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Saint Martin bzw. Sint Maarten ist die kleinste Insel der Welt, die sich 2 Nationen teilen, nämlich die Niederlande und Frankreich. Dadurch kommen nicht nur Urlauber aus den USA oder Canada, sondern auch Europäer aus mindestens 2 Ländern vorbei, was ein ungewöhnlich hohes Flugaufkommen mit sich bringt. Neben Barbados ist der Princess Juliana Airport der mit den meisten Flugbewegungen in der südlichen Karibik. Aufmerksam geworden auf die Insel sind wir durch ein Bild, das ich in einer Zeitung gesehen habe und das auf eine Internetseite verwies. Das Bild ist hier zu sehen. Wir sind gerne an Flughäfen, aber so nah waren wir noch nie an einem landenden Flugzeug und deshalb wollten wir hin - und sind jetzt da.
Was man wissen sollte: Die Insel ist zwar eine holländisch-französische Co-Produktion, im holländischen Teil wird aber hauptsächlich englisch und nebensächlich spanisch gesprochen, hier sind viele Leute aus der dominikanischen Republik anzutreffen. Währung ist der niederländische Antillen Gulden, mit dem aber niemand bezahlt, weil alles auf US$ Basis abläuft. Man kann auch mit € bezahlen, es wird aber 1:1 zum $ gerechnet, lohnt sich also nicht. Im französischen Teil wird französisch und englisch gesprochen, was für Franzosen sehr erstaunlich ist. Hier wird mit € bezahlt, aber auch $ zum Tageskurs akzeptiert.
Das am 11.11.1493, am St. Martinstag, von Columbus entdeckte St. Maarten oder St. Martin ist eine holländisch/französische Koproduktion, der Süden mit der Hauptstadt Phillipsburg ist ein eigenständiges Land innerhalb des Königreiches Niederlande, der Norden mit der Hauptstadt Marigot ist französisch, gehört verwaltungstechnisch zu Guadeloupe und ist damit Teil der EU. Es ist die kleinste zwischen 2 Nationen aufgeteilte Landfläche der Welt.
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Wie kam es zu dieser Aufteilung? Ursprünglich war die Insel unter spanischer Flagge, hauptsächlich wurden hier Kriegsgefangene bewacht. Nachdem holländische und französiche Gefangene ihre spanischen Bewacher vertrieben hatten, wurde die Insel 1648 anläßlich eines Wettlaufes geteilt. Die Insel wurde in gegensätzlicher Richtung umrundet, am Treffpunkt war die Grenze. Die beiden Inselteile leben seitdem relativ friedlich nebeneinander.
Das Überqueren der Grenze ist unproblematisch, es gibt nicht einmal einen Grenzübergang, doch beide Bereiche klar von einander getrennt (unterschiedliches Telefon-, Schul- und Krankenversorgungssystem und unterschiedliche Sprache).
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Ein paar Infos für Kreuzfahrer: Am Hafen verkehren Wassertaxis nach Philipsburg, 3 $ One-Way, 5 $ Return. Zu Fuß sind es ca. 1,5 Kilometer. In der Stadt sind mindestens 50 Juweliere und Souvenierläden sowie McDonald, Burger King und KFC. Es gibt nebeneinander 6 Autovermietungen, Hertz, Budget und 4 lokale Firmen. Mögliche Kunden werden mit lautem Geschrei angelockt. Ich eher vertrieben. Die Preise variieren zwischen 40 und 80 $ je nach Grösse. Die Wagen sind oft nicht in bestem Zustand, fahren aber halbwegs vernünftig. Ich empfehle einen Jeep, weil die Strassen nicht in allerbestem Zustand sind. Für eine Inselumrundung muss man ca. 50 km fahren, Zeitbedarf je nach Länge der Pausen 2-4 Stunden. Allerdings nur für die Strecke vom Hafen gegen den Uhrzeigersinn bis zum Flughafen. Zwischen dem Flughafen und Philipsburg - oder umgekehrt, ist ganztägig ein durchgehender Stau. Rechnet also mindestens eine Stunde Fahrtzeit zusätzlich für die paar Kilometer zurück zum Schiff... Weitere Einzelheiten sind auf den nächsten Seiten zu sehen.
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