Weniger stürmisch ging es weiter unten zu, die berühmte Straße nach Hana ist so windgeschützt in den Berg geschnitzt, dass es einem selbst in einem Cabrio warm ums Herz wird.
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Eigentlich kann man einfach nur nach Hana fahren und die gut ausgebaute und nur an Brücken einspurige Strecke an sich genießen und dazu Musik hören:
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I like my fish & poi, I’m a big boy Lomi salmon, pipikaula, extra large lilikoi Squid or chicken lu’au don’t forget the laulau Beef or tripe stew just to name a few – oh yeah
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Das reicht vollkommen aus, also der Weg, nicht das Ziel. Hana selbst war jetzt nicht so der Knüller. Man kann aber auch auf dem Weg allerhand Stopps einlegen um sich die Beine zu vertreten.
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So ist die Strecke – neben den grandiosen Aussichten auf Meer und Urwald – gespickt mit malerischen Wasserfällen. Die schönsten kann man gleich von der Straße aus bewundern. Wenn auch Schilder verbieten, an bestimmten „Aussichtspunkten“ anzuhalten, so ist das doch den meisten Spazierfahrern egal, ein schöner Wasserfall will geknipst werden. Und einige Pools wollen auch beschwommen werden. Was uns leider versagt blieb, ich hatte mein Adamskostüm nicht dabei…
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Die Twin Falls liegen nicht gleich an der Straße, sind aber an einem Parkplatz mit Beschilderung und Erfrischungsstand zu erkennen. Zum Glück wurden wir von Rückkehrern gleich davon abgehalten, unsere Badeschlappen gegen wanderbare Turnschuhe zu tauschen. Bei der Aussicht auf eine Exkursion in FlipFlops lief mir allerdings das Wasser in den Beinen zusammen. Der Weg erwies sich als sehr schlammig, zwischendurch war eine knöcheltiefe Furt zu durchqueren und am Ende wäre Badezeug von Nöten gewesen, hier reichte das Wasser bis zum Bauch. Also im Durchschnitt. Wenn mir das Wasser bis zum Hals steht, dann kriegt Volker nicht mal nasse Füße.
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Von der Entfernung her eine akzeptable Strecke, von der Wegbeschaffenheit eher nicht, und die Wasserfälle erwiesen sich als nicht soo berauschend, obwohl es aus einigen Richtungen mächtig rauschte
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Viel besser hatte uns dagegen gestern das Nakelele Blowhole mit angrenzendem Arch am Kahekili Highway gefallen: ein spektakulärer Ausblick auf Natur, Wassergewalten und interessante Strukturen. Auch wenn der Rückweg etwas beschwerlich war, steil bergauf, ohne kühlende Meeresbriese durch die Hitze der Mittagssonne auf staubiger, roter Erde.
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Dagegen ging es angenehm kühl aber dafür stockefinster in der Lava-Tube zu, die am Wegesrand ausgeschildert war. Für schlappe 25 Dollar plus Trinkgeld liehen wir eine Taschenlampe und bekamen eine kurze Erklärung. Die Tubenforschung war dann auf eigene Faust. Gut, jetzt bin ich also auch mal durch eine Lavaröhre gegangen. Das Spannendste war das Loch in der „Decke“ durch das man das Gras wachsen sehen konnte. Für meinen Geschmack war das Stück schwarzes Erdloch überteuert.
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Für die Seven Pools, die unter Umständen die Kehrtwendung auf der Road to Hana markieren, hatten wir leider nicht mehr genügend Zeit. Dafür brauchten wir aber auch nicht umzudrehen. Die Straße - der Pi’ilani Highway - war, nachdem noch vor kurzem Teile von ihr weggespült wurden, sehr schön und neu hergerichtet. Und einige Tage später stand sie erneut unter Wasser. Mir hat die Strecke ab Hana besser gefallen, als die nach Hana. Obwohl hier weniger Urwald und Wasserfälle zu bewundern waren.
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