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Buß- und Betmittwoch: Neuer Tag, neue Sicht. Nach einem schönen Tag am Dover Beach und im Wasser sieht die Welt schon ganz anders aus. Aber die neuen, sechsstöckigen Klötze stören dennoch gewaltig. Dagegen wirken die kleinen Buden am Strand richtig mickrig. Dennoch ist die Atmosphäre gut, Bier und Flying Fish schmecken und die Preise sind akzeptabel. Und Lala wird von alten Bekannten auch nach neun Jahre gleich wieder erkannt. Hier funktionieren die Buschtrommeln auch ohne Busch einwandfrei. Hot night.
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Donnerstag, 19. November: Ein Tag Pause von der Sonne tut der Haut gut. Hat sich die Sonne wohl auch gedacht und ist fast den ganzen Tag nicht zu sehen.
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Abends sind wir dann auf dem Fischmarkt. Wir müssen ja sehen, was sich hier alles so verändert hat. Die neuen Buden stehen wieder auf der richtigen Rhein-Seite – also am Meer. Mittendrin wurde der Markt um ein Doppelfunktionsbauwerk – vorne Bühne, hinten Toilettenanlage – ergänzt. Und zum Glück ist immer noch Platz für die Domino-Spieler, auch Lexie’s ist noch geblieben. .
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Wir haben, ohne es zu wissen, das Food & Wine and Rum Festival erwischt. Die neue große Bühne bietet Köchen, Bartendern und Musikern Platz, ihre Künste zu präsentieren. Und die der ersten beiden dürfen auch verkostet werden. Ich frage mich ja immer, warum man ausgerechnet Köchen bei der Ausübung ihres Handwerkes so viel Beifall zollt. Maurer oder Elektriker beispielsweise machen die gleiche gute Arbeit und bekommen keine Bühne. Schlaf besser.
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Freitag, 20. November: Volker hat für eine Woche ein Moke gemietet und es heute abgeholt. Erst als es vor der Tür steht denke ich, was wollen wir zwei alte Knacker nur mit so einem Auto? Wie sollen wir da jemals rein und erst recht wieder raus kommen? Das klappt aber erstaunlich gut und sieht sogar recht geschmeidig aus. Ein Moke ist ein umgebauter Kleinstwagen, Kia Picanto oder Chevrolet Matiz, dem man das Dach, die Säulen und die Türen abgeflext hat. Immerhin ist ein Stoffdach mit Druckknöpfen anzubringen. Das hilft, wenn Regen oder Sonnenschein von oben kommen. Durch die nicht vorhandenen Türen kommt aber nicht nur Regen oder Sonnenschein, man hat durch sie Kontakt zu anderen Verkehrsteilnehmern und sie dienen als Klimaanlage. Unser Moke ist in einem frischen karibischen Türkis lackiert und sieht damit richtig gut aus. Volker fährt im Linksverkehr, als hätte er nie was anderes gemacht. Das ist auf Barbados aber auch leichter als auf Grenada. Die steilen, engen, sich schlängelnden Sträßchen dort sind für einen Anfänger sehr anspruchsvoll.
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Unsere erste Tour führt uns zur Long Bay. Silver Sands ist eine schicke, ruhige Gegend. Hier ist ebenfalls viel gebaut worden, jedoch mit reichlich Platz zum Nachbarn und maximal zweigeschossig.
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Und der Miami Beach ist richtig schön. Ein steinloser Strand mit schönen Wellen umrahmt von einer Reihe Schatten spendender Bäume, durch die kaum wahrnehmbar ein paar karibische Holzhäuschen lugen. Die unterspülten Felsen an der Enterprise Road und Schwärme von fliegenden Minifischen, die wie Perlen übers Meer fitschen, runden die Idylle ab.
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Abends findet Volker dank seiner eigenen Wegbeschreibung zu Chicken Rita, wo ein ganzer Bus vor der Tür steht. Die einst so spektakulären, frittierten Hühnerviertel sind ganz ok, aber irgendwie nur Chicken. Das können wir mittlerweile selber besser.
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Später am Abend auf dem Fischmarkt ist es brechend voll. So soll es sein, es ist schließlich Freitag. Wo wir uns tags zuvor noch einen freien Tisch aussuchen konnten, stehen die Leute um mehrere Budenecken Schlange.
Bankspreise: in den Restaurants 3 für 10 BDS$, in den reinen Getränkeläden 4 für 10 BDS$.
1 BDS$ = 1/2 US$
Schlaf durch.
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