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Am folgenden Tag kommen wir endlich zum Titelgeber meiner Geschichte. Kanarienvögeln sind wir komischerweise überhaupt nicht begegnet. Stattdessen haben wir ein paar Wellensittiche und unzählige Sorten Papageien getroffen. Ich selbst habe nun überhaupt keine Sammelleidenschaft – zum Hotelschlüsselkarten- und Hard-Rock-Cafe-Shot-Glass-Sammeln werde ich von Volker gezwungen – wie man aber lebendige Tiere wie Briefmarken sammeln kann, ist mir ein Rätsel.
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Nichts ist schöner, als Papageien in natürlicher Umgebung beim Fliegen, Futtern und bei der Familienplanung zu beobachten. Sie aber – immerhin paarweise – in einer Reihenhaussiedlung aus Käfigen, schmal, wie Salamischeiben, sitzen zu sehen, Hauptsache, keine noch so seltene Gattung fehlt, machte mir nicht so viel Spaß.
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Was uns im Loro Parque aber wirklich begeisterte, waren die Orca-, Delfin- und Seelöwen-Shows. Die Vorstellung der Schwertwale fiel baustellenbedingt ein bisschen bescheiden aus. Das Publikum quetschte sich vor dem Bauzaun und wir konnten nicht immer alles sehen. Dafür kamen wir den beeindruckenden Tieren näher als von den Tribünen aus.
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Die Delfine waren samt ihrer Trainer so professionell, dass man den Eindruck hatte, sie werden dafür bezahlt.
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Und dadurch, dass die Seelöwen auch an Land Späßchen machen können, hat mir deren Vorstellung am besten gefallen. Es wirkte wirklich so, als wüssten sie, was sie tun. Und ausnahmslos allen, Menschen und Tieren, merkte man nicht an, dass das die soundsovielte Vorstellung in Folge ist, sie vermittelten den Eindruck, nur heute und ganz speziell für uns ihre Kunststückchen zu zeigen; sie strahlten reine Lebensfreude und Spaß an der Sache aus.
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Darüber hinaus beeindruckte mich ganz außerordentlich das Pinguinarium, das der Antarktis nachempfunden ist. Auf mehrere Arten Pinguine in einer Landschaft aus echt wirkendem Gletscher und Felsenhöhlen schneite es immer wieder. Beim lautlosen Rollbandeln drumrum konnten wir beobachten, was die Jungs für einen Spaß haben. Wie die sich in die Fluten stürzen oder auf ihren Bäuchen Schlitten fahren, mussten wir uns glatt ein zweites Mal anschauen.
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Und was ich immer schon mal sehen wollte, war ein Aquarium, das man durchschreiten kann, wie einst die Israelis das Rote Meer. Ohne nasse Füße. So beeindruckend es ist, von Haien umzingelt zu sein, so imposant ist das Konstrukt an sich. Wenn ich daran denke, wie sensibel die Nahtstellen an einem normalen Aquarium sind, ist es erstaunlich, dass das Ganze dicht hält. Also besser schnell wieder an die frische Luft und unter die Sonne.
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Der Routenplaner führte uns auf dem Hinweg gegen den Uhrzeigersinn um die Insel über Santa Cruz nach Puerto de la Cruz. Obwohl der Weg dreimal so lang ist, als andersherum, lag der Vorteil wohl in der Autobahn. Uns hat diese Strecke überhaupt nicht gefallen und wir empfanden sie auch als viel zu lang. Daher nahmen wir auf dem Rückweg den anderen Weg, der uns zeitlich zwar keine Ersparnis brachte aber viel unterhaltsamer war - auch wenn es davon keine Bilder gibt......
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