Die olympische Halbinsel ist nicht nur bergig und bewaldet, die umliegenden Gewässer sind auch be-wal-det. Und da wir schon seit ein paar Jahren keine frei schwimmenden größeren Meerestiere mehr gesehen hatten, war es mal wieder Zeit für’s Whale watching. Zwei Tage vorher online gebucht, als abzusehen war dass das Wetter es gut mit uns meinen würde. Übers Internet war es 20 $ billiger als direkt vor Ort.
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Dienstag: Port Angeles
Whale watching. Wale watschen. Also nicht hauen sondern schauen. Killer- und Buckelwale. Wenn man sich vorstellen kann wie es ist, wenn mitten in sexuelle Aktivitäten das Zimmermädchen hereinplatzt, wie störend muss es wohl sein, von mehreren Booten dabei verfolgt zu werden? Arme Orcas
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Unser Kapitän hält immerhin taktvoll Abstand, die kanadischen Schlauchbootfahrer sind da nicht so rücksichtsvoll.
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Das Wetter ist wieder perfekt, der Himmel blau, die Sonne warm und das Meer spiegelglatt. Seeelefanten, -löwen oder -hunde, die offensichtlich nicht ewig leben wollen, sonst würden sie sich nicht so nah an die Killerwale ran trauen. Aber wer Sex im Sinn hat, hat offensichtlich keinen Appetit
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Später stellte sich dann heraus dass es Vater und Sohn Orca waren, T11 und T11a genannt, beide sogenannte transiente (Säugetier-fressende) Orcas, die aber wohl keinen Hunger hatten. Nicht nur die beiden Wale sondern auch in mir tauchte die Frage auf: woher weiss ein männlicher Wal welches Kalb sein Sohn ist? Eine Mutter kennt seine Kinder, klar. Aber der Vater? Das kann doch eigentlich jeder gewesen sein. Im Tagesbericht wurde dann aus dem Vater plötzlich ein “her”, es war also alles ganz anders. Egal, hauptsache wir haben diese Tierchen überhaupt in freier Wildbahn gesehen - bisher kannten wir ja nur Shamu.....
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Auf der Rückfahrt tauchte ein Humpback-Wal alle paar Minuten auf, hatte aber keine Lust uns Zuschauer mit ein paar Sprüngen zu belustigen. Schade.....
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Die fünfstündige Bootstour ist wie im Flug vergangen – warum vergeht die Zeit bei der Arbeit nicht so schnell? – ich könnte jetzt noch übers Meer brausen. Ich glaube, in einem früheren Leben war ich Gallionsfigur.
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Und schon wieder ein Bilderbuchsonnenuntergang vor unserer Zimmertür. Ist schon merkwürdig, wenn man die Berge im Blick hat und die Möwen kreischen.
Eine weitere Geschichte vom Whale watchen in Port Angeles gibt’s hier
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Übernachtung: Flagstone Motel - Port Angeles
Abendessen: Smoked Salmon Chowder, Wild Salmon und eine Kokopelli Combo im Kokopelli Grill in Port Angeles.
gefahrene Meilen: 11
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