Donnerstag: Forks
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No Sun today. Ohne Sonne ist es ganz schön ungemütlich und kalt. Also brechen wir erst spät in den Hoh-Regenwald auf. Mittags ist es eh besser, da die Sonne auch mal durch die hohen Bäume durchscheint. Ja, auch die Sonne kommt mit uns hier an.
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Und was lieben wir an einem Regenwald? Richtig, dass es grad nicht regnet wenn wir wandern. Hohe Bäume, oder lange wenn sie liegen, Farn und Moos.
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Ganz famoos. Unglaublich, diese dicken und großen Tannen.
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Manchmal wachsen mehrere zusammen, andere wachsen auf ihren umgefallenen Kollegen oder auf noch stehenden aber toten Bäumen.
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Was sich da so alles entwickelt hat, ganz schön gruselig. Und alles voller Farn und Moos.
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Und wo die Bäume über den Wanderpfad gefallen sind, wurde lediglich das Stück des Stammes herausgesägt, das stört. Sonst überlässt man alles der Natur.
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Von Forks aus fuhren wir erst 13 Meilen südlich, dann 18 Meilen nach Osten, bevor wir den Hoh Rainforest inkl. Visitor Center erreichten. Die letzten 18 Meilen können recht lang sein wenn jede Menge Amis vor einem hergondeln, die es mit der Geschwindigkeitsbegrenzung nicht so haben und lieber 35 statt der erlaubten 45 fahren. Und das nicht um sich die Landschaft anzusehen sondern immer stur geradeaus schauend. Nach einer Stunde Fahrt waren wir am Eingangsschild - und nicht nur wir, sondern auch die Sonne, die sich in feinstem Licht zeigte.
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Der Parkplatz am Visitor Center war recht voll, aber es waren im hinteren Bereich noch Plätze frei, direkt neben Picknicktischen, von denen wir einen zwecks Frühstück besetzten. Die in Forks im Supermarkt gekauften Sandwiches wollten vertilgt werden. Und zwar nicht nur von uns, sondern auch von den Vögeln, die hier nur darauf warteten dass man nicht richtig aufpasste und sie einem etwas wegschnappen konnten. Dabei waren sie nicht überhaupt nicht schüchtern, sondern richtig zutraulich bzw. fordernd.
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Die mit uns am Tisch sitzenden Ornitologen sagten es wäre ein Gray Jay, ein grauer Eichelhäher. Wenn die es sagen wird’s wohl stimmen. Sie fanden es übrigens überhaupt nicht lustig dass wir es lustig fanden dass sie aus Walla Walla kamen. Was denn an dem Namen “funny” wäre......
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Nach dem Frühstück soll man wandern - wir begannen mit dem Hall of Mosses Trail, benannt nach den hier zu findenden bemoosten Bäumen. 0.8 Meilen Roundtrip, 30 Meter Höhenunterschied, das sollte zu schaffen sein, auch in langen Hosen, die wir an hatten weil es Forks am frühen Morgen noch recht kalt war. Hier war um die Mittagszeit herrlichstes Wetter bei mittlerer Hitze, um die 24°.
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Es gibt so viel zu sehen dass man gar nicht alles aufzählen kann, allerdings auch weil man es gar nicht wirklich beschreiben kann. Bäume, Sträucher, Bäche, Moos, Moos, Moos, ein Baum-Arch als Höhepunkt. Hier waren jedenfalls die meisten Leute und machten Fotos - wie an so vielen Orten dieser Sorte immer einer nach dem Anderen. Aber wirklich voll war es insgesamt nicht, nur eben hier....
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Nach einer guten Stunde waren wir wieder am Ausgangspunkt, pausierten kurz und machten uns dann auf den Weg zum Spruce Trail. Der ist 1,2 Meilen lang, hat aber so gut keinen Höhenunterschied, er ist flach wie guter Witz. Viel gibt’s allerdings nicht zu sehen, die Bäume sind so gut wie nicht bemoost und dann eben nur noch - Bäume. Nett, aber nicht lebenswichtig. Wenn man nicht viel Zeit hat kann man diesen Trail auslassen....
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Nach 3 Stunden hatten unsere Augen genug grün inhaliert, ein bißchen blau zur Abwechslung wäre ganz nett. Wir fuhren deshalb wieder zurück nach Forks und von dort zum erstbesten numerierten Beach....
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