18 & 19. Tag
Als ich das erstemal aus dem Fenster sah, stiegen Susanne und Michael gerade in ein Auto und fuhren weg.
Es war der andere Mitsubishi, der ohne Klimananlage.
Das war jetzt natürlich noch teuer für sie als nur die 3 $ Aufpreis.
Das Wetter war heute immer noch ziemlich untrocken, Tina saß den ganzen Tag auf dem Balkon und hat ein Buch gelesen und ich bin ein paar Straßen gefahren, die ich noch nicht kannte, die man aber auch nicht kennen muß. Und da hier etwas Platz ist, muß ich noch die Sache mit der Sunday School loswerden. Also : Jeden Sonntag ist in der Bucco Bay die "Sonntagsschule" . Da treffen sich dann die Einheimischen mit den Touristen, die sonst nicht aus dem Hotel rauskommen. Es sind riesige Boxen aufgebaut und die Musik läuft in voller Lautstärke. Es macht Spaß, den vielen älteren bis alten sehr chick gekleideten Touri's zuzusehen, wie sie sich erst die Ohren zu halten und dann langsam in das verfallen, was sie unter Rhythmus verstehen. Viele sehen so aus, als würden sie, wenn so etwas zu Hause wäre, gleich die Polizei wegen Ruhestörung anrufen würden. Irgendwann tanzen dann die alten Tanten mit den jungen Schwarzen und alle haben ihren Spaß und zu Hause etwas zum erzählen. Ich will die Sache hier nicht schlecht machen, es macht total Spaß, aber das oben beschriebene war das, was mir aufgefallen ist. Man kann das Ganze, glaube ich, auch mit Fahrt vom Hotel aus buchen. Ansonsten ist es die Party, zu der alle Tobagonians kommen, die Zeit haben. Zuerst spielt eine kleine Steelband und dann ist Soca und Reggae bis mindestens um 3 Uhr morgens angesagt. Dann sind die Damen und Herren aus den Hotels natürlich schon weg, weil sie ja sonst das Frühstück verschlafen würden. Ob Montags auf der Insel gearbeitet wird, weiß ich nicht.....
Auf Tobago hat die Bereitschaft zur Gewaltanwendung zugenommen. So häufen sich auch dort Raubüberfälle sowie sexuelle Übergriffe auf Touristen, es hat auch einen Mord an einem ausländischen Ehepaar in deren Haus gegeben.
Vor allem in Buccoo, der Gegend von Black Rock und Lambeau kommt es immer wieder zu Taschendiebstählen und Überfällen. Einbrüche und Überfälle hat es auch wiederholt in Gästehäusern, alleinstehenden Villen und auch Hotelanlagen gegeben - es sollte daher im eigenen Interesse auf einen entsprechenden Sicherheitsstandard bei der gewählten Unterkunft (Einzäunung, Sicherheitsdienst etc.) geachtet werden.
Wiederholt waren u.a. auch deutsche Touristen betroffen. Alleinreisenden Frauen wird zu besonderer Vorsicht geraten. Einsame Strände sollten wegen der Gefahr von Überfällen sowohl auf Trinidad als auch auf Tobago stets gemieden werden.
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