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Die Maid of the Mist Boote sind eine von vielen Möglichkeiten, die Niagara Fälle zu erleben. Man wird damit direkt unter die Fälle gebracht. Die Fahrten starten von Landungsbrücken sowohl auf der US Seite als auch auf der kanadischen Seite des Flusses, alle 15 Minuten, von 9 bis 19 Uhr im Sommer. Preis: 14 Can $ oder 12,50 US $.
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Angeblich wasserdichte Kleidung wird zur Verfügung gestellt. Reservierungen sind nicht möglich.
Wir waren vorgewarnt worden, daß diese Tour ein reiner Touristennepp wäre und es sich eigentlich gar nicht lohnt, daß man durch und durch nass wird undundund....
Egal, was sein muss muss sein.
Ihr wisst ja: Einen Baum pflanzen, ein Haus bauen, einmal mit der Maid of the Mist fahren.......
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Der “gute” Fotoapparat blieb zu Hause, Uli hatte eine wasserdichte Einwegcamera gekauft, ich versteckte meine Videocamera unter dem blauen Poncho, den jeder Mitfahrer auf der Maid of the Mist bekam. Die extra für diese Fahrt mitgebrachte Unterwassercameraschutzhülle war noch im Koffer und der ist ja bekanntlich noch irgendwo im nirgendwo..... Beste Fußbekleidung: Flip-Flops, die können ruhig nass werden.
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Trotz der vielen Menschen kam es mir gar nicht voll vor, sondern ungefähr wie auf dem Las Vegas Strip Samstagnachmittags. Nur nasser. Wobei: So nass war es gar nicht, der Umhang war dicht, die Winde standen gut, ausser einer grösseren Welle war nichts nässendes zu spüren.
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Vielleicht lag es daran, daß wir unten waren, wo man ein Dach über dem Kopf hat, und nicht oben auf Deck. Egal, es war eine tolle Fahrt. Die vielen anderen Touristen haben gar nicht gestört.
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Die hier zu sehenden Bilder sind entweder mit einer Videocamera oder einer spritzwassergeschützeten Ritsch-Ratsch-Camera gemacht worden. Letztere hat zwar tolle Bilder geliefert, aber mein Scanner ist leider nicht in der Lage, vernünftige Abzüge zu liefern. Die Bilder sehen aus, als hätten sie schon ein paar Jährchen auf dem Buckel.
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Die Sonne schien in einem perfektem Winkel um halb 4 Uhr Nachmittags, überall waren Regenbögen zu sehen und der Blick nach oben auf die Horseshoe Falls war einfach gigantisch, atemberaubend, unglaublich. Wir wären am liebsten gleich noch einmal gefahren. Diese Fahrt ist bei richtigem Wetter ein absolutes Muss.
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Die Fälle erschlossen sich mir nur langsam. Sie sind nicht so gigantisch oder phänomenal, wie ich sie mir jahrzehntelang vorgestellt hatte. Oftmals versperrt einem die Gischt die Sicht. Es sieht dann aus, wie ein riesiges Feuer, dessen weißer Qualm hoch aufsteigt. Aber wie gigantisch das wirklich ist, sieht man je näher man kommt. Man möchte das Wasser warnen und rufen: „Nein, stürz dich nicht in die Tiefe, das Leben kann doch so schön sein“. Aber es scheint Spaß am Herabfallen zu haben. Und ich selbst hatte auch meinen Spaß. An den unterschiedlichen Perspektiven, dem Wasser, das manchmal wie eine Riesenwelle erscheint, an der Gischt, die ständig in Veränderung ist. Und an der Fahrt mit der Maid of the Mist. Mitten in diesem Getöse zu stehen, die Gischt spritzt einem erfrischend ins Gesicht und einfach nur dem Wasser zusehen und zuhören – ich könnte das stundenlang. Mal sehen, wie unspektakulär mir in Zukunft der Bellagio Fountain erscheint.....
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Tip für Sparfüchse: Die Fahrt mit der Maid of the Mist dauert zugegebener Maßen nicht sehr lang, war uns den Preis von 12,50US$/14.00CA$ aber vollkommen wert. Würden wir jeder Zeit wieder machen. Wer hier sparen will, sollte den schlechten US-Dollar nutzen und auf der amerikanischen Seite einsteigen. Allerdings sollte man zu Fuß über die Rainbow Bridge rübergehen, weil es mit dem Auto auf dem Rückweg 3 $ kostet.
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