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Dienstag, 17. November: Leider müssen wir schon wieder weiter. Hier gefällt es uns so gut, dass wir gar nicht so bald weg wollen. Aber das konnten wir vorher nicht ahnen und so hatten wir nur fünf Schnuppernächte. Jetzt steht Grenada aber auf jeden Fall auf unserer Liste mit Lieblingsinseln, die wir unbedingt wieder besuchen wollen, ganz oben. Aber immerhin geht’s ja nicht nach Hause sondern auf eine weitere karibische Insel. Es gibt schlimmeres. Volker hatte sich in den Weiten des Internets informiert ob eine Departure Tax zu zahlen ist und war auf 100 EC’s gefasst, die am Flughafen abgedrückt werden mussten. Da nach der gestrigen Inseltour nur noch 30 EC’s sein Portemonnaie bevölkerten schaute er auf dem allmorgendlichen Weg zum Supermarkt am Geldautomaten vorbei und ließ sich 110 EC’s auszahlen. 31 EC kostete nämlich die Taxifahrt zum Flughafen und für ein Elefantenohr und ein Stück Kuchen sollte auch noch etwas übrig bleiben. Nach dem Frühstück bestellte Volker ein Taxi an der Rezeption und ein paar Minuten später waren wir auf dem Weg zum Airport. Fünfundvierzig Minuten dauert der Flug nach Barbados. Warum man aber mindestens zwei Stunden vorher am Flughafen sein soll, ist nicht nachvollziehbar. Gut eineinhalb Stunden sitzen wir rum und warten.
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Volker bat um 2 Plätze auf der linken Seite des Fliegers und bekam 21 C&D zugewiesen, nachdem die Checkinnerin an den Fingern abgezählt hatte wo wohl links ist. Er hatte dann allerdings keine Lust auf A&B in irgendeiner Reihe zu bestehen - vielleicht gibt’s mal völlig neue Ausblicke wenn man unter sich nur Wasser sieht. Eine Ausreisesteuer wurde nicht verlangt, auch nicht am Eingang zur Abflughalle. Ok, haben wir eben noch 100 EC in der Tasche, ein Grund, die eine oder andere Insel, auf der diese Währung gültig ist, mal zu besuchen.
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Ein letztes Bier und mit 15 minütiger Verspätung startete die ATR42-600 von LIAT zum 41-minütigen Flug nach Barbados. Auf derart kurzen Flügen gibt’s natürlich nichts zu essen, so ist es verständlich, dass sich der Pilot Essen und eine Flasche Bier mit ins Cockpit nimmt.
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Beim Landeanflug sahen wir wirklich mal etwas anderes als immer nur die wunderschöne Küste - nämlich die Umgebung von Oistins und Silver Sands, wo nicht mehr viel Platz für weitere Häuser zu sehen war.
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Der Flughafenumbau war mittlerweile auch vollendet. Vor 9 Jahren, bei unserem letzten Besuch auf der Insel, war alles völlig chaotisch - jetzt völlig geordnet. Es gab Bildschirme, die anzeigten welcher Einreisebeamte den nächsten Besucher erwartete und am Taxistand wurde man nicht von allen möglichen Fahrern bedrängt sondern 2 sehr wichtig aussehende Uniformierte gaben Zettel aus, auf denen Zielort und Preis notiert wurden. Danach bekam man ein Taxi zugewiesen.
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Aber vorher ging Volker kurz rüber zur Abflughalle, wo ein Geldautomat stand, den er um ein paar Barbados-Dollar erleichterte, während ich auf ihn wartete, völlig unbedrängt von all den Leuten, die hier früher herumgeschwirrt sind. Der Taxifahrer kennt das Bajan Flamingo House ausnahmsweise und Gerry, die Gästehaus-Besitzerin, empfängt uns mit frischer, selbstgemachter Limonade. Sehr lecker und auch erfrischend, keine Frage, aber ein Banks wäre mir jetzt doch lieber.
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Lag es daran, dass uns Grenada so gut gefallen hat, daran, dass sich die bautechnische Marke „Palmhöhe“ verdreifacht hat, oder daran, dass neun Jahre einfach eine zu lange Pause sind? Irgendwie werden wir hier nicht mehr so warm, wir wünschten, wir wären in Grenada geblieben. Vielleicht war auch deswegen diese Nacht keine gute.
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