Andie schreibt zu seiner ersten Metal-Cruise: Die Kreuzfahrt wird uns wohl auf ewig in Erinnerung bleiben. Niemals vorher hätten wir gedacht, so dicht an die Musiker zu kommen. Im Grunde war die Cruise ein 5-tägiges Rockfestival ohne Zelt, Schlamm und unvermeidbare Dixieklos. Auch sah man seine Idole nicht als kleinen schwarzen Punkt oder auf einer Großbildleinwand. Nein, man sitzt super bequem auf rückenschmerzlindernden Clubsesseln und hat einen hervorragenden Blick auf die direkt vor einem agierenden Bands. Dazu bot das Chorus Line Theater eine beeindruckende Akustik. Logisch, ist ja auch genau dafür gebaut worden. Sehr angenehm war der Komfort einer eigenen Kabine mit allem was man braucht. Die All-Inklusive-Verpflegung ließ für uns keine Wünsche offen. Lediglich alkoholische Getränke waren nicht enthalten. Wir wollten möglichst viel sehen. Das hieß, dass der Tag um zehn startet und meist bis zwei oder drei Uhr nachts ging. Bei dem Fulltime-Job erübrigte sich der Wunsch nach Massen von Alkohol. Ich hab in meinem Leben noch nie solche Mengen Unsweated Icetea und Cafe getrunken. Unsere vor Check Out zu begleichende Getränke Rechnung belief sich auf 2 Coronas, mehr nicht. Skeptisch waren wir anfangs, wie wohl das Personal mit den ungewohnten Gästen klar kommt. Völlig unbegründet! Die hatten selber einen Heidenspaß an der anderen Gesellschaft. Nicht selten haben wir headbangende Servicekräfte gesehen und nach ihren Schichten haben wir viele der Kellner in Zivil bei der Musik angetroffen. Trotzdem haben sie ihren eigentlichen Job mit einer permanenten, niemals aufgesetzten Freundlichkeit und beeindruckenden Professionalität abgespult. Selbst im größten Gedränge direkt vor der Bühne war es niemals ein Problem frische eiskalt gekühlte Getränke zu ordern. Und wenig später zu erhalten, egal ob 11 Uhr vormittags oder nachts halb zwei. Das Beste war jedoch, dass Freaks und Musiker für die Dauer der Kreuzfahrt eine große Gemeinschaft waren. Diese Nähe zwischen Fans und Bands war das eigentlich unvergessliche Erlebnis. Eben noch beim Gitarrensolo bejubelt, hält dir der Typ zehn Minuten später die Fahrstuhltür auf oder Du reichst ihm einen Teller am Büfett. Es war einfach unbeschreiblich und ist mit Worten nur schwer wiederzugeben.
Statistik: Gäste: 2.051 Musiker & Crew: 452 Schiffscrew: 879 Gesamtzahl Menschen an Bord: 3.352
Metaller aus diesen 55 Ländern waren an Bord. (2011: 49 Länder) Ägypten, Andorra, Argentinien, Australien, Belgien, Bolivien, Brasilien, Bulgarien, Kanada, Chile, Kolumbien, Costa Rica, Kuba, Tschechische Republik, Dänemark, Deutschland, Ekuador, Finnland, Frankreich, Griechenland, Island, Irland, Israel, Italien, Japan, Kirgisistan, Libanon, Luxemburg, Mexico, Neuseeland, Niederlande, Norwegen, Österreich, Panama, Peru, Polen, Portugal, Rumänien, Russland, Saudi Arabien, Sierra Leone, Slovakei, Slovenien, Südafrika, Süd Korea, Spanien, Schweden, Schweiz, Trinidad, Türkei, Ukraine, Ungarn, United Kingdom, USA und Venezuela
Die meisten Gäste kamen aus folgenden Ländern: 1. USA: 25% - 2011: 30 % 2. Deutschland: 25% 2011: 25 % 3. Kanada - 2011: Kanada 4. Schweiz 2011: Australien 5. Niederlande 6. Finnland 7. Australien 8. Schweden 9. Mexico 10. Belgien
37 % Frauen 63 % Männer 100 % Metal Alter: 13 - 63 Ausnahme: Der Sohn von Nightwish’s Anette sah nicht nach 13 Jahren aus.....
Veteranen = Gäste, die schon 2011 dabei waren: 51 %
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Viele Metalheads aus Europa haben nach der Cruise noch einen Urlaub in der Karibik angehängt. Cuba, Jamaica, Cancun, Bahamas, Turks & Caicos, Virgin Islands, Puerto Rico - je nach Lust und Geldbeutel. Denkt mal darüber nach bevor ihr die Flüge für nächstes Jahr bucht. Ein Hinflug nach Miami und Rückflug ab Montego Bay oder San Juan wäre praktisch, man kann sich den Umweg zurück über Miami sparen.....
Wie geht es weiter? Die Barge to Hell ist vom 3.-7.12.2012 von Miami nach Nassau und zurück unterwegs. An Bord 40 Bands der richtig harten Sorte, also Death, Trash und ähnliches. 2013 wird es bestimmt auch eine 70.000 Tons of Metal Cruise geben, wieder Ende Januar, wieder ab Miami. Allerdings gibt es Überlegungen den Abfahrtsort und evtl. auch den Abfahrtskontinent zu ändern. Zusätzlich soll es eine 3. Kreuzfahrt geben - das hat Andy allerdings nur in einem Interview erwähnt, Einzelheiten dazu gibt es nicht. Wir lassen uns überraschen und sind 2013 wieder dabei - falls der Termin (Ende Januar) und der Ort (Miami) bleibt. Zielort ist relativ egal.....
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