alles viel zu schnell vorbei wäre... Vor Ort sieht es dann ganz anders aus. Die Wellen sind zwar relativ hoch, aber nicht annähernd so telegen wie im TV. Schade...
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Nach dieser Tour rund um die Insel gab’s Abends wieder im Hotel etwas zu futtern. ein Teryaki Chicken und Pork Chops mit Zwiebeln. Gefahrene Kilometerzahl habe ich ausnahmsweise nicht aufgeschrieben....
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