27.11.1994 Abflug ab Barbados, wo wir 1 Woche verbracht haben, um 7.45 morgens, also lange vor dem normalen Aufstehen. Es ging uns aber trotz des übertriebenen Alkoholgenusses gestern sehr gut. Wir hatten die Zimmer bereits ausnahmsweise vorgebucht, und zwar in den Harmony Suites. Relativ teuer, aber der Dollar war ja auch schon mal viel niedriger. Den Interisland Flug haben wir bei LIAT gebucht. Nicht nur gebucht, wir sind mit denen auch geflogen.
Am Flughafen haben wir uns bei AVIS einen Nissan Sentra gemietet und damit schon mal die Taxifahrt gespart. Für Leute, die das erste Mal auf der Insel sind, ist es nicht zu empfehlen, der Linksverkehr kann ungewohnt sein und die Straßen sind sehr eng. Wir fuhren nachmittags in den Barre de L'isle Forest Reserve und wanderten den etwa 1 Meile langen Trail durch den Regenwald. Irgendwelche seltenen Tiere haben wir aber nicht gesehen, hauptsächlich gab es Moskitos, nicht zu sehen, aber zu spüren.
Es gibt verschiedene Look-Out-Points, von denen aus man einen sehr schönen Blick über die Insel hat. Es gibt noch mehr Trails, aber dafür muß man ein richtiger Wanderer sein und kein Badelatschen-Touri. Dann waren wir auf Pigeon Island. Hier ist das historische Nationaldenkmal Pigeon Point und der Nationalpark Pigeon Island, einst eine Insel, heute mittels eines künstlichen Damms mit dem Festland verbunden. Die ehemalige knapp 3 qkm kleine Insel wurde in der Zeit heftigtster Auseinandersetzungen zwischen Frankreich und England als Aussichtsposten genutzt. Das Gelände ist voller Befestigungsanlagen, Ruinen und Grotten. Die bekannteste Anlage ist Fort Rodney, benannt nach einem berühmten englischen Admiral, dessen Flotte diesen Teil der Karibik in der “Schlacht der Heiligen” 1782 unter englische Kontrolle gebracht hatte. Das kleine Museum und Besucherzentrum von Pigeon Usland veranschaulicht die Geschichte der ersten Inselbewohner und erinnert auch an diese Schlacht. Pigeon Island ist ein ruhiges Fleckchen zum Spazierengehen oder Sonnenbaden. Wer zum Fort Rodney hinauf steigt wird mit einer großartigen Aussicht auf die Umgebung belohnt.
Eine Segelbootbesatzung wollte wieder zurück zum Boot, sich wohl das Geld für 2 Zubringerdinghis sparen und deshalb haben sich 5 Mann plus Proviant auf 5 Plätze in einem Dinghi gequetscht. Nach wenigen Metern ging das Boot dann unter. Alle mußten raus, dann kam das Boot wieder hoch, der Motor sprang aber nicht mehr an, weil er naß geworden war. Also mußte gerudert werden. Das herumschwimmende Essen wurde eingesammelt, ob alle gut am angekommen sind, konnten wir wg. Dunkelheit nicht mehr erkennen.
Zum Sonnenuntergang waren wir dann auf ein paar Piton's an der Reduit Bay, hier sind viele große Hotels wie z. B. das Starfish St. Lucia oder das Mystique St. Lucia - und hier ist auch am meisten los. Vor allen Dingen freitagsabends ist hier Partytime.
Wer direkt am Strand wohnen will, sollte sich mal in Reisekatalogen nach den Preisen erkundigen. Privat ist es sehr viel teuer als bei Neckermann. Wer ein paar Meter weiter hinten wohnt, ist privat gebucht allerdings besser dran.
Die Geschichte einer AIDA Kreuzfahrt u.a. nach St. Lucia ist hier zu lesen.
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