Amon Amarth

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Amon Amarth sind auf USA-Tour Ende Januar? Da könnten sie doch 4 Tage für ne Kreuzfahrt einbauen - wenn sie jemand fragen würde. Aber da Andy grundsätzlich nur unverständliche Dinge tut, wird das natürlich nichts. Stattdessen spielt die Band einen Tag vor der Abfahrt in Ft. Lauderdale. In solchen Fällen sind mir eigentlich nicht ganz geheuere Internetseiten wie Facebook ganz nützlich - man verabredet sich und es werden auch Busse für die Fahrt gebucht. 300 Personen haben sich angemeldet, 6 Busse wurden gemietet - davon 3 mit Stripperinnen.

Bus Nr. 1 please

Wir waren für den Bus 1 gemeldet, hatten bereits über Paypal bezahlt und am Beach ein Wristband bekommen. Treffpunkt war am South Beach Hostel in der Washington Ave. - Abfahrt pünktlich um 7. Nach kurzer Fahrt stieg eine Stripperin zu und die Sause konnte beginnen.
Ich hatte mich - natürlich in Absprache mit unseren Freunden und Freundinnen - für einen Stripperbus entschieden, weil wir sehen wollten, was da so passiert und wie alles abläuft.

Warten auf den Bus

In den 80er Jahren war ich bei einem Wet-T-Shirt-Contest und hatte mich gewundert, wie die Amis reagieren, wenn sie mal blanke Haut sehen. Das war, als hätten die sowas noch nie in echt erblickt, die sind völlig ausgerastet. Diesmal war es etwas ruhiger, es waren aber auch größtenteils ältere Leute an Bord. Ana, so hieß sie angeblich, ging kurz nackt durch den Bus und erklärte, was sie machen würde, nämlich ein bisschen Rumhampeln und auf Wunsch - und gegen den einen oder anderen Schein - einen Lapdance aufs Parkett oder sonstwo hinlegen. Anfassen sei erlaubt.

echt sind die Dinger nicht - und sehen irgendwie komisch aus, oder?

Ich kann mir bessere Berufe vorstellen, als sich vor nem Rudel besoffener Leute auszuziehen und anfassen zu lassen. Aber vielleicht ist es immer noch besser als Prostitution.

Nach ca. 40 Minuten Fahrt waren wir in Fort Lauderdale und wurden bereits von vielen weiteren MitCruisern erwartet.
 

Laß die Scheine kommen......

Der Saal - Revolution live - war völlig ausverkauft. Als ich dachte, es passte niemand mehr rein, war draußen immer noch eine 100 Meter lange Schlange.
Skeletonwitch begannen Punkt 8 Uhr und gefielen ganz gut, soweit ich etwas sehen und hören konnte. Runter vor die Bühne traute ich mich nämlich nicht, da waren durchgehend 3 Moshpits gleichzeitig und es gab keinen Platz, an dem man in aller Ruhe leicht bangend zusehen und hören konnte. Immerhin war eine Etage höher ein Rundgang, an dem man an ein Geländer gelehnt etwas sah.

Skeletonwitch

An einer Bar saßen ca. 10 Personen, die mit ihren Handys zugange waren - und zwar durchgehend, die haben zumindest von den Vorbands keine einzige Minute angesehen.

Skeletonwitch waren wie gesagt ganz gut, Enslaved irgendwie zu doomig bzw. einschläfernd.
Apropos schlafen: Gegenüber der Bühne im ersten Stockwerk war ein sogenannter VIP-Bereich, in dem Tische und Sofas standen und in dem sich ca. 5 Personen aufhielten, während im Rest der Halle keine Stehplätze mehr zu bekommen waren. Da oben hätten locker noch 150 Zuschauer mehr reingepasst, nur eben nicht VIPpig sondern als normale Menschen.

Enslaved

Bei Amon Amarth bebte die Halle natürlich, die Pits moshten unaufhörlich, die Luft war knapp vor unatembar, es gab auch keine Stehplätze mehr oben am Geländer. Ich verbrachte deshalb einen Teil des Konzertes, so alle Viertelstunde ein paar Minuten, draußen in der Raucherecke, da war die Luft besser und man hörte die Musik trotzdem gut. Dazu ein paar Bierchen und alles war bestens.

Amon Amarth

Nach der Show ging’s ab in die Busse und wieder nach Hause, jetzt ohne Stripperin und größtenteils schlafend. War nett, aber nächstes Jahr bitte alle Bands an Bord lassen die in der Nähe spielen. Ist besser als werweisswohin fahren.....

Wir sind müde - fahr nach Hause

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