Donnerstag - 17.8.2017 Morgens um halb 8 in Liverpool. Viele alte Männer sitzen bei Tim Hortons und trinken Kaffee. In Deutschland wären die entweder schon tot oder säßen in der Säuferecke am Supermarkt. Und beim Bäcker sitzen normalerweise Frauen.....
Heute gab’s ausnahmsweise nur einen Apple Fritter, mehr waren nicht da. Angeblich ausverkauft, was mir so früh am Morgen etwas merkwürdig vorkam. Die wollen nur nicht, dass ich soviel davon esse, glaube ich. Eine Cinnamon Roll war aber noch da und versteckte sich mit dem Fritter in der Tüte.
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Auch heute bleibe ich auf der Lighthouse Route und bin gespannt wie viele Türme es werden. Erster Halt war aber am Kejimkujik Nationalpark (Abkürzung Keji oder Kätschi), Abteilung Seaside Adjunct. Es ging über eine sehr schlechte ungepave’te Straße, einer bei der ich immer ein bisschen Angst um mindestens einen meiner Reifen habe. Vor allen Dingen frühmorgens, wenn außer mir niemand sonst unterwegs ist. Der Park bestand dann aus 2 Toilettenhäuschen und einem Warnschild vor Bären. Näher angesehen habe ich mir nichts, es war mir zuviel Gebüsch und wilde Tiere stechen mich ja immer gerne.
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Anchließend kreuzten ein paar nette Stromschnellen den Weg und das offizielle Canada Parks Schild war mehrmals zu sehen.
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Eine Richtung ist eindeutig zu erkennen, aber worauf sollte es hinweisen? Einmal war ein Campingplatz gegenüber, einmal eine Bakery. Eine Straße ging nicht links ab. Ich werde nie erfahren was mir diese Schilder sagen wollten.
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Jetzt ist aber der erste Leuchtturm fällig, das Seal Island Light Museum, nur 50 Meter vom Parkplatz entfernt und ausnahmsweise mal an einer Hauptstraße, nicht erst durch kilometerlange Offroadpisten zu erreichen. Ergebnis: 3 Bilder, 1 Stich und ein totes Tier, das ich erwischte bevor es mich stechen konnte. Der Rüssel war schon ausgefahren. Und ich dachte ich hätte hier zumindestens in aller Öffentlichkeit am frühen Morgen meine Ruhe vor den Viechern. Im Gebüsch ist ja ok, aber an der Straße? Und morgens um 9? Sollten die Zorro’s da nicht schlafen?
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Über den Cape Sable Causeway fuhr ich nach - klar, wohin sonst - Cape Sable Island. Die Strecke entpuppte sich aber als Loop, der wieder zum Ausgangspunkt zurück kehrte. Nicht schlimm, es gab ein oder zwei nette Ausblicke auf Landschaften, die allerdings sehr moskitofreundlich aussahen. Stehende Gewässer und so....
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Auch eine wie immer sehr schön bebäumte Insel darf natürlich nicht fehlen. Das Shag Harbour Incident Interpretive Centre hab ich mir geschenkt, hier gibt’s etwas zum Thema UFO’s zu besichtigen. Wen’s interessiert.
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Das Pubnico Harbour Lighthouse war der nächste Turm ...
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... gefolgt vom zum La Village Historique Acadien gehörenden Abbott’s Harbour Lighthouse. Ein paar Unterschiede gibt es ja, aber irgendwie sehen die schon alle gleich aus, rein farblich gesehen auf jeden Fall.
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Kurz vor Yarmouth war Cape Forchu auf der anderen Seite der Bucht gut zu sehen, so konnte ich mir einen ziemlich langen Umweg sparen um hin zu fahren.
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Das Bunker Island Lighthouse sieht zwar aus als wäre es ganz nah, aber noch näher bin ich mit dem Auto nicht ran gekommen. Warum nicht - daran kann ich mich nicht genau erinnern. Soll ich abends um halb 9 noch alles wissen was mittags um halb 1 passiert ist?
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Ungewöhnlich: das Courthouse in Yarmouth. Normalerweise sind diese Gerichte uralte, immer frisch gestrichene Häuser. Dieses hier sieht aus wie das Hauptquartier von CSI Miami, das ja auch nicht in Miami sondern in Los Angeles liegt.
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Kurzer Blick nach Yarmouth Downtown. Hier scheint es jede Menge Fußgänger zu geben, wenn man auf die Zahl der Überwege schließt....
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Die Lighthouse Route ist damit beendet, der Evangeline Trail beginnt in ein paar Minuten....
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